Schlechte Bewertung für vorinstallierte Apps legitim?

Bewertet Ihr nicht deinstallierbare Anwendungen schlecht?

  • Ja, grundsätzlich

    Stimmen: 10 25,0%
  • Kommt auf den Einzelfall an, aber die Deinstallierbarkeit spielt eine Rolle

    Stimmen: 10 25,0%
  • Ich bewerte aufgrund der Qualität der Andwendung, nicht aufgrund ihrer Deinstallierbarkeit

    Stimmen: 20 50,0%

  • Umfrageteilnehmer
    40
J

JanF

Stammgast
82
Hallo,

gestern bin ich darauf gestoßen, dass einige Nutzer vorinstallierte Apps schlecht bewerten, wenn sie sie nicht einfach löschen können. Ersteinmal fand ich das eine gute Idee, jetzt bin ich mir aber nicht mehr so sicher wie das zu sehen ist. Wünschenswert wäre, wenn Entwickler nicht wollen, dass man ihre Anwendungen nicht deinstallierbar vorinstalliert.

Dabei fallen mir folgende Fragen als Diskussiongrundlage ein:

1. Kann der Entwickler einer Anwendung etwas dafür, wenn ein Hersteller diese Anwendung vorinstalliert?

2. Muss man unterscheiden, ob es sich um beworbene Anwendungen handelt, oder welche von denen man erst bei detailierter Beschäftigung mit dem Gerät erfährt?

3. Spielt es eine Rolle, ob die Anwendung von allgemeinem Interesse, d.h. die Mehrheit der Nutzer sie tatsächlich nutzen wollen?

4. Spielt es eine Rolle, ob man die Anwendung tatsächlich nutzt?

Meine Einstellung:
1. Ich nehme an ja, bin aber nicht ganz sicher.
2. Ja man muss unterscheiden. Beworbene Funktionen müssen immer einfach wiederherstellbar sein, damit auch ein DAU damit zurecht kommt (Beispiel wäre google market deinstallieren).
3. Nein, denn dann sonst müsste sie entweder beworben werden oder vom Hersteller eingespielt sein, sodass sie nicht im market bewertbar ist.
4. Ja, aber keine so große, ich will nicht ausschließen, dass ich Anwendungen schlecht bewerte weil ich sie nicht deinstallieren kann, obwohl ich sie gelegentlich nutze.


Ich bin auf Eure Gedanken gespannt und auch ob ich mich davon überzeugen lasse, dass ich nicht deswegen schlecht bewerten sollte.



P.S.:
Ich bin nicht ganz sicher, ob dies das richtige Unterforum ist, aber zum einen hat es nichts speziell mit dem google market zu tun noch passt es in ein irgendein Unterforum zu Apps. Ich bitte einen falschen Ort ggf. zu entschuldigen und zu verschieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

meine Meinung dazu:

1. Kann der Entwickler einer Anwendung etwas dafür, wenn ein Hersteller diese Anwendung vorinstalliert?
Das Hersteller eine App ohne Kooperationsvereinbahrung mit den Entwicklern vorinstallieren, halte ich für gänzlich ausgeschlossen. Die Rechte am Programm und dessen Verbreitung liegen immer beim Entwickler, auch wenn die App kostenlos angeboten wird.

2. Muss man unterscheiden, ob es sich um beworbene Anwendungen handelt, oder welche von denen man erst bei detailierter Beschäftigung mit dem Gerät erfährt?
Das macht keinen Unterschied. "Beworben" ist hier wie technische Angaben: egal wo man schaut, es sind immer andere Fakten vorhanden.

3. Spielt es eine Rolle, ob die Anwendung von allgemeinem Interesse, d.h. die Mehrheit der Nutzer sie tatsächlich nutzen wollen?
Nein, denn eine negative Bewertung ist eine rein subjektive Angelegenheit vom jeweiligen User. Nutzt er die App, wird er sie selten wegen Deinstallierbarkeit schlecht bewerten.

4. Spielt es eine Rolle, ob man die Anwendung tatsächlich nutzt?
Siehe Antwort 3.

Ich finde vorinstallierte, nicht löschbare Apps nervig wie Werbung. Denn vielmehr ist es auch nicht. Ich will keine blöde HRS Hotel -App auf meinem Telefon, Punkt aus. Könnte ich sie löschen, wäre es gut und erledigt. Da ich es nicht kann führt das zu Frust wegen des MÜLLs auf dem System und somit zu einer schlechten Bewertung, welche die Entwickler selbst verzapft haben! (hier schließt dich der Kreis zu Frage 1).
 
