Defy zum Geocachen

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alfadec

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Ich überlege mir das Defy zum Geocachen zu verwenden. Es soll mein GPSr ersetzen.

Der wichtigste Punkt für mich ist, dass der Kompass bei jeder Lage die richtige Richtung anzeigt, dh. dass das Gerät nicht waagerecht gehalten werden muss.
Kann jemand bestätigen, dass das geht?

Der andere Punkt ist die Genauigkeit des GPS im Vergleich zu "herkömmlichen" GPSr wie dem Garmin 60 etc.

Wäre super wenn Geocacher hier ihre Erfahrungen mit dem Defy kundtun würden.
 
Ich bin kein cacher, aber denk daran, das der garmin locker 20 stunden macht , das defy mit gps wohl kaum.
Und nen guten sylva kompass gibt's für kleines geld .
 
Stimmt, das Defy hält sicher nicht so lange durch, aber wenn man nur ein paar Stunden cachen geht reicht es sicher.

Dadurch dass das Defy so robust ist, könnte es sich super als "all in one"-Gerät eignen - GPS, Karte, Cachedatenbank, Internet, Telefon...
 
Ich hab zwar noch keine live Erfahrungen zu berichten, denke aber besser als das Defy "nackt" dürfte wohl kein anders Handy/Smartphone geeignet sein, außer natürlich ein Iphone mit Otterbox.

Was aber alle Smartphones beim Cachen ausbremst ist der Akku.

Zum Kompass vermute ich das du das Defy halten kannst wie du willst, aber er wird dir die richtige Richtung erst zeigen wenn du dich ein paar Meter bewegst.

Die Genauigkeit wird bestimmt nicht besser sein als bei einem reinrassigen Outdoor GPS, aber in den meisten Situationen ausreichen. Was haste denn für einen GPSr?

Mein Fazit:
Das Defy ersetzt kein Oregon, GPSMap 60 und Co. Eher bringt Garmin z.B. ein Oregon mit GSM/UMTS-Modul zum telefonieren und surfen. :smile:
 
Habe momentan ein Wintec WSG-1000 (uBlox-Chip) was von der Genauigkeit mit dem GPSMap 60 meines Cacher-Kollegen mithalten kann.

Habe leider keine Infos zum eCompass im Defy gefunden. Dass man sich ein paar Meter bewegen muss um die Richtung zu sehen würde bedeuten, dass kein Kompass eingebaut ist, was ich aber fast nicht glauben kann. Desire und Galaxy-S haben einen echten Kreisel-Kompass eingebaut, hoffe das ist beim Defy auch so.
 
nutze ein milestone zum cachen und es ersetzt mein oregon meistens. mit guten osm karten, der richtigen software (ich nutze osmand) hat der garmin keine chance. auch beim cachen brauch man das gps ja nicht dauerhaft, allerdings ist der akku-vorteil der garmins nicht von der hand zu weisen.
garmin müsste endlich mal eine vernünftige software entwickeln. es ist teilweise echt erbärmlich, wenn man sieht wie gut, intuitiv und schnell osmand, maverick & co sind und was garmin im gegenzug abliefert.
der compass der androiden schlägt den krüppeligen 2-achsen-kompass von garmin um längen.
kurz gesagt, milestone und damit defy erst recht, sind bestens zum cachen geeignet
 
wenn einem die akku-laufzeit beim navigieren zeitweise das wichtigste ist, könnte man doch einfach ein profil basteln, in dem nur gps+karte laufen und der ganze rest (also sämtliche apps, gsm/umts/..., sounds, hintergrunddienste, you name it) abgeschalten ist, ausserdem evtl die beleuchtung minimiert und, falls gerootet, der prozessor auf das nötigste untertaktet ist... das dürfte mit einem halbwegs gepflegten akku dann doch schon einiges bringen, oder nicht?

ich muss dazu sagen: ich hatte neverever ein smartphone in der hand, aber so sollte das doch klappen, oder?
 
