Was weiß der Betreiber alles über mich?

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fl4m3

Neues Mitglied
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Hallo Leute,


... Wie Yahoo heute wiedermal zeigte macht keine Firma vor der Privatsphäre halt. Wissen ist macht! Deswegen sind wir für Google & Co so interessant. Wenn man vom schlimmsten ausgeht wird wohl alles geklaut was technisch möglich ist.

Mich würde mal interessieren, über welche Daten der Netzbetreiber rein technisch gesehen verfügen kann!

Empfänger und Dauer von Telefonaten hat er definitiv. Bei SMS und MMS den Empfänger auch. Hat er jedoch auch Zugang zum Inhalt der Nachrichten?
Wie schaut es mit dem Internet aus? Die aufgerufenen Domains hat er wohl, bekommt er aber auch Standortinformationen, wo ich mich gerade befinde? Falls ja, selbst dann, wenn ich GPS ausschalte?

Hoffe ich kann damit mal eine kleine Diskussion anfachen ;)
fl4m3
 
Hallo.
Ich denke bei mobilen Internet Zugang wird sicher der Sendemast für den Betreiber erkennbar sein über das man gerade Daten abruft. Folglich durften die dadurch wissen wann und wo du dich da gerade aufhält, auch ohne GPS.
Das selbe mit WLAN Zugänge, die öffentlich betrieben werden.
Im Prinzip ist man für die Betreiber ein Gläserner Kunde, ohne das wir genau wissen welche Infos die da abfragen bzw abfragen dürfen. Wir als normalos werden eh nie erfahren :flapper:

LG Sulle
 
Die Standortinformation bekommt er ja schon allein dadurch, dass Dein Smartphone oder Handy sich in ein Mobilfunknetz oder WLAN einbucht ;).

DAS ist ja wohl das geringste Problem.

Funkverkehr mitzuschneiden kann jeder halbwegs bewanderte Freak. Hotspots, also öffentliche WLAN-Netze sind da ein wahres Füllnetz an Informationen. Von Passwörtern über Kreditkarten, Adressen, Telefonnummern und Chats.

Wer das nutzt: Herzliches Beileid. Ich will nicht wissen, wie oft die Daten an solchen öffentlichen Punkten abgefischt werden.

ICH persönlich würde mir mehr Sorgen um Unbekannte machen, die meine Daten mitschneiden und abfangen, als über meinen Provider.
 
  • Danke
Reaktionen: soul
Deshalb wird ja auch immer mehr Traffic verschlüsselt und damit solche Angriffe erschwert.
Was der Provider natürlich sehen und wissen kann, ist ja die ganze Metadaten Geschichte (also Verbindungen zu gewissen services usw.). Manche Provider (ich glaube sogar alle) haben inzwischen Deep-Package-Inspection Lösungen am Laufen und da geht natürlich noch mehr, was Analyse etc angeht
 
Also wenn ich der Vorlesung des Sicherheitsbeauftragten an der Technischen Hochschule glauben darf, dann ist das ein sehr, sehr geringer Aufwand, wenn man die Programme hat und sich in die Materie einliest. Ich persönlich halte Funkverkehr hinsichtlich der Sicherheit nun auch für sehr bedenklich. Letzten Endes ist ja die Frage, ob man es "potentiell Interessierten" leichter oder schwerer macht, den Funkverkehr mitzulesen. Selbst wenn es nur das Forenpasswort ist, dann ist mir das nicht piepegal.

Natürlich ist alles möglich und für jeden klugen Kopf, der sich Gedanken um Verschlüsselung macht wird es mind. 10 weitere geben, die sich Gedanken übers hacken machen. Sicherheit ist eine Illusion. Die Mechanismen werden auf beiden Seiten eben weiterentwickelt.

Ich versuche WLAN nicht zu nutzen - in den eigenen vier Wänden hats auch was mit dem Elektrosmog zu tun, den ich möglichst gering halten möchte, eben eine Wohlfühloase. An öffentlichen Orten kann mans nicht verhindern, dass man doch dem in inzwischen hoher Konzentration ausgesetzt ist, aber das ist nur ein weiterer Nebeneffekt neben dem Sicherheitaspekt für mich.
 
GSM ist veraltet und kann von jedem, der sich ein bisschen mit PCs auskennt, mitgeschnitten werden. Dazu muss man quasi nur einen GSM Tower simulieren (mit einem bladeRF x40) und man kann jedes Gespräch, welches über diesen Tower rennt mitschneiden oder mithören.
 
Bevor ich jedenfalls eine ganze Berliner Mauer als Schutz aufbaue, mache ich es mir einfach, indem ich einfach so wenig wie möglich nutze. Alles andere ist mir zu stressig.
 
Öffentliche und generell WLAN-Zugänge meide ich persönlich. Geiz ist bescheuert - wer Sicherheit will, sollte sich nicht bei den Tummelplätzen solch "offener" Datenschnittstellen bedienen.

Allerdings habe ich aufgrund der hohen Flut von Dingen, die man im Umgang mit dem Smartphone beachten kann, das "Ausschalten" etwas außer Acht gelassen.

Das Ausschalten alleine hilft leider noch nicht, um sich vor dem Austausch privater Daten zu schützen. Es ist ja hinreichend bekannt, dass auch bei (für den Nutzer augenscheinlich) ausgeschaltetem Zustand Daten versendet werden. All die großen Chiphersteller haben sich damit einverstanden erklärt. In den neuen Geräten ist das einfach so eingebaut. Da es bekannt ist ist es natürlich auch ein stückweit eigene Dummheit, andererseits wird einem eben etwas vorgegaukelt, von daher sollte man sich zu Recht veräppelt fühlen.

Inzwischen nutze ich mein Smartphone doch häufiger, was einfach daraus resultiert, dass ich mein hauptsächlich genutztes Handy vor kurzem verloren habe und jetzt "alternativlos" bin.

Ich hätte gerne nochmal so ein schickes Nokia 8890, allerdings bin ich nicht bereit die Mondpreise zu bezahlen. Das Nokia 3720c hat mir inzwischen einen zu hohen SAR-Wert, damals hab ich da noch nicht drauf geachtet. Aber ein möglichst einfaches Gerät ohne x Hintertürchen ist das, was ich über kurz oder lang (ohne Vertrag mit Laufzeit) anstrebe. Der beste Schutz ist sowieso "Klappe halten" und ein Kaffee ist ohnehin geselliger, den ziehe ich jederzeit dem Chatten vor.
 

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