Samsung Galaxy Note Edge: Einen zweiten Blick (um die Ecke) wert

Es sieht so aus, als könne Samsung doch noch überraschen. Nicht nur dass die Südkoreaner mit dem Galaxy Note 4 so ziemlich alle Kritikpunkte von der Vorstellung des "langweiligen" Youm" also endlich die große Bühne - den Testballon Galaxy Round mal außen vor. Auf den ersten Blick fügt sich das Randdisplay nahtlos ins Design ein, was allein schon daran liegt, dass der Bildschirmhintergrund einfach weiterläuft. Ist der Touchscreen an können an der Seite Apps und Ordner angelegt werden, wie auf einem normalen Homescreen. Auch wenn es eigentlich auf einem normalen Android-Bildschirm genug Platz gibt, ist die immer vorhandene Schnellzugriffleiste schon irgendwie attraktiv. Laufen der Videoplayer, die Musikbox oder die Kamera werden Einstellungen und Schaltflächen automatisch an den Rand gelegt. Samsung will (in einem für mich überraschenden Schachzug) die API dafür anderen Entwicklern zur Verfügung stellen, damit die den extra Screen ebenfalls in ihre Apps miteinbeziehen. Ein Feature welches schon Früh in der Entwicklungsphase angedacht war findet sich auch im Endgerät wieder: Notifications wie zum Beispiel Tweed laufen wahlweise als Nachrichtenticker an der Seite durch.


Funktionen wie ein einschaltbares Lineal oder weitere Schnellzugriffe sind nett anzusehen und ein guter Party-, Bürogag, mehr aber nach einer Zeit auch nicht. Kommen wir zu zwei negativen Aspekten des gekrümmten Displays: Das Galaxy Note Edge ist natürlich alles anders als symmetrisch gebaut und liegt daher eventuell nicht ganz so gut in der Hand. Gepaart mit der schieren Größe des 5,6-Zoll Displays wird die Handhabung sicher gewöhnungsbedürftig sein. Linkshänder haben es vielleicht etwas leichter, als Rechtshänder. Außerdem muss so ein Display natürlich ebenfalls mit Strom versorgt werden, der sowieso schon stark beanspruchte Akku des Phablets wird also weiter strapaziert. Technisch hat Samsung bei beiden Notes jedenfalls vor der Konkurrenz den brandneuen Qualcomm Snapdragon 805 gesichert und kann so beruhigt in die Weihnachtszeit gehen. Alles in allem hat Samsung damit seine Note-Reihe ganz klar zum neuen Flaggschiff der Samsung-Flottille gemacht. Eine coole gekrümmte Variante hätte es immerhin sonst auch vom Galaxy Alphas läuft der Markführer meiner Meinung nach wieder zu Höchstform auf. Wir werden genau hinschauen, was mittelfristig mit der Galaxy S-Reihe passiert.


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Quellen:
u.a. GSM Arena & Phonearena