Erfahrungen mit Buch schreiben?

M

Maspla

Ambitioniertes Mitglied
13
Hello!

Ich kann man wieder nicht so gut einschlafen, deswegen kreisen meine Gedanken wieder herum. Und ein Gedanke kommt halt immer wieder zurück, auch die letzten Male. Ich würde gerne ein neues Hobby beginnen und ein Buch schreiben!
Einerseits möchte ich es wirklich nur neben meinem Job als Hobby ausüben und andererseits möchte ich halt auch, dass es ein professionelles Level erreicht und im Endeffekt zu einem wirklichen Buchwerk wird. Ideen für ein Thema hätte ich schon, jedoch weiß ich nicht, wie ich beginnen soll. Ich habe bis jetzt noch nie auf diese Art und Weise geschrieben. Wie geht man sowas denn am besten an? Schreibe ich einfach darauf los?

Ich weiß auch nicht genau, wie ich gut ich das neben der Arbeit schaffe. Es würde mich natürlich nicht stören, wenn ich mehrere Monate oder über 1 Jahr daran sitze, aber das Endprodukt sollte sich sehen lassen können.

Befindet sich denn im Forum vielleicht ein (Hobby)Autor oder Schreiberlinge, die mir Tipps geben können? Alles was mit dem Buchschreiben zu tun hat, kann mir helfen!

vielen Dank euch!
 
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Habe zwar selbst noch kein Buch veröffentlicht aber meine Freundin hat eines herausgebracht.
Finde Schreiben als ein sehr schönes Hobby, da kann man sich sicher gut entspannen und neben dem Beruf sicher eine Hilfe gegen Stress.
Ich würde einfach sagen wenn es dir Spaß macht dann mach es einfach.
Wichtig ist, dass du keine überzogenen Erwartungen hast und so wie du es schilderst glaube ich hast du die nicht;)

Die meisten Menschen fangen damit an Kurzgeschichten zu schreiben oder sie haben einen Blog in dem sie immer wieder Artikel schreiben.
Irgendwann will man halt mehr und man wagt sich an längere Geschichten. Beim Schreiben gibt es zwei Varianten, einfach drauf los schreiben und alles im Vorhinein Planen. Wie so oft ist eine Mischung sicher am zielführendsten. Gerade wenn du noch nie eine lange Geschichte geschrieben hast hilft es sicher einen Plan zu haben an dem man sich etwas festhalten kann wenn man nicht mehr weiter weiß.

Wenn es dir egal ist wie lange es dauert kannst du es ja auch nur dann machen wenn es dir wirklich passt. Sicher will man irgendwann auch fertig werden aber solange du dir selbst keinen Stress machst und es weiterhin als Hobby siehst ist da der Druck nicht so groß.

Helfen tut es sicher viel zu lesen und ein gewisses Interesse daran zu haben. Je mehr man liest desto besser.
Vielleicht auch mal Bücherlesen die in Richtung deiner Geschichte gehen.
Vielleicht sich eine Art Literaturkreis suchen bei dem man über Bücher spricht oder auch eigene Geschichten präsentieren kann.
Vielleicht bringt ein Workshop etwas.
 
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Ich hab zwar nur Erfahrungen mit Unmengen an Haus- und Seminararbeiten, aber ich würde vielleicht auch mal klein anfangen. Je nachdem ob du mehr in Richtung Roman oder Sachbuch gehst, kann man ja kleinere Artikel in Zeitschriften veröffentlichen oder wie erwähnt einen Blog betreiben.

Der Erfolg hängt wohl eher vom Schreibstil, als von der Story selbst ab (sofern die nicht total bescheuert ist). Manche Autoren haben einfach eine furchtbare Schreibweise mit langen, verschachtelten Sätzen, denen man kaum folgen kann. Aber du kannst ja auch Freunde und Bekannte fragen ob sie es mal lesen oder ob sie den Blog abonnieren.
 