ich habe auch noch nicht verstanden warum gps bei den smartphones so viel strom verbraucht, wenn garmin uns seit jahren zeigt, das es anders geht, und das auch bei hohen sampleraten.
ich war am WE wandern, und hatte gps an, aber display meistens aus. halt nur an fummeligen kreuzungen geschaut wo es lang geht, und trotzdem hat das mächtig am akku gesaugt.
 
pulleman schrieb:
ich habe auch noch nicht verstanden warum gps bei den smartphones so viel strom verbraucht, wenn garmin uns seit jahren zeigt, das es anders geht, und das auch bei hohen sampleraten.
Warum braucht ein 3-D-Spiele taugliches Highend-Laptop mehr Strom als ein kleines Netbook?

Ein Smartphone ist auf andere, weitere Einsatzgebiete ausgelegt als nur ein bißchen GPS-Empfang und Navigation. Entsprechend sind bei solchen GPS-Handempfängern z.B. leistungsschwächere Prozessoren, weniger RAM, überhaupt nur das allernotwendigste an stromfressender Hardware verbaut.

Die aktuellen Garmin-GPSr laufen übrigens durch die Bank mit Linux. Selbst eine fertige Android-Portierung der Garmin-Software gibt's im Prinzip schon, siehe Nüvifone A50. Nachdem das Nüvifone ja ziemlich gefloppt ist (und aktuell als echtes Schnäppchen verramscht wird für weniger Geld, als allein die mitgelieferte Software schon kostet), wird Garmin früher oder später wohl im Android Market vorstellig werden :rolleyes2:.
 
medot : das meinte ich nicht. das das smartphone generell kürzer läuft, kein problem, bin ich bei dir. aber das nur das einschalten des GPSr die akkuleistung von 9,9 tagen auf wenige stunden reduziert, das ist mir schleierhaft. der GPSr ist egal ob im smartphone oder im GPS selber nicht mehr oder minder leistungsfähig, und sollte doch gleich viel energie verbrauchen.
 
Doch, letztlich läuft's darauf hinaus: Bei einem GPS-Handempfänger ist die Hardware optimiert für den Zweck "GPS-Empfang". Beim Smartphone ist GPS nur ein nettes Zusatzgimmick, der Hauptzweck des Geräts ist ein anderer; das Zusatzgimmick in Betrieb zu nehmen führt dann eben dazu, daß Du eine Menge mehr an Stromfressern gleich mit laufen läßt.

Weil hier immer von CPU, GPS-Chip usw. die Rede ist: Kein Mensch lötet mehr eine extra CPU neben RAM-Bausteinen, Schnittstellen-Controller, Radio-Controller, Grafikprozessor usw. einzeln auf so eine Smartphone-Platine. Heutzutage wird ein "System-on-Chip" oder kurz SoC verbaut, im Prinzip wirklich ein komplettes Computersystem in einem einzigen Baustein.

Im Defy ist ja angeblich ein TI OMAP 3630 verbaut. Was da alles in dem Chip drin steckt, kann man hier nachlesen - allerdings alles unter Vorbehalt. Der Systemintegrator kann fast nach Belieben Komponenten an- oder abschalten (wieviele Smartphones bieten schon USB Host Ports?) und deren Verhalten konfigurieren. Auch wenn der OMAP 3630 z.B. einen "2D/3D graphics accelerator" mitbringt, heißt das noch nicht zwangsläufig, daß der in jedem Smartphone mit diesem SoC auch tatsächlich zur Verfügung steht.

Bei SoCs mit integriertem GPS ist's eine alte Unsitte, den GPS-Empfänger beim Herunterschalten der verschiedenen Power States recht früh abzuschalten. Im Umkehrschluß heißt das: solange der GPS-Empfänger benötigt wird, bleibt das System in einem hohen, sprich: stromfressenden, Power State. Keine Ahnung, ob das beim Defy diesmal GPS-freundlicher konfiguriert ist, ich befürchte aber nein.