Also ich könnte mich jedes mal darüber aufregen, wenn ich mal wieder eine 1-Stern-Bewertung sehe, nur weil eine vorinstallierte App nicht benutzt wird.
Ist mir vor allem bei der Twitter-App aufgefallen. Die Qualität der App finde ich nämlich echt super. Wenn dann aber schlecht bewertet wird, nur weil man die App nicht benutzt, verfälscht das total die eigentliche Qualitätsbewertung und wirklich nützliche Bewertungen findet man zwischen den ganzen "mimimi kanns nicht deinstallieren" Kommentaren kaum noch.
 
Das Rote Kreuz mag auch viel Gutes tun. Wenn dessen Werber aber sich kaum den Fuß in meiner Haustür deinstallieren lassen, gibt es Abzüge in der B-Note.
 
Ich weiß gar nicht wo das Problem ist...
Wenn eine App wirklich gut ist wird sich das auch in den Bewertungen wiederspiegeln, da spielt es keine Rolle das manche Leute die App aus unterschiedlichen Gründen schlecht bewerten.

@Eneco
Ich weiß jetzt natürlich nicht welche Twitter-App du meinst aber ich denke mal die App hat trotz der 1 Sterne Bewertungen immernoch einen Durchschnitt von 4,x. Und das ist ja jetzt nicht wirklich schlecht.

@ An alle die hier auswählen das sie grundsätzlich solche Apps schlecht bewerten
Überlegt vielleicht mal wer euch die Apps denn installiert hat... das sollte in aller Regel der Hersteller oder euer Provider sein. Vielleicht solltet ihr euch dort lieber beschweren.
 
Yadeki schrieb:
@ An alle die hier auswählen das sie grundsätzlich solche Apps schlecht bewerten
Überlegt vielleicht mal wer euch die Apps denn installiert hat... das sollte in aller Regel der Hersteller oder euer Provider sein. Vielleicht solltet ihr euch dort lieber beschweren.

Wie ich geschrieben habe, eine App wird niemals ohne Wissen oder Zustimmung der Entwickler von einem Hersteller oder Provider ins "Bundle" aufgenommen. Daher wissen die Entwickler sehr wohl, auf was sie sich einlassen. Solche B2B-Beziehungen basieren immer auf Verträgen, in denen jede Einzelheit geregelt ist. Jeder Entwickler weiß auch, ob seine App dabei deinstallierbar wird oder nicht. Viele sehen hier nur den erweiterten Kundenkreis, aber das Ganze hat eben auch eine Kehrseite, wie schlechte Werbung.

Wenn sich Kunden daran stören ist es sehr wohl deren Recht, dies durch eine schlechte Bewertung kund zu tun! Einfach deinstallieren und vergessen können sie ja schließlich nicht...

Will ein Entwickler objktive Bewerbungen, muss er eben darauf verzichten im Bundle eines Herstellers/Providers vertreten zu sein und den Usern die Entscheidung überlassen, ob sie seine App wollen oder eben nicht.
 
Das Bewertungssystem ist ohnehin so krude (Leute, die Apps abwerten wegen fehlenden Changelogs, angeblich übertriebener Berechtigungen, Bewertungen, die aus "einfach nur schlecht" bestehen,...) - da machen die paar dämlichen Bewertungen wegen fehlender Deinstallierbarkeit auch nichts mehr aus.

Schade, dass die Möglichkeit zur Rückmeldung so wenig abgestuft ist und offenbar nicht berücksichtigt wird.
 