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Andreas Eschbach hat auf seiner Seite eine sehr ausführliche Rubrik zum Schreiben: Übers Schreiben
 
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Freunde und Verwandte halte ich nicht für die geeignetsten Betaleser;)
Welcher Freund sagt dir schon ins Gesicht, dass dein Buch an dem du jetzt das letzte halbe Jahr gesessen bist kompletter Müll ist.
Glaube da gibt es nur sehr wenige die das machen würden. Außerdem kennen die sich ja meistens auch nicht mit dem Buchmarkt aus, es kann eine sehr spannende Geschichte sein, das Genre aber gerade nicht angesagt sein. Das spielt ja bei einem Verlag auch eine Rolle.

Bei den Sätzen über eine Seite höre ich auch auf zu lesen. Man sollte beim beenden eines Satzes schon noch wissen wie er angefangen hat. Ein Buch á la Kant würde ich nicht zum Spaß lesen;)
 
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Richtige Freunde sagen dir sowas direkt ins Gesicht ;)

Das mit dem Verlag würd ich mir eh gleich mal abschminken. Kann man probieren, aber die Chance ist gegen Null. Bei Amazon kann man das doch selbst verlegen irgendwie...
 
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Danke für eure Antworten! Vor allem @Barnabas für den Link. Da sind echt einigen wichtige Fragen gestellt und beantwortet, die man sich sicherlich mal im Laufe des Schreibens stellt.

@Zandroide wie ist denn deine Freundin beim Schreiben vorgegangen? Hat sie denn auch Publiziert? Oder besondere Vorerfahrungen beim Schreiben?

Einen Blog möchte ich eher nicht führen. Das ist einfach nicht mein Interesse bzw. mein Ziel. Aber ich glaube, eine Kurzgeschichte ist sicherlich ein guter Anfang. Die könnte man ja dann auch im Laufe der Zeit und Lust weiter ausbauen. Bis jetzt habe ich mal einen ungefähren roten Faden für meine Geschichte, eine kurze Charakterisierung meiner Figuren und eine Rahmenbeschreibung für die Geschichte per se. Erinnert alles an ein etwas längere Uni-Exposee :D

@Thoddü glaubst du nicht, dass man als Neuautor sein Buch bei einem Verlag veröffentlichen kann? Ich meine, Autoren leben ja auch nicht ewig und irgendwann mal muss ja auch eine neue Flut und Generation an Schreiberlingen kommen ;) :p
Und wie kann man bei Amazon veröffentlichen? Das habe ich ja noch nie gehört. Wird das Buch denn dann auch am Marktplatz bei ihnen angeboten?
 
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@Maspla

Wg. Amazon: Veröffentlichen im Selbstverlag | Amazon Kindle Direct Publishing

Natürlich gibt es laufend neue Autoren. Aber die meisten gehen doch einfach unter und kein Mensch erinnert sich je an die. Oder glaubst du ernsthaft, du bist der nächste Dan Brown? Sicher, die Möglichkeit besteht, aber allzu große Hoffnungen würde ich mir da nicht machen.
 
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@Thoddü interessant! Wusste gar nicht, dass das geht. BTW danke für den Link. Weißt du denn, ob die Bücher (egal ob jetzt Druckausgabe oder e-book Version) auch außerhalb von Amazon verfügbar wären? Also zum Beispiel in einem gewöhnlichen Buchladen?

Und man weiß ja nie ;) wie heißt es so schön, die Hoffnung stirbt zuletz^^
 
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Nein, wenn du deine Bücher über Amazon vertreibst, dürfen sie nur dort angeboten werden.
 
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Stimmt, nur bei Amazon. Und Druckversion...das kostet ne Menge Geld. Verlage bekommen täglich irgendwelche Manuskripte zugesandt. Die werden sich gut überlegen was sie drucken. Überlegen heißt hier auch Marktanalyse. Wenn dein Buch mit noch so viel Herzblut geschrieben wurde und wirklich unglaublich ist, aber es momentan keinen interessiert, wird's nicht gedruckt. Mal sind schnulzige Romane gefragt, manchmal eher Krimis. Wenn deins das genaue Gegenteil ist wird das nichts (es sei denn du hast dir schon vorher einen Namen gemacht).
 
