Bootloader freischalten lassen mit verzicht auf Garantie?

S

sezer

Fortgeschrittenes Mitglied
12
Mir ist gerade eingefallen, dass das Milestone MIR gehört und ich dafür den vollen Preis bezahlt habe. Also muss ich doch selber entscheiden können was ich damit mache.
Ich kann es auf die Gleise legen oder mit dem Auto drüber fahren oder was auch immer.
Das gleiche muss doch auch für den Bootloader gelten oder nicht?
Gut Motorola würde mir sagen (nein, nix da innerhalb der Garantie behalten wir uns die Möglichkeit Custom Roms auszuschließen)
Aber wie sieht es rechtlich aus?
Kann ich nicht sagen ich habe es komplett abbezahlt und möchte, dass sie den Bootloader freigeben und verzichte mit bestem Willen und Gewissen auf die Garantie?
Am Ende ist es doch MEINS.
 
motorola will damit bezwecken das unwissende leute nicht ihren stein so schrotten und es dann einschicken, einerseits verstehe ich moto...

naja und bei nen offenen bootloader kannste nunmal alles machen auch windows flashen xDDD

lg.^^
 
Ist doch alles mit Aufwand für Motorola verbunden... außerdem gibt es nicht nur Garantie, sondern auch die gesetzliche Gewährleistung.
 
naja momentan tut sich ja was bei uns versuchen ja schon den bootloader vom milestone xt 720 zu flashen oder wie das ding heißt^^

da die signatur vom milestone identisch ist aber der andere bootloader vom xt den kernel nicht nach ner signatur abfragt wäre es ein fortschritt und somit möglich custom rom komplett zu flashen^^
 
Apropo unwissende Leute:
deswegen meinte ich ja auch, man verzichte mit bestem Willen und Gewissen auf Garantie und Gewährleistung.
Es könnte vielleicht so ablaufen, man füllt einen Antrag aus mit IMEI nummer und schickt es mit Unterschrift und Unterlagen wieder zurück. Motorola stellt dann eine Datei die dann den BLR freischaltet und nur für den IMEI gültig ist zur Verfügung.

(Meine Hintergedanke sagt, die klugen Köpfe basteln es so um dass jeder es flashen kann und die Garantie bestehen bleibt :) )
 
sezer schrieb:
Es könnte vielleicht so ablaufen, man füllt einen Antrag aus mit IMEI nummer und schickt es mit Unterschrift und Unterlagen wieder zurück. Motorola stellt dann eine Datei die dann den BLR freischaltet und nur für den IMEI gültig ist zur Verfügung.

Warum sollte Motorola diesen Aufwand, den weder du noch ich überblicken können (ich gefühlt mehr :D ) auf sich nehmen? Wofür?
 
Außerdem, wenn erst einmal so eine "Datei" gibt, ist die Wahrscheinlichkeit recht groß, dass sie bald für alle Milestone (IMEI unabhängig) funktioniert.

Und du vergisst auch was - du hast zwar die Hardware gekauft, aber nicht die Software!.

Du kannst zwar machen was du willst, jegliche andere Software flashen die du willst - aber wenn dass nicht funktioniert (=brick) ist dass dein Pech.

Der freigeschaltete Bootloader ist jedenfalls Eigentum von Motorola und daran hast du überhaupt keine Rechte erworben.

Kannst ja mal bei Microsoft fragen, ob sie Kostenlos dein Windows 7 "Home" auf "Pro" aktuallisieren - hast ja immer den PC (wo Windows 7 vorinstalliert war) ganz legal für viel Geld im Laden gekauft.

Der Vergleich hinkt zwar ein wenig, aber im Kern passt es doch.
 
Vergleiche den Bootloader mal mit ein auf 250 kmh abgeregeltes Auto.
Kein Hersteller der was von sich haelt wurde sowas machen denkt man, und kein Mensch wurde den vollen Kaufpreis zahlen fuer ein auf 250 kmh abgeregeltes Auto, oder ein Hany mit einen gesperrten Bootloader (Mercedes/Audi/BMW/Motorola laesst gruessen)

Der Hersteller bezieht sich hier auf das Prinzip "Wir schutzen dem Kunden vor sich selbst".

