Blocks Modular Smartwatch: Anders als die anderen, aber trotzdem genial

Das Team vom Google Project Ara will Smartphones individuell den Bedürfnissen eines jeden Nutzers anpassen, das Team von Blocks möchte dies auch mit dem Wearable tun: Auf einem Event der Bluetooth Special Interest Group präsentierte die Firma erste Entwürfe ihrer Technologie, die zwar noch nicht marktreif, aber doch bereits ein patenter Vorgeschmack darauf sind, was da künftig kommen mag. Die Idee von Blocks ist in der Basis diese: Warum soll nicht auch das Gadget am Handgelenk auf diejenigen Möglichkeiten reduziert werden, die der betreffende Nutzer wirklich braucht?! Warum soll er Prozesse durchführen können, die er niemals nutzt, für sie bezahlen und sie auch gewichtsmäßig "tragen"? Stattdessen ist es doch viel einfacher, sich die benötigten Funktionen selbst über die einzelnen Komponenten zusammenzustellen und so genau das Produkt zu erreichen, das man haben möchte. Faktisch hat man doch auch in einem Desktop-PC ein ähnliches Prinzip: Welche CPU möchte ich haben? Welcher Sockel wird genutzt? Welche Grafikkarte wäre hierzu passend? Welches Netzteil bringt genügend Saft mit?! Man kann sich hier (limitiert nur durch einige kleine Feinheiten) sein Traum-Produkt wunschgemäß erschaffen.

Das soll künftig auch bei der Smartwatch und beim Fitness-Tracker möglich sein. Die Möglichkeiten sind tatsächlich fantastisch: Welche Akkugröße darf es sein, brauche ich einen Herzfrequenzmesser, ein Gyroskop, ein GPS-Modul oder NFC?! Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt. Blocks will bei seinen Smartwatches auch die Unterstützung unterschiedlicher Betriebssysteme anbieten, mithin niemanden aufgrund seiner OS-Vorliebe von der Nutzung ausschließen. Es soll zudem auch unterschiedliche Display-Größen geben, wahlweise mit OLED oder e-Ink-Technologie. Doch so viele Möglichkeiten haben natürlich auch ihren Preis: Ein Basis-Modell wird etwa bei 200-250 USD liegen, ein Premium-Modell mit weiteren Komponenten auch leicht 300-350 USD erreichen. Schlussendlich muss man also wissen, was einem Individualität und Entscheidungsfreiheit wert sind. Doch ist es eben so, wie beim Schneider auch: Maßanfertigungen sind teurer als Stangenware. Aber sie passen besser.

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Quellen:
engadget
Blocks
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