Gingerbread 2.3.3 Wlan 802.11n

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grux

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Habe ein großes Problem: Wegen Telekom-IPTV musste ich den Speedport W723 V Typ B als Router nehmen. Solange ich b+g+n einstellte, funktionierte das Samsung, aber der Fernseher stockte. Dann habe ich den Router auf 802.11a+n umgestellt, das Fernsehen läuft, aber Samsung akzeptiert den n-Modus nicht, obwohl es das doch eigentlich machen müsste ... Ist das ein bug, der bei 2.3.4 gelöst wird?
 
Das liegt daran, dass in diesem Modus auf 5 GHz gefunkt wird un dnicht auf 2,4 Ghz. So ist es zumindest bei meiner FritzBox.
 
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Das SGS kann keine 5 GHz und wird es auch nie können. Dafür fehlt die Hardware. 802.11n sagt ja nichts über die Frequenz aus, das ist nur ein Modulationsverfahren. Die Frequenz entscheidet sich über 802.11a (5 GHz) bzw. 802.11b (2.4 GHz)
 
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Wobei man dazu sagen sollte, dass das 5GHz Band erheblich störungsfreier ist, gerade in Städten. Leider kann die Hälfte der Geräte das garnicht. Gibt aber auch Router, die können parallel im 2,4 und im 5 GHz Band funken. Diese kosten aber meist recht viel.
 
Man darf aber auch nicht vergessen, dass das 5 GHz Band deutlich stärker gedämpft wird, als 2.4 GHz. Da die meisten Geräte die maximalen Sendeleistungen bei 5 GHz aufgrund der regulatorischen Auflagen nicht ausnutzen, besteht zwangsläufig ein Reichweitennachteil.
 
Danke für alle hilfreichen Hinweise, nur finde ich die Situation unbefriedigend, dass das wohl zunehmend verbaute n-draft nicht so passt wie der g-Modus. Soll man zwei Router betreiben? Fürs erste habe ich den repeater von Fritz genommen; in dessen "Einflussbereich" habe ich auch mit dem SGS Empfang. Warum baut Samsung sein SGS nicht so, dass es in beiden Bändern (2,4 und 5) empfangen kann? Der Hinweis,dass es den n- Standart untetstützt, ist wohl nicht genau genug.
 
Weit gefehlt! Es gibt auch Geräte, die zwar den n-Standard unterstützen, aber nur eine Antenne besitzen. Dadurch kannst du dann nicht mehrere Datenströme benutzen. Also in Handys halte ich 5 GHz auch für wenig sinnvoll, denn ein weiterer Empfänger kostet Strom! Zumindest braucht man zwei Antennen. Dafür wird der Platz im Smartphone zu knapp sein. Und ein Smartphone ist auch einfach zu klein um großen Nutzen aus mehreren Antennen zu ziehen. Z.B. bei meinen Eltern liegen drei Wände zwischen FritzBox und meinem Zimmer. SGS kann gerade so noch den Empfang halten (1 Strich). MacBookPro zeigt volle Empfangsstärke. Ich weiß, die Anzeige ist ungenau, aber sagt trotzdem etwas aus. In Laptops sind aller Regel mindestens 2 Antennen verbaut, bei Smartphones eben nur eine.

Ein weiterer Kniff um WLAN zu beschleunigen ist es übrigens die Option 300+ oder 40 MHz Kanäle zu deaktivieren (hat unterschiedliche Bezeichnungen). Dadurch belegt dein WLAN nämlich doppelt so breite Kanäle, worüber sich deine Nachbarn sicher freuen! Meiner Erfahrung nach funktioniert es besser, wenn man nur die 20 MHz Kanäle (=140 Mbit/s) benutzt. Die FritzBoxen schalten das aber leider automatisch an. Obwohl es in fast allen Wohnlagen viel zu viele WLANs gibt.
 
grux schrieb:
Danke für alle hilfreichen Hinweise, nur finde ich die Situation unbefriedigend, dass das wohl zunehmend verbaute n-draft nicht so passt wie der g-Modus.
Den Satz verstehe ich nicht. Was heißt, dass n "nicht so passt" wie g?

