pspilot
Enthusiast
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Hallo Freunde des gepflegten Pixels 
. Im Thread 'Schärfereglern' in Verbindung mit LCDs höre, wenn jemand die Schärferegelung eines LCD-TVs mit dem Handy vergleicht und wenn sogar die Schärfung von Digitalbildern in den gleichen Topf geworfen werden, rollt es dem Fachmann gelinde gesagt die Zehennägel hoch. Deshalb hier erst mal ein paar Fakten.
1) Ein LCD Panel hat gar keinen Schärferegler! Das hat X mal Y RGB-Pixel und jedes (Subpixel) davon lässt sich mit einer bestimmten Helligkeit anschalten. So entsteht aus vielen Pixeln ein Bild. Was soll da geschärft werden und vor allem, wie?
2) Schärfung wird auf eine, mindestens 2-dimensionale Anhäufung von Pixeln angewendet (evtl. auch auf bewegte natürlich, wie beim TV). Hingegen einen Font zu schärfen, der zig-Mal pro Sekunde auf den Schirm gepinselt wird, wäre Unsinn. Natürlich kann man die Fontdaten dementsprechend gestalten, sodass Kanten mehr oder weniger Kontrast besitzen, was auch als Schärfe wahrgenommen wird. Aber auch das trifft aufs G3 nicht zu, wie sich später bei den Bildern noch zeigen wird. Irgendwelche Halos jedenfalls gibt es schlicht nicht. Was die Bilder in oben genanntemThread genau zeigen, wollte der Poster ja leider nicht klären. Ich vermute, es sind einfach Ausschnitte aus schlechten Bilddarstellungen - darin wiederum kann sich selbstverständlich jeder Effekt befinden, den das G3 brav wiedergibt. Und speziell das G3 mit der hohen Auflösung stellt sowas dann auch wirklich noch dar. Eine andere Möglichkeit ist einfach ein schlechtes Foto. Speziell leuchtete Displays sind nicht so leicht zu fotografieren und Überstrahlungen entstehen einfach durch falsche Belichtung. Die Automatik der meisten Kameras macht es jedenfalls falsch.
3) Die Schärfung von Digitalfotos (im weitesten Sinne auch bei LCD-TVs) hat nun ganz andere Gründe, die hauptsächlich der Tatsache entspringen, dass bei der Entstehung der Bilder auch viel Analogtechnik beteiligt ist. Grob gesagt entsteht aus dem eingefangenen (natürlich analogen) Licht leider kein perfektes Abbild auf dem Sensor. Die Linse bündelt das Licht nicht perfekt (Unschärfe), beugt Wellenlängen nicht gleichmäßig (CAs) und nötige Tiefpassfilter vorm Sensor gegen Moiree, 'verwaschen' relevante Anteilea auch noch. Deshalb kann es vorteilhaft, oder sogar wichtig sein, ein digitale Bild (wiederum erst diese 2-dimensionale Ansammlung von Pixeln) nachzuschärfen. Dass dabei auch überschärft wird, ist keine Frage, aber das ist nicht das Thema auf dem 'vollsynthetischen' Homescreen eines G3 oder S5. Mit anderen Worten, zeigen sich auf so einem Gerät Halos, sind sie immer schon im Bildinhalt - der kann natürlich auch von einer überschärfenden App kommen. Dafür kann das Display aber nichts.
4) Selbstverständlich sorgen mehr Pixel für eine höhere Auflösung. Jede andere Behauptung wäre absurd. Ob man daraus in jeder Situation einen Vorteil ziehen kann, steht auf einem anderen Blatt. Ein schlechtes Video bleibt natürlich ein schlechtes Video, auch wenn die Displayauflösung höher ist. Bei synthetischen Inhalten aber, oder Vektorgraphiken ist das höher auflösende Display selbstverständlich im Vorteil. Fonts werden einfach schärfer dargestellt. Im Übrigens sind 4 MP, die das G3 Display in etwas auflöst, für die heutige Fotografie auch kein Thema mehr. Speichert man die Bilder entsprechend ab, stellt sie das G3 Display um Klassen besser dar, als weniger hoch auflösende Displays. Warum gibt es denn 4K Displays? Hinzu kommt übrigens, dass die typische AMOLED Subpixel Anordnung beim S5 für eine effektiv niedrigere Auflösung als Full-HD sorgt (Stichwort 'ausgefraste Kanten'), wohingegen das G3 mit einer klassischen RGB-Maske hier keine Kompromisse eingeht.
