Kurz im Wasser, Touch-Screen reagiert nicht mehr

Moppel

Moppel

Fortgeschrittenes Mitglied
16
Mein Tochter hat heute das Moto G3 kurz unter Wasser gehoben (wollte testen, ob es wirklich wasserdicht ist). Anschließend hat es noch einwandfrei funktioniert. Jetzt reagiert plötzlich der Touch-Screen nicht mehr. Ich habe den Deckel geöffnet und es ist kein Wasser in das Gehäuse gelaufen. Anscheinend ist das mit dem Wasserdichtheit nur ein Werbegag und nun ist das Gerät nicht mehr zu gebrauchen. Wer hat dieses Problem auch schon gehabt und wie konnte das Problem behoben werden. Hinweis: Auf dem Display wurde eine Panzerglasfolie angebracht.
 
War die Gehäuserückseite auch wirklich dicht bzw. zu?
 
chgiceman schrieb:
War die Gehäuserückseite auch wirklich dicht bzw. zu?
Darauf hatte meine Tochter besonders geachtet. Sie hatte extra die Hinweise bei den YouTube-Videos beachtet. Das Gerät war nur wenige Sekunden maximal 20cm unter Wasser. Momentan liegt es in einer Reisbox und in einigen Tagen werde ich sehen, ob es wieder funktioniert. Das mit dem IPx7 war damals ein Kaufargument und wenn diese Norm nur für die Tonne ist, dann hätte ich mich für ein anderes Gerät entschieden. Wenn die "Reisreparatur" nichts bringt, dann werde ich das Gerät einschicken müssen. Ich habe es bei Amazon.fr gekauft und dann ist das etwas komplizierter. Ich werde mir da wenig Hoffnung machen, da diese 1000 Gründe haben, um eine kostenlose Reparatur zu verweigern.
Wie kann ich noch die Bilder vom Gerät retten? Ich müsste dieses erst in den MTP-Modus bringen. Das geht aber nicht, da eine Touch-Bedienung nicht mehr möglich ist.
 
Prinzipiell ist es nicht gerade die beste Idee einen derartigen "Test" durchzuführen. Die Zertifizierung findet unter Laborbedingungn statt, ohne jegliche Äußere Einflüsse.
Ich zitiere da mal den Hersteller:
Jedes Gerät verfügt über eine Reihe interner Feuchtigkeitsindikatoren, die wir testen, wenn wir Ihr beschädigtes Gerät erhalten. Wenn Ihr Gerät übermäßiger Feuchtigkeit ausgesetzt war, sind wir nicht in der Lage, es zu reparieren.
Es gibt auch einen externen Indikator für Wasserschäden, der in der Regel unter dem SIM-Kartenfach liegt. Klicken Sie hier für ein Beispiel.

Elektronische Geräte und Feuchtigkeit vertragen sich in der Regel nicht gut. (Manche Produkte sind speziell für den Einsatz in feuchten Umgebungen ausgelegt. Diese Produkte sind zum Zeitpunkt des Kaufs eindeutig gekennzeichnet).

Wenn Ihr Telefon in Wasser gefallen ist oder Flüssigkeit ausgesetzt war, entfernen Sie mit einem trockenen Tuch die sichtbare Flüssigkeit von der Außenseite des Geräts.

Platzieren Sie das Telefon an einem trockenen Ort bei Raumtemperatur und lassen es 48 Stunden vollständig trocknen.

Schäden und/oder Leistungsprobleme, die durch Kontakt mit einer beliebigen Flüssigkeit, Wasser, Regen oder extremer Feuchtigkeit verursacht wurden, sind von der Garantie ausgeschlossen. Motorola repariert oder ersetzt keine Produkte mit Feuchtigkeitsschäden. Diese Geräte werden ohne Reparatur zurückgeschickt.

Obwohl ein durch eine Flüssigkeit beschädigtes elektronisches Gerät trocknen kann und es scheint, als ob es normal funktioniert, könnte die Schaltkreistechnik langsam korrodieren und ein Sicherheitsrisiko darstellen. Daher empfiehlt Motorola, die Verwendung von Telefonen mit Flüssigkeitsschäden nicht fortzusetzen.
 
Wenn die Zertifizierung nicht alltagstauglich ist dann sollte man Motorola/Lenovo deswegen verklagen. Immerhin ist das arglistige Täuschung.
 
@alope
Dein Zitat von Moto ist aber ein allgemein gültiges und nicht für Gerät die eine genormte IPX7 Schutzart besitzen.

Laut NEMA ist IPx7: "against hose-directed water and the entry of water during occasional temporary submersion at a limited depth; and that will be undamaged by the external formation of ice on the enclosure."
"gegen Strahlwasser und dem Eindringen von Wasser bei vorübergehendem Untertauchen in einer begrenzten Tiefe; und es bleibt unbeschädigt bei der Bildung von Eis auf dem Gehäuse"
 
Zuletzt bearbeitet:
@mblaster4711
Ja, das ist mir klar. Immerhin geht es ja um ein Motorola.