grux schrieb:
Warum baut Samsung sein SGS nicht so, dass es in beiden Bändern (2,4 und 5) empfangen kann?
Weil das vor allem Strom kostet. 5 GHz frisst deutlich mehr, als 2.4 GHz.

grux schrieb:
Der Hinweis,dass es den n- Standart untetstützt, ist wohl nicht genau genug.
Ich denke, dass ihr euch nicht darüber im Klaren seid, was "n-Standard" eigentlich bedeutet. 802.11n ist nicht gleichbedeutend mit 5 GHz, 300 MBit/s oder mehreren Antennen. Das ist vollkommener Unsinn. 802.11n standardisiert zig verschiedene Kombinationen aus Frequenz, Modulation, Kanalbandbreite, Coding Rate, Spatial Streams und Guard Intervall. Daraus generiert es Bandbreiten zwischen 6 und 600 MBit/s. Siehe auch:
IEEE 802.11n-2009 - Wikipedia, the free encyclopedia

Das Galaxy S arbeitet bei 2.4 GHz mit einem Spatial Stream, 20 MHz Kanalbandbreite und 800 ns Guard Interval. Wie man aus der Tabelle entnehmen kann, bedeutet das maximal 65 MBit/s. Alles ok, das ist einwandfreies 802.11n.
 
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Danke noch mal für alle sorgfältige Aufklärung. Vielleicht ist der Ablauf erhellend:
1. FritzBox 7270 + SGS + Fritz repeater = alles bestens
2. IPTV der Telekom dran gehängt: Streaming funktioniert nach Angabe der Telekom nur mit Telekom-Router Speedport W723V und der Bridge W 101.
Habe die Teile besorgt. Der Router hat 3 Einstellungen, für IPTV braucht man n:
a) 802.11b + 802.11g + 802.11n
b) 802.11b + 802.11g
c) 802.11a + 802.11n

3. Bei Einstellung a) lief SGS wie gewohnt, das streaming bei IPTV stockte aber immer mal wieder.
4. Also dachte ich: SGS versteht 802.11n, also wähle ich beim Router Einstellung c). (Empfehlung des Router-Handbuchs)
5. Bei c) klappt das streaming, aber das SGS bekommt keine richtige Verbindung.
6. Habe dann versuchsweise den Fitz repeater zusätzlich zur Bridge 101 eingebunden. Jetzt funktioniert alles, das SGS aber nur, insoweit es sich im Sendebereich des FRITZ-repeaters befindet.

Dass alles mit den 2,4/5 GHz-Bereichen zusammenhängt, habe ich jetzt verstanden, aber kann der repeater denn das wieder umformen, so dass das SGS die Signale wieder versteht?

Meine beiden Laptops blieben von all dem unberührt (weil sie die richtigen Antennen haben?).
Danke für alle Geduld!
 
Es ist denkbar, dass der Fritz WLAN Repeater auf beiden Frequenzen gleichzeitig arbeitet. Ich habe das Teil nicht und kann es also nicht nachvollziehen.

Das Streaming bei 5 GHz besser klappt, als bei 2.4, glaube ich, ohne es gesehen zu haben. ;) Das sind halt die Vorteile des 5 GHz Bandes: Man ist ungestörter. Eventuell kannst du die Situation bei 2.4 GHz verbessern, indem du einen anderen Kanal verwendest.

Aber sei gewarnt: Entertain plättet das WLAN extrem. Ein konstanter Stream von 20 oder mehr MBit/s lässt kaum Reserven für andere Geräte, zumal der Kanalzugriff von WLAN nicht wirklich für Streamingdienste geeignet ist. Nicht umsonst verhindert die Fritzbox die Ausgabe von Multicast Streams über WLAN, da hat AVM sich schon was dabei gedacht. Entertain über WLAN kann nur eine Notlösung sein, keine dauerhafte Installation.
 

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