Aber Worte sind geduldig, ich hab natürlich auch Bildern, die das Ganze anschaulich darstellen. Nachdem ich testweise ein Galaxy S5 zur Verfügung hatte, hab ich die Gelegenheit genutzt und es mit einbezogen. Die Bilder 'entzaubern' das AMOLED von Samsung m.M. nach doch gewaltig und das nicht nur bezüglich der Auflösung.
Ein Wort noch zu den folgenden Bildern: ich habe immer genau 2 gleiche Aufnahmen von gleichen oder gleichwertigen Inhalten gemacht und diese dann zu einem Bild zusammengefügt. Meist habe ich 2 Versionen dieses Bildes, eine 'Gesamtansicht' und eine 100% Ansicht, die noch bessere Einblicke in die Darstellung auf Pixelebene erlauben. Selbstredend habe ich nichts an den Bilder editiert, was den Vergleich verzerren würden. Ich habe auch den Maßstab gleich gelassen, dadurch sind die Größen der Objekte absolut nicht immer gleich. Das S5 hat ja einen kleineren Schirm, teils aber auch andere Fonts. Die Pixel sind aber 'maßstabsgetreu' zueinander. Einzig die Belichtung wurde so gewählt, dass nichts überstrahlt. Ansonsten hätte man keine einzelnen (Sub)Pixel erkannt oder es hätte Halos ergeben. Deshalb wirkt manches 'von Weitem' etwas dunkel, aber es ging ja um die Strukturen, nicht um die absolute Helligkeit. Dass die S5 Bilder manchmal etwas grün/gelbstichig wirken und die des G3 'rötlich', liegt an der 'Unbestechlichkeit' der Digitalkamera. Der 'menschliche Weißabgleich' passt sich gerne an, die Kamera sieht die Farbtemperatur sehr objektiv. Fürs Auge ist der Unterschied zwischen S5 und G3 nicht so krass - aber es geht ja um Halos und Auflösung, also los gehts .
. Im Thread 'Schärfereglern' in Verbindung mit LCDs höre, wenn jemand die Schärferegelung eines LCD-TVs mit dem Handy vergleicht und wenn sogar die Schärfung von Digitalbildern in den gleichen Topf geworfen werden, rollt es dem Fachmann gelinde gesagt die Zehennägel hoch. Deshalb hier erst mal ein paar Fakten.1) Ein LCD Panel hat gar keinen Schärferegler! Das hat X mal Y RGB-Pixel und jedes (Subpixel) davon lässt sich mit einer bestimmten Helligkeit anschalten. So entsteht aus vielen Pixeln ein Bild. Was soll da geschärft werden und vor allem, wie?
2) Schärfung wird auf eine, mindestens 2-dimensionale Anhäufung von Pixeln angewendet (evtl. auch auf bewegte natürlich, wie beim TV). Hingegen einen Font zu schärfen, der zig-Mal pro Sekunde auf den Schirm gepinselt wird, wäre Unsinn. Natürlich kann man die Fontdaten dementsprechend gestalten, sodass Kanten mehr oder weniger Kontrast besitzen, was auch als Schärfe wahrgenommen wird. Aber auch das trifft aufs G3 nicht zu, wie sich später bei den Bildern noch zeigen wird. Irgendwelche Halos jedenfalls gibt es schlicht nicht. Was die Bilder in oben genanntemThread genau zeigen, wollte der Poster ja leider nicht klären. Ich vermute, es sind einfach Ausschnitte aus schlechten Bilddarstellungen - darin wiederum kann sich selbstverständlich jeder Effekt befinden, den das G3 brav wiedergibt. Und speziell das G3 mit der hohen Auflösung stellt sowas dann auch wirklich noch dar. Eine andere Möglichkeit ist einfach ein schlechtes Foto. Speziell leuchtete Displays sind nicht so leicht zu fotografieren und Überstrahlungen entstehen einfach durch falsche Belichtung. Die Automatik der meisten Kameras macht es jedenfalls falsch
.3) Die Schärfung von Digitalfotos (im weitesten Sinne auch bei LCD-TVs) hat nun ganz andere Gründe, die hauptsächlich der Tatsache entspringen, dass bei der Entstehung der Bilder auch viel Analogtechnik beteiligt ist. Grob gesagt entsteht aus dem eingefangenen (natürlich analogen) Licht leider kein perfektes Abbild auf dem Sensor. Die Linse bündelt das Licht nicht perfekt (Unschärfe), beugt Wellenlängen nicht gleichmäßig (CAs) und nötige Tiefpassfilter vorm Sensor gegen Moiree, 'verwaschen' relevante Anteilea auch noch. Deshalb kann es vorteilhaft, oder sogar wichtig sein, ein digitale Bild (wiederum erst diese 2-dimensionale Ansammlung von Pixeln) nachzuschärfen. Dass dabei auch überschärft wird, ist keine Frage, aber das ist nicht das Thema auf dem 'vollsynthetischen' Homescreen eines G3 oder S5. Mit anderen Worten, zeigen sich auf so einem Gerät Halos, sind sie immer schon im Bildinhalt - der kann natürlich auch von einer überschärfenden App kommen. Dafür kann das Display aber nichts.