Wer Technisch dazu in der Lage ist entfernt die Geschwindigkeits-/Modifizierbarkeitsbegrenzung, verliert jegliche gesetzliche und vereinbarte Ansprueche (sowohl Garantie als auch Gewaehrleistung, denn fuer beides gilt das der Anspruch nur dann besteht wenn die Ware genuetzt wird wie es vom Hersteller beworben/vorgesehen ist)

Bei moderne Autos und Bootloader ist das aber ein wenig aufwendiger und fuer den meisten Technisch nicht machbar ohne die gekaufte Ware zu zerstoeren.

Das einzige was man in so einen Fall machen kann ist im Vorfeld alle Informationen ueber das Produkt einsehen/anfordern und wenn es nicht gefaellt sich fuer ein anderes Produktentscheiden.

So wurde ich nie ein Mercedes/BMW/Audi fahren. Das Motorola entspricht, auch mit gesperrten Bootloadr meine Vorstellungen. Halte nur den Preis fuer unangemessen fuer ein gesperrtes Geraet aber das ist eine voellig andere Diskussion.
 
Nur dass man gegen Aufpreis die 250Km/h-Sperre deaktivieren kann, ohne dass man die Garantie verliert. Denn die Hersteller bieten die Freischaltung von Haus aus an ...
 
Kein ahnung ob es beim bootloader genauso ist aber wenn du dir software kaufst gehört sie dir ja auch nicht.du besitzt nur die lizenz sie zu benutzen.
 
Hallo

Es geht Motorola weniger um die Freischaltung des Bootloaders :) Es geht darum, das Motorola mit dem Milestone einen Vertrag mit dem Militär in den USA hat und daher der Bootloader verschlüsselt ist.

Die RSA Verschlüsselung die bei dem Bootloader angewant wurde ist 2048bit ....dies zu entschlüsseln ohne gültigen RSA Key würde mit 200 Rechnern knapp 2 Jahre dauern ! Denn so hoch abgesichert ist sonst nichts im Zivilen Bereich :)

Im Vergleich zum Droid oder Droid X ist beim Droid X ein chip verbaut der diese Verschlüsselung extra abfragt ! Wenn nadlabak oder G.O.T die Möglichkeit hätten diesen zu tauschen dann währe das ein richtiger Schlag gegen Moto ....aber alleine der Aufwand ist schon ziemlich hoch :)
 
Fisco83 schrieb:
Nur dass man gegen Aufpreis die 250Km/h-Sperre deaktivieren kann, ohne dass man die Garantie verliert. Denn die Hersteller bieten die Freischaltung von Haus aus an ...

Offiziell doch nur für Fzg. von AMG oder M-GmbH i.V.m. C-Lizenz oder so...
 
Das war auch mir neu...aber warum sollte das Militär der USA den Bootloader des europäischen Milestone verschlüsselt haben wollen? Sinn würde das nur beim Droid machen.
 
Es geht dabei um die gesamte Droid Reihe bzw hier in Deutschland das Milestone.....von der RSA Verschlüsselung sind die alle gleich ....Wie die genauen Verträge mit Militär nun aussehen , kann ich nicht genau sagen ....ich habe aber vor kurzem darüber noch einen Bericht gelesen :)
 
dodotech schrieb:
Es geht dabei um die gesamte Droid Reihe bzw hier in Deutschland das Milestone.....von der RSA Verschlüsselung sind die alle gleich ....Wie die genauen Verträge mit Militär nun aussehen , kann ich nicht genau sagen ....ich habe aber vor kurzem darüber noch einen Bericht gelesen :)

hm...das Droid ist ja offen...
 