Ganz brauchbare Erfahrungsberichte zum Outdoor-Einsatz des Defy* gibt's hier. Was sich gut liest: Die Qualität der aufgezeichneten Tracks ist offenbar ausgezeichnet, die Genauigkeit durchaus konkurrenzfähig gegenüber spezialisierten GPS-Handempfängern. Was wieder nicht so gut ist (auch eine alte Krankheit beim SoC-Konfigurieren): Das GPS scheint für den initialen Fix nicht ohne Datenverbindung auszukommen, erst danach läßt sich nach den Berichten im zitierten Thread GPS im Flugzeugmodus benutzen.

Aber das ist alles Hörensagen - ich bin gespannt auf meine ersten eigenen Erfahrungen ab (hoffentlich) morgen :winki:. Ich setz' beim Geocachen zwar nach wie vor hauptsächlich auf "echte" GPS-Handempfänger, aber für spontane Touren gehören bei mir GeOrg und OruxMaps zur Grundausstattung auf jedem Android-Gerät.

* Korrektur: In dem Thread geht's um's Droid X. Ist zwar auch ein OMAP 3630, aber natürlich ein anderes Gerät mit möglicherweise komplett anderer Konfiguration des SoC.
 
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danke für die aufklärung (auch wenn mir das ergebnis nicht gefällt).
 
Ich bin begeisterter Android-Anhänger nicht zuletzt, weil das Geocachen mit diesen Geräten ganz hervorragend funktioniert - das habe ich schon mit einem Milestone, einem Xperia X10, einem Desire und einem Wildfire mehr oder weniger exzessiv praktiziert.

Unser ursprünglich zum Cachen angeschafftes Magellan-GPS fristet seither sein Dasein im Schrank.

Zu empfehlen ist hier an erster Stelle sicher "GeOrg", in meinen Augen die derzeit beste App mit irrem Funktionsumfang.

Sicher zerrt dauerhafter Cachebetrieb am Akku, vermutlich liegt das allerdings nicht nur am angeschalteten GPS, sondern auch daran, dass dann dauerhaft die Display-Beleuchtung Saft zieht und vermutlich auch immer wieder Daten übermittelt werden.

Wie dem auch sei, seit heute habe ich das DEFY, spätestens übermorgen werden damit die ersten Dosen gehoben - und ich gehe davon aus, dass die Genauigkeit mit den oben genannten Geräten vergleichbar ist; und die war einfach top.
 
Ich hab den HTC Magic schon eine Weile als Geocaching Gerät im Einsatz und nebenbei auch diverse Handys und Outdoor GPS Empfänger gründlich getestet.
Mit einem 2600mAh Akkuhält der HTC im GPS Betrieb schon mal seine 8-10 Stunden aus, rechnerisch dürfte das Defy also gepflegte 4 Stunden mitspielen.
Mein Garmin Colorado verabschiedet sich auch nach 8-10 Stunden, Farbdisplay und Beleuchtung fordern nun mal ihren Tribut.
Bis auf die verfluchte SN ist der HTC im Empfang dem Garmin immer ebenbürtig gewesen.
Von der Bedienung her liegen Lichtjahre zwischen Georg und Garmin. Bei Georg hab ich den Cache und alle Waypoints befinden sich direkt bei der Beschreibung.
Bei Garmin muss ich jedes mal vom Cache zum Wegpunkt Menü wechseln, neue Anlegen ist ein Krampf und der Kompass... na ja.
Dafür läufts mit AA Batterien :)

Im direkten Vergleich auf dem Balkon findet das Defy unter Georg ebenso schnell einen SAT-Fix wie das Magic.
Bei der Genauigkeit scheint es etwas sprunghafter, das muss aber nichts schlechtes bedeuten sondern kann einfach nur ein Hinweis auf fehlende Static Navigation sein. Fürs Cachen ist SN eh hinderlich gerade auf den letzten Metern wenn die Anzeige gute 30 Sekunden hinterherhängt.

