Mlais M7 Review: Fast and Furious gegen die Konkurrenz in der Mittelklasse

digitdia

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Warum mir ausgerechnet dieser Filmtitel eingefallen ist, als ich heute über das neue Flagschiff von Mlais schreiben wollte, fragt ihr euch bestimmt.
Nun, irgendwie passend finde ich: Mlais mischt gewältig die bekannten Hersteller chinesischer Smartphones auf. Nach den erfolgreichen Modellen Mlais M52 und Mlais M4 sprintet jetzt das M7 – ich finde schon ein wenig fast and furious – an die Spitze der 64-Bit Smartphones unter 200$ mit fast 48000 Punkten im AnTuTu Benchmark. Und wenn man(n) (und frau) sich dann das M7 noch näher betrachtet: hochwertig, fast ein wenig edel und fein abgestimmt was Mlais da aus dem bekannten Karton zaubert.

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Verpackung und Inhalt

Womit wir schon beim Thema wären: Mlais verwendet auch für das M7 die vom M52 und M4 bekannte Papp-Box. Beigelegt sind der europäische Lader, ein USB Kabel und eine englischsprachige Mini-Anleitung. Natürlich klebt auf der Rückseite ein Aufkleber mit den Specs vpm M7.
Wahlweise gibt es das M7 in weiß und schwarz, eine goldene Ausführung ist geplant.

Mlais hat meinem Testgerät ein weisses SView-Cover beigelegt.

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Design und Verarbeitung

Verwöhnt vom Design und der Verarbeitung des M4 war ich sehr gespannt, was Mlais mir diesmal mit dem M7 präsentiert: einen Volltreffer – anders kann ich es nicht ausdrücken.
Elegant und edel präsentiert sich auch das M7.
Der Metallbody sorgt für Stabilität und ein Metallrahmen für eine gelungene Optik.
Der Lautstärke- und Power-Button sind ebenfalls aus Metall und beim M7 auf der linken Seite angebracht – ein wenig gewöhnungsbedürftig.
Auf der Oberseite befindet sich der USB Anschluss und daneben der 3,5mm Kopfhöreranschluss; an der Unterseite gibt es eine winzige Öffnung hinter der das Anruf-Mikrofon untergebracht ist.
Kamera und Fingerabdrucksensor sind mit einem Metallrahmen versehen und bestätigen den hochwertigen Gesamteindruck, ebenso wie die Integration der Flash LED auf der Rückseite.
Natürlich darf der silberne MLAIS Schriftzug auf der Rückseite nicht fehlen.
Alles in Allem liefert Mlais mit dem M7 ein elegantes, top verarbeitetes Smartphone ab.

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Display

Nach dem ausgezeichneten Display der Vorgänger M52 und M4 war ich gespannt, wie sich das 5,5“ HD IPS Display des M7 präsentiert. Auch dem M7 wurde ein feines Display spendiert. Es ist stellt die Farben warm und kräftig, aber nicht übertrieben, dar und ist gut von allen Seiten ablesbar. Bilder und Text werden sehr kontrastreich und scharf wiedergegeben.
Geschützt wird das Display durch den Einsatz von Corning Gorilla Glas 3; und einer werksseitig angebrachten Displayschutzfolie.

Meinem Testgerät lag noch eine Packung Tempered Glass Screen Protector als Displayschutz und das bereits erwähnte SView Cover bei.
Praktisch bei der Verwendung des SView Covers: die Uhrzeit wird auch bei geschlossenem Cover durch das Fenster angezeigt.

Die Navigationstasten hat Mlais optimal unter dem Display platziert, und dazu noch beleuchtet. Ein Feature welches ich sehr schätze und eigentlich Standard sein sollte.

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Performance

Mlais hat dem M7 Beine gemacht mit der Kombination aus dem 64-Bit MTK6752 Octa-Core Prozessors mit 1,7 GHz und der ARM MALI GPU T760, 3 GB RAM und Android 5.0. Dass diese Kombination „Fast and Furios“ ist, beweist das M7 in jeder Situation und letztendlich auch beim AnTuTu Benchmark mit fast 48000 Punkten. Kein Ruckler, keine Denkpause, keine Hänger: fein abgestimmt versieht Lollipop hier seinen Dienst.
16 GB ROM Speicher bietet das M7, per SD Karte bis zu 64 GB erweiterbar: genug für die Mediathek unterwegs.
Auf eine Benachrichtigungs-LED verzichtet Mlais beim M7 bewusst, wie übrigens auch die meisten anderen Hersteller vergleichbarer Modelle.
Auch beim M7 gibt es eine umfangreiche Off-Screen Gestensteuerung: wird beispielsweise der Buchstabe „C“ auf dem dunklen Bildschirm gezeichnet, öffnet sich die Kamera oder per Doppel-Tipp auf dem Display wird dieses eingeschaltet.

