Vertauschtes Tab bei Service in Tschechien?

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Blauer Dschinn

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Hallo,

seit drei Wochen befindet sich mein TF in Tschechien, nachdem plötzlich kein Bild mehr da war und auch ein Hardreset nicht half. Also nochmal schön geputzt, in die Originalpackung verpackt und eine RMA besorgt, mit ein paar Problemchen das TF an UPS übergeben und los.

Das Gerät war kaum einen Tag unterwegs und kam in Tschechien an. Es befand sich ein paar Stunden im Status "repair", dann kam "CID" - Customer Induced Damage, also ein von mir verursachter Schaden. Ein erster Anruf, was da vorliege wurde nett beantwortet, aber ich müsse warten, auch im deutschen Servicecenter lägen noch keine Informationen vor.

Vier Tage später ein Kostenvoranschlag. 250,- EUR solle ich bezahlen. Ein Bild zeigt unscharf etwas schwarzes, das andere meine RMA-Nummer und ein am Rahmen und auf der Rückabdeckung beschädigtes TF. So hat meins definitiv nicht ausgesehen, als ich es abgeschickt habe. Also nochmal angerufen, wieder nett behandelt worden und ja, man werde sich darum kümmern, das käme ihnen auch komisch vor. Aber keine genauen Infos.

Kurz vor Ablauf der 2-Wochen-Frist, damit das TF ja nicht unrepariert zurückgeschickt und mir 95,- EUR belastet werden, eine Mail an den Absender des Kostenvoranschlags im Kundencenter in Deutschland. Auch hier noch mal die Erklärung, dass das Bild nicht von meinem TF sei. Diese Mail wurde am nächsten Arbeitstag freundlich beantwortet, man kümmere sich um den Fall, ich müsse Geduld haben.

Die hatte ich jetzt eine Woche, nichts passiert. Ist euch so was schon mal passiert? Wenn ja, wie ging es bei euch weiter? Ich habe mir überlegt, dass ich vermutlich keinerlei Handhabe habe, zu beweisen, dass das Tablet bei mir äußerlich unbeschädigt in die Verpackung gegangen ist und dass ich im Zweifel, wenn ein Vertauschen, eine Versandbeschädigung oder ein ungeschickter Reparaturversuch unternommen wurde, Pech habe. Sollte man sein Tablet vor dem Einschicken mit einem Zeugen nochmal gründlich durchsehen? Ich habe so etwas noch nie erlebt und auch nicht damit gerechnet. Und ich vermisse mein TF sehr, ich habe mich sehr dran gewöhnt.

Grüße
Jochen
 
Mein Gerät kam leider auch Defekt zurück obwohl es repariert wurde.
Das Keydock wurde aber zumindest beim zweiten mal abholen eingeschickt.

Am besten den Leuten auf den Nerven gehen, und die Sache Eskalieren lassen.
Bei manchen Firmen wie zb Acer und HP gibt es sogar eine Eskalation Abteilung, an die man sich wenden kann.
 
Hallo,

ein kaputt zurückbekommenes Dock wäre dann besonders schlecht, wenn es so zerstört ist, dass es kein Garantiefall mehr ist (Stichwort Cusomer Induced Damage).

So ähnlich geht es mir ja auch, mein Tab ist offensichtlich zwischen Auspacken und Untersuchung beschädigt oder vertauscht worden (dass kein Transportschaden vorliegt ist mittlerweile überprüft). Der Fall ist jetzt ingesamt 4 Wochen in der Schwebe und ich habe seit Dienstag eine Rückmeldung, dass über eine kostenlose Reparatur entschieden werden soll. Also noch habe ich Hoffnung - und muss sagen, dass die Mitarbeiter in Ratingen, mit denen ich zu tun hatte, alle ausgesprochen freundlich sind.

Ich bin gespannt, wie's ausgeht, es beruhigt mich aber, hier nicht 20 Fälle im Forum zu finden, die ähnliche Erfahrungen gemacht und bei denen es dann schlecht ausgegangen ist.

Grüße
Jochen
 
mal ganz blöd gefragt: können die nicht einfach die seriennummer abgleichen?
 
Hallo sycz,

das geht natürlich und wurde wohl auch gemacht, ich habe nur keine fixe Aussage dazu. Auf den Bildern des Kostenvoranschlags ist nur die RMA-Nummer mitfotografiert, klar, die Seriennumer ist ja nur an einer Stelle des Rahmens.

Am Dienstag soll die Entscheidung spätestens fallen, das Wochenende kann ich noch hoffen und bangen.