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Ja so ist es leider, hoffe wir nehmen dir hier nicht deine Motivation.
Aber es ist besser wir hier sagen dir wie es abläuft las du geht's mit großer Vorfreude und noch größeren Erwartungen an die Sache heran und dann wird nichts daraus.
Ich glaube man sollte immer sein Manuskript an klassische Verlage schicken, vielleicht hat man ja Glück. Dein Schreibstil und deine Geschichte trifft genau den Trend und der Verlag hat auch noch Kapazitäten frei für dich. Kann ja passieren, ist nur eher unwahrscheinlich.
Dann musst du dir überlegen wie du weiter vorgehst wenn es nichts wird, entweder du willst ein gedrucktes Buch, dann eventuell ein DKZV suchen oder du probierst es eben alleine mit Self-Publishing.
Awesomenik und Thoddü haben dir ja schon einen Nachteil genannt den Self-Publishing mit sich bringt, zweiter großer Nachteil ist du musst dich um alles selbst kümmern und bekommst keine Hilfe.

Meine Freundin hat letzten Endes auch mit einem DKZV publiziert, ein klassischer Verlag hätte sie zwar genommen aber ihr Buch wäre erst in zwei Jahren an der reihe gewesen, so lange wollte sie nicht warten. Wäre ja auch irgendwie komisch wenn sie über etwas schreibt bzw. Bilder macht und erst nach ca. 5 Jahren ein buch dazu rauskommt. Da verstehe ich gut, dass sie es so schnell wie möglich veröffentlichen wollte.
Jetzt liegt ihr Buch in vielen Yogastudios, ist ein Bildband über ihre Indienreise. Reich wird sie damit nicht, sie wollte es aber den Menschen zeigen und vielleicht auch ein wenig für die Dinge interessieren die sie interessieren.
 
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awesomenik schrieb:
Nein, wenn du deine Bücher über Amazon vertreibst, dürfen sie nur dort angeboten werden.
Ok verstehe. Also das würde ich nicht wollen. Ich meine klar haben die einen riesigen Marktplatz, aber nur an den gebunden zu sein, finde ich nicht toll. Danke auf jeden Fall für die Antwort und Aufklärung.

Thoddü schrieb:
Überlegen heißt hier auch Marktanalyse. Wenn dein Buch mit noch so viel Herzblut geschrieben wurde und wirklich unglaublich ist, aber es momentan keinen interessiert, wird's nicht gedruckt. Mal sind schnulzige Romane gefragt, manchmal eher Krimis. Wenn deins das genaue Gegenteil ist wird das nichts (es sei denn du hast dir schon vorher einen Namen gemacht).
Das ist natürlich auch keine ideale Situation. Wenn ich mich nämlich nach dem derzeitigen Markt richte und dementsprechend schreibe, wird mein Buch zu einem Zeitpunkt fertig sein an dem sich der Markt schon wieder für etwas anderes interessiert. Außerdem sind schnulzige Romane eh nicht so mein Ding. Ich glaube, ich bleibe lieber mal meinem roten Faden und der Idee meines Buches treu und schaue was der Markt bringt, wenn ich fertig bin. Aber danke für den Hinweis auf die Marktanalyse. An sowas hätte ich nie und nimmer gedacht^^