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In der aktuellen Generation der Smartphones werden immer häufiger Fingerabdrucksensoren verbaut. So auch beim M7.
Mlais hat den Sensor auf der Rückseite platziert, unter der Kamera.
Für meinen persönlichen Geschmack genau die richtige Stelle, denn mit dem Zeigefinger treffe ich den Sensor zielsicher, und wenn die Erkennung des Sensors optimal funktioniert ist das Smartphone schnell und zuverlässig entsperrt.
Alternativ, oder wenn die Erkennung per Sensor nicht funktioniert, kann das M7 auch per vorher in der Finger Scanner App definiertem Passwort entsperrt werden.
Mit dieser Finger Scanner App kann ich nicht nur den Sensor konfigurieren, ich kann auch bis zu 5 Fingerabdrücke scannen und zur parallelen Verwendung speichern.
Beim M7 sind für den Entsperr-Vorgang 2 Schritte notwendig:
ich muss das Phone per Doppel-Tipp oder Power Taste erwecken und dann per Fingerabdruckerkennung unlocken. Dass das auch anders geht beweist z.B. Huawei mit dem Mate 7: hier wird das Phone sofort per Fingerabdruck entsperrt.
Sicherlich werden die Sensoren in den nächsten Generationen noch weiterentwickelt und verbessert werden.

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Der Akku mit 2600 mAh reicht für den normalen Tagesgebrauch dank der optimalen Abstimmung Prozessor – Display – Firmware. Dank Schnellladefunktion ist das M7 zügig wieder einsatzbereit.

Für den guten Ton reicht das verbaute 3D Sound-Modul aus, per Equalizer lassen sich die verschiedenen Voreinstellungen für „Klassik“ oder „Rock“ abrufen oder räumlicher Hall simulieren.

Netzwerke und Telefonie

Das LTE nur dann Freude macht, wenn man in einem Gebiet mit LTE Versorgung wohnt, man selber einen Vertrag mit LTE Volumen nutzt und das Smartphone LTE (die europäischen FDD-LTE Frequenzen 800/1800/2100/2600 MHz) unterstützt, leuchtet ein.
Das M7 unterstützt alle FDD Frequenzen, das Umschalten zwischen 2G, 3G und 4G (LTE) funktioniert ohne Probleme.
Natürlich ist das M7 ein Dual-SIM dual standby Modell mit der Möglichkeit, eine normale SIM und eine Micro SIM zu verwenden. Die Sprachqualität ist einwandfrei, klar und deutlich.
Als Navigationsgerät im Auto ist das M7 schnell und zuverlässig: Ziel eingeben, Navigation starten und schon kann es losgehen. Google Maps zeigt innerhalb weniger Sekunden den Standort und die Routenführung beginnt. (GPS, A-GPS).

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Konnektivität und Sensoren

Das Mlais M7 unterstützt WiFi IEEE 802.11 b/g/n, verfügt über Bluetooth 4.0 und natürlich über einen USB 2.0 Anschluss.
Ein Helligkeitssensor, ein Beschleunigungssensor und ein Annäherungssensor sind verbaut.

Kameras

Eine echte 13 MP Kamera im M7, und dann auch noch ein IMX135 Sensor von Sony, macht den feinen Unterschied.
Ich könnte jetzt hier noch seitenlang über die Sony Sensoren IMX 135, IMX 214 oder den Omnivison OV13850 Sensor schwärmen, aber das erspare ich uns.
Die Kamera des M7 macht ausgezeichnete Fotos und Videos, sowohl im Nahbereich wie bei der Landschaftsaufnahme. Ob viel oder wenig Licht, sogar Gegenlichtaufnahmen gelingen mit dem M7. Der Autofokus reagiert schnell und tadellos, auch im Nahbereich.
Auch Video-Aufnahmen gelingen drinnen wie draußen; wichtig ist nur eine „schnelle“ SD Karte um die Daten auch zügig speichern zu können.
Die Front-Cam bietet mit 5 MP (1080P FHD CMOS Sensor), genügend Leistung und Qualität für jegliche Art von Selfie Aufnahmen.

Es macht einfach Spaß, mit dem M7 unterwegs zu sein und zu fotografieren, nicht nur zu knipsen und hinterher unscharfe oder falsch belichtete Bilder anzuschauen. Die bauartbedingten, begrenzten Möglichkeiten eines Smartphones kann ich mit dem M7 voll ausnutzen, sogar der digitale Zoom bietet noch akzeptable Ergebnisse.
Gegenlichtaufnahmen, Schärfe im Vordergrund oder bewegte Objekte fotografieren, um nur ein paar Varianten aufzuzählen, machen mit dem M7 richtig Freude.

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Fazit

Ich würde mich wiederholen wenn ich die Argumente für das Mlais M7 hier nochmal aufzählen würde, deshalb fasse ich zusammen:

Top Leistung, Top Design sowie Verarbeitung und Top Kamera; dazu noch LTE und ein Fingerabdrucksensor: das Ganze zu einem Top Preis!

Vielen Dank an dieser Stelle an den Eshop Gearbest, der mir freundlicherweise das Mlais M7 zur Verfügung gestellt hat.

 
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