Ich bin sehr wohl ein Freund von objektiver und konstruktiver Kritik!
Fehler wie Changelogs, etc. können passieren.
Allerdings zähle ich auch diesen den Entwicklern sehr wohl bewussten Umstand zu den kritikberechtigten Punkten. Wenn ich bevormundet werden will, kaufe ich mir ein iPhone. Ein Opensource-Betriebssystem Standardmäßig mit einigen Apps zu versehen ist auch völlig in Ordnung. Diese aber nicht deinstallierbar zu machen nicht. Die einzige Chance dies zu kritisieren ist die Appbewertung, wie kann man das als Kunde sonst wirksam machen?
 
mindscout schrieb:
Ich bin sehr wohl ein Freund von objektiver und konstruktiver Kritik!
Fehler wie Changelogs, etc. können passieren.
Allerdings zähle ich auch diesen den Entwicklern sehr wohl bewussten Umstand zu den kritikberechtigten Punkten. Wenn ich bevormundet werden will, kaufe ich mir ein iPhone. Ein Opensource-Betriebssystem Standardmäßig mit einigen Apps zu versehen ist auch völlig in Ordnung. Diese aber nicht deinstallierbar zu machen nicht. Die einzige Chance dies zu kritisieren ist die Appbewertung, wie kann man das als Kunde sonst wirksam machen?

Für mich ist das nicht die einzige Art das zu kritisieren. Wer auch immer da auf wen zukommt Hersteller/Provider auf Appentwickler oder umgekehrt. Die einen wollen sich mit zusätzlichen Apps von anderen abgrenzen die anderen wollen ihre Apps vermarkten.
Aber am Ende und das ist das wichtige entscheidet nur der Hersteller/Provider was auf seinem Gerät für Apps laufen. Deswegen bleibe ich dabei ihr könntet euch auch mal beim Hersteller oder Provider beschweren, wenn euch das so massiv stört.
 
nein
falsche Grundannahme.
 
Fr4gg0r schrieb:
nein
falsche Grundannahme.

:confused2:
Manchmal kann es zum allgemeinen Verständnis hilfreich sein sich etwas ausführlicher zu äußern.
 
Kein Hersteller wird anfangen beliebige Apps von beliebigen Entwicklern auf seinen Handies vorzuinstallieren. Soweit ich weiß darf er das auch nicht.

Sie arbeiten lediglich mit einigen größeren Entwicklerfirmen zusammen - die interessiert es aber auch nicht die Bohne, wenn sich ein paar User darüber aufregen, dass man die App nicht löschen kann.
 
mindscout schrieb:
Die einzige Chance dies zu kritisieren ist die Appbewertung, wie kann man das als Kunde sonst wirksam machen?

Das entsprechende Feedback an den Provider/Hersteller geben. Der Entwickler kann nicht wirklich was dafür, selbst wenn er gefragt wird ob der Provider/Hersteller die App vorinstallieren darf. Der Fehler der wird von Providern und Herstellern gemacht anstelle das sie die App im normalen Speicher installieren wird eben diese fest ins Rom gebraten. Ernsthaft, ich würde mich nicht wundern wenn bald alle guten Apps kostenpflichtig und teuer werden wenn ich mir so die Bewertungen und Kritikgründe mancher Kunden anschaue, da verliert man als Entwickler einfach die Lust weiter zu machen. Vorallem wenn Apps kostenlos sind und dann total komische Bewertungen kommen weil man nicht den Geschmack desjenigen getroffen hat der die App mal getestet hat.

Meiner Meinung nach haben die Leute die wegen mangelnder Deinstallierbarkeit einer App aufgrund Provider/Hersteller bundel eine App schlecht bewerten ein Problem mit Ihrer Einstellung kommt mir vor wie eine Trotzreaktion
 
Zuletzt bearbeitet:
Eben nicht, die Entwickler sind verantwortlich dafür, wie der Kunde ihre App wahrnimmt! Und wenn sie mit Providern/Herstellern kooperieren um ihre Apps allen Kunden aufzudrängen, müssen sie auch mit den schlechten Bewertungen leben. Es ist allein ihre Entscheidung, ob sie dabei mitmachen oder nicht.

Wenn du im Radio ein nerviges Lied hörst, schaltest du es auch aus und versuchst nicht erst den Betreiber vom Stromkraftwerk dazu zu bewegen, sein Kraftwerk abzuschalten.
Warum also sinnlos beim Hersteller beschwehren (bzw. nur bei ihm), als einfach den weg wählen, der viel vielversprechender ist.
 
mindscout schrieb:
Wenn du im Radio ein nerviges Lied hörst, schaltest du es auch aus und versuchst nicht erst den Betreiber vom Stromkraftwerk dazu zu bewegen, sein Kraftwerk abzuschalten.
Ja, wenn ich im Radio ein nerviges Lied höre schreibe ich aber nicht den Produzenten/Sänger an und beschwere mich, dass das Lied im Radio läuft.
 