Eben, genau das irritiert mich - das Droid is offen - das vom US-Militär locken zu lassen wäre nachvollziehbar, wenn die das selbst einsetzen wollen, aber der Stein... :confused2:
 
dodotech schrieb:
Es geht dabei um die gesamte Droid Reihe bzw hier in Deutschland das Milestone.....von der RSA Verschlüsselung sind die alle gleich ....Wie die genauen Verträge mit Militär nun aussehen , kann ich nicht genau sagen ....ich habe aber vor kurzem darüber noch einen Bericht gelesen :)
Dann sollte es ja eigentlich auch kein Problem sein, dazu mal eine valide Quelle zu posten, oder? :confused2: Klingt so adhoc dann doch sehr nach "Verschwörungstheorie". Welches Interesse das US-Militär an der Sicherung des Bootloaders von Zivil-Geräten haben sollte, erschließt sich wohl keinem von uns auf den ersten Blick :)

Außerdem: Hier wird immer von Verschlüsselung geredet. AFAIK ist der Bootloader nicht verschlüsselt. Er ist kryptographisch signiert. Oder sollte ich da etwas falsch mitgekriegt haben? Lasse mich gerne eines besseren belehren. Der Unterschied ist ungefähr der gleiche, wie der zwischen chiffrieren und unterschreiben.
 
mephistopheles schrieb:
Dann sollte es ja eigentlich auch kein Problem sein, dazu mal eine valide Quelle zu posten, oder? :confused2: Klingt so adhoc dann doch sehr nach "Verschwörungstheorie". Welches Interesse das US-Militär an der Sicherung des Bootloaders von Zivil-Geräten haben sollte, erschließt sich wohl keinem von uns auf den ersten Blick :)

Außerdem: Hier wird immer von Verschlüsselung geredet. AFAIK ist der Bootloader nicht verschlüsselt. Er ist kryptographisch signiert. Oder sollte ich da etwas falsch mitgekriegt haben? Lasse mich gerne eines besseren belehren. Der Unterschied ist ungefähr der gleiche, wie der zwischen chiffrieren und unterschreiben.

Ich suche es nach der Arbeit mal raus, und poste die Quelle dann hier im Thread. :)

EDIT:
Quelle:
Email vom 2.10.2010

Hier der Emailverkehr mit Motorola und unserem shop wo ich Arbeite!
Zitat von Matt Motorola USA
Re: Why do you digitally sign the Milestone firmware (and don't do it on the Droid)?

I know it's not always clear to all of our members, but this is a peer-to-peer support community. It is staffed by an army of Motorolans and we do not even pretend that we read every thread. I just noticed this one today. Not getting an answer from a Motorola employee is par for the course -- we are not set up for that. Having read this, all I can say is that ROM policy is not my field so I really can't comment on the details.

What I read here about how Nexus One supports "rooting" is very interesting. If I understand it correctly, it requires that you basically say "void my warranty -- I'm fine with that" and then it lets you in. I will investigate that as it seems like an interesting approach. It allows the few who want to root to go ahead, without causing any issues for the overwhelming majority who consider rooting something gardeners do.
Hoffe das hilft weiter ansonsten kann ich die Frage hier auch noch mal Posten !
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Bootloader ist doch nicht vom Militär. Das kommt alles von TI und die haben den OMAP-Prozessor u.a. fürs Militär entwickelt. Aber das wars auch schon meines Wissens nach.

Zum Thema: Den Bootloader werden dir die MOTO-Menschen sicher nicht entsperren. Da für gibt es hundert Gründe, die hier auch schon xmal diskutiert wurden usw bla bla

Entweder der Bootloader wird geknackt oder nicht. Wenn nicht, bleibt er dicht und Motorola freut sich, weil es sich gelohnt hat, die Verschlüsselung einzubauen.
 
  • Danke
Reaktionen: parabolon
dacki schrieb:
Der Bootloader ist doch nicht vom Militär. Das kommt alles von TI und die haben den OMAP-Prozessor u.a. fürs Militär entwickelt. Aber das wars auch schon meines Wissens nach.

So ist es. Ist ja geil was hier für Gerüchte verbreitet werden, erinnert mich grad an die E-Fuse-Geschichte :laugh:
 

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