Dass Geräte nach einer bestimmten Schutzart hin überprüft wurden, heißt ja noch lange nicht, dass man dafür auch die Garantie des Herstellers hat.
Bevor man also mit einem nach IPXY geschützten Gerät tauchen geht, sollte man sich vielleicht vorher mal die Garantierichtlinien durchlesen!
 
alope schrieb:
Bevor man also mit einem nach IPXY geschützten Gerät tauchen geht, sollte man sich vielleicht vorher mal die Garantierichtlinien durchlesen!

Das hätte dann dieses ergeben (Auszug von der Herstellerseite, des Moto G3):
* Gerät hält bis zu 30 Minuten Eintauchen in Wasser bis zu 1 Meter Tiefe stand, vorausgesetzt, die Rückseite ist ordnungsgemäß eingerastet. Nicht für den Einsatz unter Wasser bestimmt. Nicht beim Schwimmen benutzen oder Wasserdruck aussetzen. Nicht staubdicht.

Moppel schrieb:
Mein Tochter hat heute das Moto G3 kurz unter Wasser gehoben... Ich habe den Deckel geöffnet und es ist kein Wasser in das Gehäuse gelaufen...
Da hat sich die Tochter vom TE, wohl die Spezifikationen vom Moto G3 auf der Herstellerseite, vorher gut durchgelesen, oder?


GanzeSeite/Quelle:
Moto G³
 
Und geht es wieder? Ansonsten reklamieren.
 
HPRoxxter schrieb:
Und geht es wieder? Ansonsten reklamieren.
Sorry, dass ich mich nicht mehr gemeldet habe. Ich habe das Thema etwas verdrängt, da meine Tochter jetzt ein S3 mini mit CM 12.1 von mir als Ersatz bekommen hat und somit der Druck nicht so groß war, um mich um das Moto G zu kümmern :crying:.
Gestern habe ich das Moto G aus der Schreibtischschublade geholt (war in einer Reisbox). Ich habe es aufgeladen und neu gestartet. Das Wasser unter dem Display ist weg. Jedoch reagiert der Touch-Screen noch immer nicht. Somit bleibt mir nichts anderes übrig, als das Gerät zu Amazon zurückzusenden und zu hoffen, dass das über die Garantie abgewickelt wird. Das Wasser ist vermutlich über die Kopfhörerbuchse in das Gerät gekommen. Der Feuchtigkeitssensor bei der SD-Karte ist rot, jedoch nicht der neben der Kamera. Somit deckt sich das mit der Behauptung meiner Tochter, dass sie vorher darauf geachtet hatte, dass die Rückseite vorher korrekt eingerastet war (inkl. dem extra Einrastung bei der Kamera).Egal, das Gerät muss nun zu Amazon eingesendet werden. Ich überlege nun, was ich als Fehlerbeschreibung genau schreiben soll und ob ich überhaupt erwähnen soll, dass es kurz 20 cm unter Wasser war. Eventuell schreibe ich nur, dass ich das Gerät mit einem nassen Tuch gereinigt habe und plötzlich der Touchscreen nicht mehr geht. Was meint ihr?

Ein ähnlichen Fall gab es bereits hier im Forum:
8 GB - Wasser unter dem Display... Motorola Moto G 3
Keine Ahnung, wie es dort ausgegangen ist. Eventuell muss ich den TE direkt einmal anschreiben.
 
Also in den Handys sind Feuchtigkeitsindikatoren eingebaut. Also ich würde bei der Wahrheit bleiben. Und da es ja Wasserdicht sein soll, können sie dir ja nichts.
 
Du hast hier geschrieben, dass deine Tochter das Moto G3 mit einer vollkommen ordnungsgemäßen Aktion und nach einer Videoanleitung - also alle Clips des Backcover eingerastet - kurz unter Wasser gehalten hat und es danach funktionsuntüchtig war.

Lenovo/Motorola verkauft/bewirbt* es mit der IPX7 Eigenschaft und sichert diese zu, aber jetzt fragst du hier, ob es nicht besser wäre, etwas, sagen wir mal anderes in Bezug auf eine Reklamation zu schreiben…

Ist das dein Ernst?

Wie schon @chgiceman vollkommen richtig schrieb, können die Feuchtigkeitsindikatoren (unter der Haube sind vielleicht noch mehr) ausgewertet werden und wenn deine Geschichte nicht stimmt, hast du dir den Ast selbst abgesägt.

