Verständnis Stock- und Custom ROM - Vor- und Nachteile Beispiel CyanogenMod

Liftboy

Liftboy

Erfahrenes Mitglied
51
Moin, moin und Hallo!

Einen Verständnisfrage finde ich etwas ungeklärt wenn man nicht auf dem Wissensstand der x. ten Stufe ist bei den Droiden.

Welchen Vorteil ein Custom ROM haben kann muss individuell jeder für sich entscheiden. Manche denken darüber nach nicht so viel Bloodware haben zu wollen, andere wollen ganz oder teilweise ohne google Dienste auskommen oder man möchte in dieser Kombination einfach root Rechte haben die Vorteile daraus mitnehmen.

Wenn ich an meinem Beispiel ein Nexus 6 nehme wird man in den einzelnen Rubriken nachlesen können wie der Bootloader entsperrt werden kann, Root Rechte kommen und benannte Dinge wie custom Roms Einzug halten können.

Mit jedem Schritt in diese Richtung verliert man meist eine Funktion - Over the Air updates (OTA) bekommen zu können. Man richtet sich das Telefon ein und kann sich im Fall Nexus 6 aus 2015 sicher sein vom Android 5 auf 6 auf 7 zu gehen, Sicherheitsupdates zu bekommen und somit ganz komfortabel jenes Gerät einfach auf akteulle Weise benutzen zu können.

Jetzt kommt die Idee die Werbung im Browser lästig zu finden und die Blitzer App killen zu wollen oder was auch immer aus dem Standard heraus nicht möglich ist.

Jetzt wirft man die zuvor bestehenden Vorteile über Bord.

Was also könnte ein CyanogenMod in Alternative von Vorteil bieten?
Dennoch updates?

Das sehe ich in diesem Kontext sehr bedingt und hier der konkrete Ansatz (weiter zum Verstehen).

Es gibt nightlys, shnapshots und finals für Geräte die direkt von CyanogenMod betreut werden.

Wenn jetzt ein Android 7 auf den Markt kommt, erscheint eine Zeit später das Derivat von CyanogenMod für beispielsweise ein Nexus 6.

Ich habe nun ein snapshot drauf ein kann nicht wirklich sauber OTA updaten, da es "nur" nightlys gibt.
Ist also doch kein echter Vorteil aus dem oben beschriebenen zur Verfügung.

In diesem Kontext hätte man nur mit den nightlys den Vorteil der Sicherheitsupdates und die Gefahr auch mal eine doofe Version zu erwischen bei der sich einige Fehler zeigen.

Alles nicht so richtig befriedigend wie ich finde und meist für Menschen die viel Zeit haben und einen Bastelwillen.


Gruß
Frank
 
Ich benutze schon seit 3 Jahren durchgehend CyangogenMod in den Nightly-Versionen und bin damit soweit gut gefahren. Klar kann da auch mal eine Buggy-Version dabei sein. Für diesen Fall lasse ich auch immer den Installer der zuletzt für gut befundenen Version auf dem Gerät. Dann kann ich jederzeit spontan, auch unterwegs, schnell mal die ältere Version installieren, was ich auch tatsächlich 2-3x gebraucht hatte. Für diesen Fall ist es dann auch ratsam die Installer auf dem Gerät zu haben, die bei einem Update neu installiert werden müssen. In meinem Fall wären es dann Open GApps, ViPER4Android und Xposed (wobei es den leider noch nicht für Android 7 gibt *). CM hat den Vorteil, daß es schon gerootet ist (aber noch händisch aktiviert werden muß), so daß man beim Updaten keine Angst haben muß root zu verlieren.

Ich boote übrigens immer selbst ins Recovery, um Updates einzuspielen, damit ich bei der Gelegenheit auch die anderen Installer laufen lassen kann.

*) ich hab bei meinem bq Aquaris M5 das Glück, daß es dafür schon (ein gut laufendes) CM14.1 gibt. :)
 
Ich habe ebenso wenig böse Überraschungen mit dem CyanogenMod und den nightlys gehabt beim Vorgänger. Beim Nexus 6 bin ich bewusst auf einem snapshot geblieben, da ein paar nightlys nicht so schön waren und einmal ein neu machen unumgänglich war.

Wenn man jetzt (exemplarisch) den Sprung vom 13. auf das 14. machen will und wie ich beispielsweise von einem snapshot würde ein neu Aufsetzen des Gerätes wohl dringend dran sein. Hier gibt es dann wohl keine Wahl. Bei dem Nexus im Urzustand würde halt alles OTA laufen auch bei den zwei Versionssprüngen laufen.
 
Bei den Sprüngen von 12 auf 13 auf 14 hatte ich jeweils vorsichtshalber einen Clean-Install gemacht. Aber das war mit Titanium Backup kein Problem. Das hatte mir alles nahezu exakt so wiederhergestellt, wie es auf der vorherigen Version war, incl. SMS- und Telefonie-Historie, WLAN-Daten usw. Man sollte nur nicht ALLES von den alten System-Programmen wiederherstellen. Ich stelle immer alle User-Apps und ausgewählte System-Apps wieder her.

Unter dem Strich ist der Aufwand zwar lästig, aber überschaubar. Titanium funktioniert echt gut und macht alles fast vollautomatisch. Es stellt sogar die Apps wieder her, wenn man sie in der Sicherung mit drin hat. Egal, ob einfache Versionswechsel und/oder andere ROMs, es hatte mir bislang immer alles wiederherstellen können. Es braucht allerdings root-Rechte.

Bei solchen Maßnahmen mache ich übrigens im TWRP auch immer eine komplette Sicherung aller Partitionen auf die SD-Karte, für den Fall, daß ich schnell wieder auf den alten Stand muß. Reine Paranoia von mir. Ich weiß gar nicht, ob ich das jemals wirklich brauchte…
 
Backups zu machen ist nicht Paranoia sondern Vernunft.
 
Naja, das war/ist ja zusätzlich zum Titanium Backup. Aber hast recht: doppelt hält besser (andererseits werden die Titanium-Backups ja noch via BTsync auf den Rechner gesichert).
 

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