Grüße
Jochen
 
Hallo,

heute, knapp fünf Wochen nach Eingang des TF101 in Tschechien, wurde endgültig entschieden, dass ich die Reparatur komplett selbst zu tragen habe (oder für 95 EUR ein Tablet zurückbekomme, das kaputter ist, als ich es hingeschickt habe - keine echte Option). Keine Frage, ich bin bitter enttäuscht. Sehe aber keine Chance, anders rauszukommen.

Hat jemand eine Idee, wie man im Falle eines vermeintlichen Garantiefalles besser vorgehen kann, um ein solches Problem sicher zu umschiffen? Erst von einem Computerladen einen (natürlich kostenpflichtigen) Kostenvoranschlag für den Transformer geben lassen und den Händler dann das Paket einschicken lassen (wird der auch nicht gerne machen)?

Grüße
Jochen
 
Ich hatte auch meinen Spass mit ASUS und war schon bei der Anmeldung mehr als Frech :-D
Hat auch immer 2 bis 3 mal gedauert bis sie die RMA aktzeptiert haben :)

Musste es auch 2 mal einschicken, weil es nach dem ersten mal komplett defekt zurueck kam.
Wenn ein Kunde das selber einschickt ist das immer so eine Sache.
Du hast auch keine Chanche auf Wandlung wenn die Reparatur Versuche ueberschritten wurden, weil du das direkt mit dem Hersteller immer ausmachst.

Auf der sicheren Seite bist du immer, wenn du es ueber deinen Haendler machst.
Wir nehmen sogar Fremdgeraete fuer eine RMA Abwicklung an, kostet nur 10 bis 15 Euro Bearbeitung fuer das einschicken und anmelden.
 
ganz klar...auch hier gilt:
immer bei einem seriösen Händler kaufen, dann haste bei einem Rep.fall die besten Karten, weil der dann in der Pflicht steht...niemals selber das Gerät zur Reparatur senden...
übrigens MediaMarkt und Co. gehören nicht zu den seriösesten...
 
Wo hast du den das Gerät her ?
Wenn es bei Amazon war, würde ich denen das erklären, was da abgelaufen ist.
Gerade Amazon ist da sehr geduldig und kulant.

Ansonsten leider, immer zum Händler bringen, oder wie wir es auch anbieten, einen Händler suchen der das für einen erledigt.

Was ist den eigentlich genau defekt ?
 
Hallo,

danke für die Antworten! Der Transformer stammt von Computeruniverse (also ein Internet-Kauf), weil mein Arbeitgeber mit denen ein MPP-Programm laufen hat. Dort frage ich auf jeden Fall mal nach und bitte um Unterstützung.

Heute war ich beim örtlichen Computerhändler, nachdem dort bisher nur iPADs im Verkauf standen, hat er seit zwei Monaten auch Transformer - da wäre die Sache klar: beim nächsten Mal ein Kauf vor Ort.

Wenn's was Neues gibt, melde ich mich wieder
Grüße
Jochen
 
Wenn das ein Firmengerät ist, warum lässt du dass nicht über euren Firmenanwalt laufen ?
Manchmal geht es nicht anders, besonders wenn ein großer Fehler gemacht wurde, oder was vertuscht wird, was offensichtlich nicht stimmt, weil dass Gerät vertauscht wurde, Defekt mit UPS ankam oder kaputt gemacht wurde.
 
Hallo,

nein, das ist kein Firmengerät. Bei den MPP-Programmen unterstützt einen der Arbeitgeber, indem er die Bezahlung - in dem Fall von PCs, Tablets und Macs als Ratenzahlung vom Bruttogehalt abzieht (und natürlich den steuerlichen Vorteil verrechnet, das ist nichts illegales).

Am Montag hat Computeruniverse eine Mail mit dem Vorgang im Postfach und ASUS in Ratingen einen Brief bei der Abteilungsleitung des Kundenservices - mal sehen, ob das etwas bringt.

Grüße
Jochen
 
Ich mache Grundsätzlich immer beim Verpacken von teuren Geräten die verschickt werden sollen (verkauft in der Bucht usw.), Fotos.
Keine Ahnung, ob das in so einem Fall dann als Beweis hilft.
Aber besser als nichts ist es allemal.
 
In der Regel haben solche Firmen eine Eskalation Abteilung.
Kenne das von DELL, HP und vor allem Acer.
Ist eine Extra Hotline mit Leuten, die über der normalen RMA Abteilung steht, und dann direkt Entscheiden kann, ob der Fall korrekt abgelaufen ist, oder zu Gunsten des Käufers entschieden wird.
 