Man kann ja auch gegenüber den Kindern ein Vorbild sein und Ehrlichkeit währt am längsten…

* Gerät hält bis zu 30 Minuten Eintauchen in Wasser bis zu 1 Meter Tiefe stand, vorausgesetzt, die Rückseite ist ordnungsgemäß eingerastet. Nicht für den Einsatz unter Wasser bestimmt. Nicht beim Schwimmen benutzen oder Wasserdruck aussetzen. Nicht staubdicht.
 
Amazon nimmt das schon ziemlich sicher zurück wenn du bei der Wahrheit bleibst. Bzw. werden erstmal Ersatz schicken. Falls nicht, einfach nochmal beschweren und es eskaliert und nochmal alles schildern und due bekommst Ersatz oder Erstattung.
 
ScrewDriver schrieb:
* Gerät hält bis zu 30 Minuten Eintauchen in Wasser bis zu 1 Meter Tiefe stand,
Der Wasserdruck unter einem geöffneten Wasserhahn ist höher, als in 1Meter tiefem Wasser.
 
Moppel schrieb:
Das Gerät war nur wenige Sekunden maximal 20cm unter Wasser.

mblaster4711 schrieb:
Der Wasserdruck unter einem geöffneten Wasserhahn ist höher, als in 1Meter tiefem Wasser.

Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Davon abgesehen muss ein Wasserstrahl aus einem Wasserhahn keinen höheren Wasserdruck haben als 1m unter Wasser. Man bekommt eine Badewanne auch mit einzelnen Tropfen voll, oder? Und dass es Regen übersteht wird auch beworben auf der Motorola Webseite, im Video auch zu sehen. Und der Regen wurde weniger genau spezifiziert. Wenn ich an neuliche Schauer denke so ist der Wasserdruck dieser Regentropfen ziemlich sicher höher gewesen als unsere Wasserhähne im Haus... Könnte man noch weiterspinnen, da es gegen Feuchtigkeit geschützt sein soll wird es trotzdem bei Nässe auf dem Moped bei 250km/h nicht mehr wasserdicht sein obwohl kein Wasserrdruck vorliegt...

Dasselbe Problem wie bei Sony. Spezifieren irgendwas, werben damit, können das Versprechen nicht halten. Wobei Sony gezeigt hat wie man mit dem Gerät in den Pool springt...
 
Auch bei Sony ist das noch spezifiziert und auf deren Webseite auch noch so beschrieben.
Die besten wasserdichten Smartphones und Tablets - Sony Mobile (Deutschland)

Und bei Lenovo mit dem Moto G³ 2015 ist das ebenfalls
Wassergeschützt*
Ja, IPX7
Moto G (2015) - Android Smartphone - Motorola

Hier kannst die Schutzart nachlesen. Schutzart – Wikipedia
[doublepost=1471520749,1471519238][/doublepost]Achja und bei AndroidPit wurde es laufend in ein großes Wasserglas versenkt. https://www.androidpit.de/motorola-moto-g-2015-test
 
  • Danke
Reaktionen: cptechnik
Hallo,

mir ist das selbe wie dem TE passiert. Der Motorola Support hatte sich quergestellt und ich habe mir für knapp 30€ ein neues Display gekauft und selbst ausgetasucht. Seitdem habe ich keine Probleme mehr.
 
Mit welcher Begründung?
 
Ok, ich werde es jetzt so machen, dass ich ehrlich schreibe, was passiert ist (wie in meinem Anfangsbeitrag). Falls die Reparatur abgelehnt wird, dann werde ich rechtliche Hilfe in Anspruch nehmen, um zu klären, ob hier der Verbraucher mit falschen Werbeaussagen getäuscht wurde.

Noch zum zweiten Problem: Ich würde gerne vor dem Versenden noch einige Daten vom Smartphone sichern. MTP kann ich nicht aktivieren, da das Display nicht mehr reagiert. Ich habe gedacht, dass ich per ADB auf das Gerät zugreifen kann. Mit Power + Vol- komme ich in den Bootloader. Das Gerät wird dann am PC erkannt. Ich kann aber in diesem Modus keine ADB-Befehle absetzen. Ich bin ins Recovery gegangen (Auswahl mit der Vol-Taste u. Power bis der umgekippte Andy mit „kein Befehl“ kam und dann für 3 sek. Die Power-Taste gedrückt und am Schluss noch Vol+). Aber auch hier kann ich keine ADB-Befehle absetzen. Hier kann ich bestenfalls „Apply update from ADB“ absetzen. Bin jetzt etwas ratlos. Wer hätte da einen Tipp?

Ergänzung: Ich probiere es mit einem OTG-Kabel mit angeschlossener Maus, ob ich MTP o. ADB aktivieren kann
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo , auch wenn der Beitrag schon etwas älter ist würde es mich interessieren wie Amazon reagiert
Hat.
:confused2:
 

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