Zandroide schrieb:
Meine Freundin hat letzten Endes auch mit einem DKZV publiziert, ein klassischer Verlag hätte sie zwar genommen aber ihr Buch wäre erst in zwei Jahren an der reihe gewesen, so lange wollte sie nicht warten. Wäre ja auch irgendwie komisch wenn sie über etwas schreibt bzw. Bilder macht und erst nach ca. 5 Jahren ein buch dazu rauskommt. Da verstehe ich gut, dass sie es so schnell wie möglich veröffentlichen wollte.
Bei was für einem Druckkostenzuschussverlag hat sie denn dann im Endeffekt veröffentlicht? Hat ihr dieser Verlag denn dann auch dieselben Dienstleistungen geboten wie ein klassischer Verlag oder hat sie irgendwo zurückstecken müssen und sich mit "etwas weniger" begnügen müssen? Ich meine, das heißt schon was, wenn man einen potentiellen klassischen Verlag in den Wind schießt^^
 
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Ich versteh nicht, wieso du dich da jetzt so drauf festlegst.

Das wichtigste ist doch, dass du Spaß am schreiben hast und damit deine Zeit für dich sinnvoll nutzt.
Ich hab einen Arbeitskollegen, der schreibt auch Bücher, die sich echt klasse lesen und will sie genau aus dem Grund nicht veröffentlichen:
Er schreibt das für sich aus Spaß und nicht darum, damit irgendwie Geld zu verdienen.

Allgemein ist das Angebot von Amazon nicht schlecht: sie publizieren dein Buch kostenfrei, also Werbung, Vertrieb etc. pp. kostet dich nichts. Die Tantiemen sind auch verhältnismäßig gut. Gerade für einen unbekannten Autor.

Wenn dir das nicht gefällt, kannst du dir auch mal Eigenes Buch und E-Book professionell veröffentlichen: BoD - Books on Demand GmbH anschauen.
 
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Meine Freundin hat beim Novum Verlag veröffentlicht, da ich selbst gesehen habe man kann auch mit DKZV glücklich werden, würde ich nicht raten es von Vornherein abzulehnen. Lieber mal im Hinterkopf behalten und mal ein wenig darüber informieren. Nur damit man sich alle Optionen offen hält.
Bei dem Verlag hat sie alle Dienstleistungen (Grafiker, war sehr wichtig weil sehr viele Bilder, Lektorat, etc.) erhalten, die Mitarbeiter waren immer freundlich und geduldig und man entscheidet letztendlich selbst was man wie machen will, es wird einem also nichts aufgezwungen.
Ja mutig schon aber wer will schon Jahre warten bis sein Buch veröffentlicht wird gerade bei so einem Thema wo ja alles frisch ist, stell dir vor man macht dann selbst Marketing und spricht über das Buch, da ist es schon besser wenn die Reise gerade erst war anstatt über irgendein Ereignis vor 3 Jahren zu sprechen.

Bin ganz bei awesomenik, Spaß haben ist das Wichtigste. Schreibe mal völlig unbeschwert deine Geschichte und dann schau weiter. Sich selbst zu viel Druck zu machen und unbedingt veröffentlichen zu wollen ist sicher nicht förderlich für die Geschichte.
Stelle mir das aber dann auch irgendwie nicht befriedigend vor wenn man immer tolle Geschichten schreibt und es dann nie versucht zu veröffentlichen, ist ja gut wenn dein Arbeitskollege nicht zu viel erwartet aber irgendwann würde es mich dann schon reizen es auszuprobieren, gerade wenn viele sagen die Geschichten sind super.
 
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Ja ich habt beide vollkommen Recht! Ich sollte mir darüber jetzt mal nicht so viele Gedanken machen und mich lieber nur auf das Schreiben fokussieren. Und das macht mir bis jetzt auch immer unglaublich viel Spaß. Vor allem weil spät abends, wenn ich nicht schlafen kann, die Ideen nur so fließen. Ist zwar nicht gut für meinen Schlafrhythmus weil ich dann immer so lange munter bleibe, aber wenn ich dann am Ende immer wieder die Seitenanzahl wachsen sehe, befriedigt mich das unglaublich.

Danke auf jeden Fall mal für eure Antworten und irgendwo seelische Unterstützung. Ihr seid klasse!
 
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