Hallo,

kleines - aber eher schlechtes - Update: Das Tablet wurde auf meine Kosten repariert, keinerlei Rückmeldungen auf meine Anrufe/Mails/Briefe bei ASUS außer vom mit der Sache betrauten Sachbearbeiter (und auch trotz dessen Weiterleitung) und desgleichen beim Verkäufer Computeruniverse. Tja, nächstens nur noch lokal kaufen oder bei "guten" Onlinehändlern wie Amazon - schade.

Aber es geht noch weiter: das Tablet kam zurück mit verzogenem Rahmen (passt nur wackelig in die Tastatur), die versprochenen ausgetauschten Teile kamen nicht mit, die Seriennummer war lose aufgeklebt - beim nächsten Defekt habe ich das gleiche Problem wieder. Und bisher was das eeePAD alle 6 Monate defekt...

Grüße
Jochen
 
Dann sofort mit ASUS Kontakt aufnehmen.
Die sollen das Gerät reparieren und nicht noch mehr zurück schicken.

Wenn du es schon kostenpflichtig reparieren musst, dann hast du auch ein Recht auf eine korrekte Ausführung der Reparatur.

Mein ASUS wurde nach der Reparatur auch defekt zurück geschickt.

Das Keydock war in Ordnung, nach dem zurückschicken, war der Akku lose im Keydock und es hat darin gescheppert.

Es ist eh schon übel was bei dir abgelaufen ist, aber nimm das nicht so hin.
Gleich RMA ausfüllen und dazu schreiben, das dass Gerät nun nach der Reparatur erst recht Mängel aufwirft.

Und verlange die Teile, und verweise darauf, das du die Teile für die Versicherung brauchst.
Du hast ein Recht auf die defekten Teile.

Will ja nichts unterstellen an ASUS, aber für mich sieht das so langsam aus, als hätte die Tschechische Firma hier bewusst Betrug begangen und versucht das auch noch aktive zu vertuschen, wenn die defekten Teile nicht wie besprochen mitgelegt werden.

Normal ist das langsam ein Fall für einen Anwalt oder Firmen Anwalt bei Euch.
 
  • Danke
Reaktionen: Blauer Dschinn
Hallo ProjektC,

vielen Dank für dein Posting. Ich habe interveniert beim Service, mittlerweile zwei Case-ID-Nummern (weil auf die erste Anfrage eine Woche ohne Rückmeldung verging) und eine erste Rückmeldung vom Service-Abteilungsleiter noch zur Schadensfrage vor der Reparatur. Vor dem Einschicken mit RMA-Nummer, auch wenn die Werkstatt jetzt nicht mehr in Tschechien sondern in Deutschland ist (Inhalt der Mail des Service-Mannes), habe ich naturgemäß Angst.

Ich habe am Freitag nach knapp 2 Wochen "Bearbeitungsfrist" eine Rückmeldung von Computeruniverse bekommen, dass die sich mit ASUS in Verbindung setzen wollen - mal sehen, zu was dazu führt.

Anwalt ist aus meiner Sicht zwecklos, weil ich versäumt habe, das Tablet vor dem Einschicken prüfen zu lassen von einer unabhängigen Werkstatt. Das habe ich gelernt werde ich nie wieder tun. Und ich hoffe, dass andere aus diesem Thread lernen können, damit es nicht anderen ähnlich ergeht.

Viele Grüße
Jochen
 
Also das mit dem Anwalt würde ich schon ernst nehmen und mit einen darüber reden.

Das Gerät was du eingeschickt hast, ist entweder defekt angekommen oder wurde vertauscht, obwohl du versichert hast, das du es Ordnungsgemäß eingeschickt hast.
Dann hast du darauf bestanden, das die defekten Teile mitgeschickt werden, auch das wurde nicht eingehalten.
Und am schlimmsten, das Gerät kommt noch dazu äusserlich defekt zurück.

Gerarde Punkt 2 und 3 sind schon sehr gute Gründe das vom Anwalt prüfen zu lassen, da einiges nicht korrekt abgelaufen ist, und dein Gerät noch immer Defekt ist obwohl du dafür zahlen musstest.
 
  • Danke
Reaktionen: Blauer Dschinn und old.splatterhand
Hallo ProjektC,

jetzt habe ich einiges am Laufen, Termin bei einem Anwalt, ich melde mich, wenn es Ergebnisse gibt. Danke für die Unterstützung!

Grüße
Jochen
 
du könntest dich mit deinem fall ja auch an die presse wenden
in der CT werden immer wieder solche fälle aufgezeigt

normalerweise tut sich dann auch was wenn die zeitschrift nachhakt

mfg thomas
 

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