m-j-e
Dauergast
- 2.291
Um die Wichtigkeit dieser Nachricht zu verstehen, gebraucht es ein wenig Erklärung: Südkorea wird in den letzten Monaten von einem Korruptionsskandal erschüttert, der seinesgleichen sucht. Die ehemalige Präsidentin Park Guen-hye steht unter Verdacht Bestechungen angenommen und gezahlt zu haben, man spricht von mehreren Millionen Dollar. Samsung, als größtes Unternehmen des Landes ist angeblich im großen Stil beteiligt gewesen.
Jetzt sitzt der de-facto "Chef" von Samsung Lee Jae-yong, ein Enkel des Gründers Lee Byung-chull, in Untersuchungshaft. Als Anführer des mit Abstand größten Konzerns des Landes, ist Lee Jae-yong ein Name, den in Korea jeder kennt. Ihm wird vorgeworfen umgerechnet 34 Millionen Euro an Spenden an zwei Stiftungen bezahlt zu haben, diese Stiftungen gehören einer Vertrauten der Ex-Präsidentin. Als Gegenleistung erlaubte man Samsung die Fusion zweier Unternehmen der Samsung-Gruppe. Dies soll Lee Jae-yong mehr Einfluss im Unternehmen gegeben haben und speziell Samsung-Electronics gestärkt haben. Die Märkte reagierten sofort auf die Verhaftung und Samsung musste einige Prozente einbußen, der Kurs fiel von 626,78 auf 612,47.
Das sind sicher nicht die Nachrichten, die man so kurz nach dem Galaxy Note 7 Skandal hören möchte, doch Smartphone-Fans müssen sich keine Sorgen machen, die Geschäfte werden weiter gehen. Samsung ist mit seinen beinahe 500.000 Mitarbeitern in der Lage auch weiterhin zu funktionieren.
Diskussion zum Beitrag
(im Forum "Samsung Allgemein")
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[newsquelle]http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/lee-jae-yong-verhaftet-unruhe-in-der-samsung-republik-14882219.html/[/newsquelle]
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