4) Selbstverständlich sorgen mehr Pixel für eine höhere Auflösung. Jede andere Behauptung wäre absurd. Ob man daraus in jeder Situation einen Vorteil ziehen kann, steht auf einem anderen Blatt. Ein schlechtes Video bleibt natürlich ein schlechtes Video, auch wenn die Displayauflösung höher ist. Bei synthetischen Inhalten aber, oder Vektorgraphiken ist das höher auflösende Display selbstverständlich im Vorteil. Fonts werden einfach schärfer dargestellt. Im Übrigens sind 4 MP, die das G3 Display in etwas auflöst, für die heutige Fotografie auch kein Thema mehr. Speichert man die Bilder entsprechend ab, stellt sie das G3 Display um Klassen besser dar, als weniger hoch auflösende Displays. Warum gibt es denn 4K Displays? Hinzu kommt übrigens, dass die typische AMOLED Subpixel Anordnung beim S5 für eine effektiv niedrigere Auflösung als Full-HD sorgt (Stichwort 'ausgefraste Kanten'), wohingegen das G3 mit einer klassischen RGB-Maske hier keine Kompromisse eingeht.
Aber Worte sind geduldig, ich hab natürlich auch Bildern, die das Ganze anschaulich darstellen. Nachdem ich testweise ein Galaxy S5 zur Verfügung hatte, hab ich die Gelegenheit genutzt und es mit einbezogen. Die Bilder 'entzaubern' das AMOLED von Samsung m.M. nach doch gewaltig und das nicht nur bezüglich der Auflösung.
Ein Wort noch zu den folgenden Bildern: ich habe immer genau 2 gleiche Aufnahmen von gleichen oder gleichwertigen Inhalten gemacht und diese dann zu einem Bild zusammengefügt. Meist habe ich 2 Versionen dieses Bildes, eine 'Gesamtansicht' und eine 100% Ansicht, die noch bessere Einblicke in die Darstellung auf Pixelebene erlauben. Selbstredend habe ich nichts an den Bilder editiert, was den Vergleich verzerren würden. Ich habe auch den Maßstab gleich gelassen, dadurch sind die Größen der Objekte absolut nicht immer gleich. Das S5 hat ja einen kleineren Schirm, teils aber auch andere Fonts. Die Pixel sind aber 'maßstabsgetreu' zueinander. Einzig die Belichtung wurde so gewählt, dass nichts überstrahlt. Ansonsten hätte man keine einzelnen (Sub)Pixel erkannt oder es hätte Halos ergeben
. Deshalb wirkt manches 'von Weitem' etwas dunkel, aber es ging ja um die Strukturen, nicht um die absolute Helligkeit. Dass die S5 Bilder manchmal etwas grün/gelbstichig wirken und die des G3 'rötlich', liegt an der 'Unbestechlichkeit' der Digitalkamera. Der 'menschliche Weißabgleich' passt sich gerne an, die Kamera sieht die Farbtemperatur sehr objektiv. Fürs Auge ist der Unterschied zwischen S5 und G3 nicht so krass - aber es geht ja um Halos und Auflösung, also los gehts .
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