Das Defy wird auf jeden Fall mit zum Dosensuchen genommen. Für die schnelle Dose zwischendurch ist es eh unschlagbar :drool:
 
Habe jetzt auch ein Defy und gleich mal eine Kompass-App aus dem Market geladen: der Kompass zeigt (ohne GPS-Empfang) immer schön nach Norden, egal wie man das Handy hält. Ist also ein magnetischer 3-Achsenkompass. Wunderbar zum Cachen.
 
Bin gerade am Testen wie sich das Defy beim Cachen anstellt, der erste Eindruck mit der App c:geo war ernüchternd. Direkt vor der Dose hat das Defy immer noch 46 Meter Entfernung angezeigt:lol: na gut anderen Kompass aus dem Market gezogen und dann paste es weiter zum Logg mit C:geo bekomme ich immer eine Fehlermeldung. :thumbdn: und das Loggen ist nicht möglich.Hat das bei einem von euch schon mal geklappt? Wenn ja ..... Bitte wie:o

Gruß Baikers
 
Hallo,

ich möchte das Defy gerne zum Navigieren mit Wanderkarten verwenden.
Momentan verwende ich das Nokia 6210 Navigator, das dazu gut funktioniert, aber das Display ist doch sehr klein und ein outdoortaugliches Smartphone wäre auch nicht schlecht!

zum Stromverbrauch habe ich beim 6210 folgendes beobachtet:

Stromverbrauch in mA:
standby 5, Display min. 55, Display max. 130
Satfix zusätzlich 80.

daher meine Frage: wird beim Defy beim Übergang zum standby der Satfix unterbrochen? (beim 6210 nicht).

Gruß von Klaus
 
Mit Georg z.b. kannst Du auch auf OpenStreetmap Karten onroad navigieren und im Programm selber einstellen, ob Standby während der Navigation möglich sein soll oder nicht.

Allgemein ist der GPS Empfänger anwendungsgesteuert. Solange eine Anwendung Empfang benötigt bleibt der Empfänger an. Wenn die Anwendung im Hintergrund laufen kann brauchts auch kein Display.

Allerdings bin ich noch nicht ganz hinter das android Multitasking gestiegen. Manche Anwendungen laufen weiter wenn ich nur über "Home" beende, manche werden dabei geschlossen.
 
hallo darkwing,

danke für die Info.

Ich verwende apemap, das ja auch mit OpenStreetmap funktioniert.
Ich benutze aber haupsächlich Kompass- und Alpenvereinskarten.
Mein Mißtrauen aber deshalb, weil zum Bsp. das Wave beim standby den Satfix unterbricht und man deshalb die Anwendung wieder starten muß bzw. kein Track aufgezeichnet werden kann.
(außer man verhindert über apemap das standby und lässt das Display mit verminderter Helligkeit durchlaufen, das braucht aber doch ganz schön Strom)

Gruß von Klaus
 
Zuletzt bearbeitet:
Baikers schrieb:
Bin gerade am Testen wie sich das Defy beim Cachen anstellt, der erste Eindruck mit der App c:geo war ernüchternd. Direkt vor der Dose hat das Defy immer noch 46 Meter Entfernung angezeigt:lol: na gut anderen Kompass aus dem Market gezogen und dann paste es weiter zum Logg mit C:geo bekomme ich immer eine Fehlermeldung. :thumbdn: und das Loggen ist nicht möglich.Hat das bei einem von euch schon mal geklappt? Wenn ja ..... Bitte wie:o

Gruß Baikers

Meines Wissens gab es Umstellungen bei gc.com, für die Programme wie c:geo erst angepasst werden müssen, damit zum Beispiel die Umkreissuche oder das Loggen vor Ort funktionieren. Schau mal, ob es ein Update der Software gibt.

Die Abweichung von 46m muss ein Versehen gewesen sein... Manchmal dauert es ja auch ein bisschen, bis sich die Empfänger so ganz präzise eingependelt haben... das gilt ja für die reinen GPS-Handhelds ebenso.
 

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