@mindscout
Ein Vergleich der ja nun völlig an den Haaren herbeigezogen ist.
1. Wenn ich im Radio einen Song höre der mir nicht gefällt schalte ich ab, um oder ertrage ihn für durschnittlich 3:30 Minuten.
2. Sollte der Song öfter im Radio gespielt werden und er nervt mich, beschwere ich mich auf keinen Fall beim Stromkraftwerk. Einerseits nicht weil die wenig Einfluss auf auf mein Autoradio haben und zweitens ist für mich der nächste Ansprechpartner der Radiosender. Die machen übrigens regelmäßig Befragungen bei ihren Hörern und spielen diesen Lieder vor usw. Denn nichts ist schlimmer als das Hörer wegschalten.

Du würdest ja wohl auch kaum auf die Idee kommen dich beim Künstler/Songwriter zu beschweren. Aber im Falle einer App ist natürlich nur der Entwickler schuld.
Das ist mir ein wenig zu einfach.
 
Nun nehmt doch bitte den Vergleich nicht wörtlich, ihr wisst genau wie ich es meine: Wenn es mehrere Möglichkeiten gibt, auf ein "Problem" zu reagieren, dann wählt man logischerweise den einfaheren und erfolgsversprechenderen Weg.

An dem "Problem" sind zweifellos Hersteller/Provider und Entwickler schuld und das "Problem" besteht nur, weil beide zuammenarbeiten. Es genügt also, sich auf einen Teil der "Schuldigen" zu konzentrieren (den einfacheren Weg logischerweise).

Unabhängig davon gehe ich sogar soweit zu behaupten, das Verbot des Deinstallierens MUSS der Hersteller gegenüber mancher Entwickler sogar einführen, weil er ihnen vertraglich zugesichert hat, das deren App vertraglich auf Anzahl X Endgeräten verfügbar sein muss.

Beispiel HRS-Hotel: Es ist letztlich auch nur eine Form der Werbung, denn das finanzielle Interesse vom Entwickler wird über die App gedeckt.
Es würde mich nicht wundern, wenn Samsung sich für diese Werbung bezahlen lässt und daher vertraglich sogar verpflichtet ist, die Deinstallation der App zu unterbinden.

Aber mir als Kunde ist die Vertragsbeziehung dahinter letztlich egal, mich stört es, eine App nicht deinstallieren zu können, die ich nicht will. Und was ich nicht will wird schlecht bewertet, um das dem Entwickler zu zeigen. Wollen die Entwickler das nicht, müssen sie ihre Vertriebswege überdenken.
Da sie aber nur auf das klingeln ihrer eigenen Kasse hören als auf die Bewertung eines einzelnen Smartphone-Kunden, ist es wichtig, dass viele von us ihre Stimme zusammentun.

In der Markwirtschaft ist immernoch der Kunde König, was viele Unternehmen leider nicht genug zu spüren bekommen...
 
Wenn ich dich für voll nehme dann ist es richtig sich beim Hersteller schlecht zu machen wenn der Verkäufer scheiße baut... Sorry, aber Du denkst zu einfach. Ich verstehe dein Grund, aber es ist der falsche Weg. Anstelle das Feedbackformular bei Samsung auszufüllen lieber im Market den Entwickler schlecht machen. Wenn es nach mir ginge würden diese Bewertungen einfach alle kommentarlos aus dem Market gelöscht, da diese einfach gar nichts mit der Qualität der Anwendung zu tun haben.
 
Ich glaube eher du denkst zu einfach, denn du gehst davon aus, dass die Entwickler hier unschuldig sind. Das ist aber definitiv nicht der Fall.

Aber noch mal erläutere ich das jetzt nicht.
 
mindscout schrieb:
Ich glaube eher du denkst zu einfach, denn du gehst davon aus, dass die Entwickler hier unschuldig sind. Das ist aber definitiv nicht der Fall.

Weiste was, Du hast recht, bewerte eine super App als scheiße nur weil dein Smartphone Lieferant Sie nicht deinstallierbar gemacht hat. Ernsthaft, falsche Stelle aber wirst und willst du nicht einsehen.
Aber noch mal erläutere ich das jetzt nicht.
Ist auch besser so.
 
  • Danke
Reaktionen: jna

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