don_giovanni
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- 18.810
Das Google Nexus 6 gehörte wohl zu den am heißesten erwarteten Endgeräten des vergangenen Jahres - und seit seiner offiziellen Präsentation wohl auch zu den am meisten diskutierten: Handelt es sich hier nicht bloß um ein größeres Motorola Moto X? Sind 6 Zoll Displaydiagonale trotz aller Trends nicht schon zu groß für die Hosentasche? Wie groß soll denn bitte das nächste Nexus werden, wenn dieses schon manche Brotdose sprengt?! Diese und viele weitere Fragen und Diskussionsansätze haben die letzten Wochen und Monate hervorgebracht, in denen das Device offiziell verfügbar ist. Trotz aller Kontroversen erfreut sich dieses Phablet einer großen Fan-Gemeinde, die "ihr Nexus" über alles lieben - und es wohl zum Teil auch grade wegen seiner ausladenden Maße schätzen. Doch nach der anfänglichen Freude über so viel Displayfläche - wie fühlt sich das Nexus 6 nach einem Vierteljahr der Benutzung an?! Ist es immer noch total toll, superschön groß und die Erfüllung aller Phablet-Träume? Die Kollegen von Android Central haben sich dieser Frage in einem Langzeittest gewidmet und sind zu interessanten Ergebnissen gekommen: Auch nach einer längeren Nutzung kommt man als Smartphone-affiner Mensch nicht unhim, die Ähnlichkeit mit dem 2014er Moto X immer wieder zu bemerken. Es gibt zwar klare Unterschiede in Sachen Abmessungen und vor allem Software - doch wer das Moto X nicht mag, wird auch das Nexus 6 vermutlich nicht über alle Maßen lieben können. Dafür sind sie sich dann nämlich doch zu ähnlich.
Weiterhin lässt sich der Größenaspekt bei der Nutzung des aktuellen Nexus einfach nicht übersehen: Das Teil ist riesig. Dafür bringt es jedoch auch ein 5,96 Zoll großes Display mit einer superhohen Auflösung von 2560 x 1440 Pixel mit. Das ist eine Pixeldichte von stattlichen 493 ppi, was bedeutet, dass ein menschliches Auge (so gut wie) keine einzelnen Pixel mehr erkennen kann. Da für viele Menschen ein großes Phone heutzutage gleichbedeutend mit einem guten Phone ist, spricht das Display trotz der dadurch erforderlichen Gesamtgröße klar für das Nexus 6. Im Gegenzug bedeutet dies natürlich jedoch auch, dass man das Nexus 6 schwerlich mit nur einer Hand benutzen kann: Zweihandbedienung ist definitiv nötig. Das bringt im Vergleich zu einem kleineren Gerät manche Vorteile mit sich, aber eben auch manche Nachteile. Es hängt vom jeweiligen Nutzungsverhalten und den persönlichen Vorlieben ab, ob man hiermit gut oder weniger gut klarkommt.
In Sachen Software hat das Nexus 6 natürlich Android 5.0 (Lollipop) das Licht der Welt erblicken lassen: Zusammen mit dem Nexus 9 war das Nexus 6 das Flaggschiff für die neuste Android-Iteration. Am Design von Android 5.0 scheiden sich ja bekanntlich die Geister, doch in Bezug auf die Performance und die Möglichkeiten für App-Entwickler muss man Google neidlos zugestehen, einen tollen Job gemacht zu haben. Auch wenn sich mancher Nutzer derweil schon noch wie ein Beta-Tester vorkommt: Denn alles ist nun wirklich noch nicht perfekt bei Lollipop. Die Kollegen von Android Central hatten mit einigen Bugs zu kämpfen, welche zwar nicht das Gesamtergebnis all zu stark beeinflussen konnten, die aber trotzdem nervig waren: "Then there are the bugs. As with any new version of Android on every prior Nexus phone, bugs are inevitable. Officially, Nexus 6 users aren't Android beta testers, but in reality we are. That's how huge software rollouts work — the first users get to find all the bugs that small-scale testing didn't. Some of these bugs are pretty bad — Sprint users that can't text and don't get notified when a call comes in will agree — and some are minor. Hopefully, a few more minor version bumps will address them, as we have seen in the past."
Wie auch in den Vorgängermodellen Galaxy Nexus, Nexus 4 und Nexus 5, arbeitet auch im Nexus 6 eine für ihre jeweilige Entwicklungsphase ziemlich gute Kamera. Diese lässt sich zwar auch im aktuellen Nexus 6 nicht als vollwertiger Ersatz für eine Digitale Spiegelreflexkamera (DSLR) herannehmen, doch für jegliche Spontan-Fotos, ordentliche Außenaufnahmen oder die Urlaubsbilder ist das Ergebnis mehr als nur "in Ordnung". Vor allem für diejenigen, die sich Zeit für die Einstellungen der Kamera-Software nehmen, zahlen sich deren Fähigkeiten aus. Aber mal ganz ehrlich: Von einer 13 Megapixel Kamera mit dualem LED-Blitz und Optical Image Stabilization (OIS) sollte man schließlich auch schon ein wenig mehr erwarten können, als ein einigermaßen rauscharmes Portraitfoto von Dackel Waldi. Für die Generation Facebook, die alles und jeden gerne ablichtet und ins Netzt stellt, sind die Fähigkeiten des Nexus 6 sicherlich eine Offenbarung. Der gemeine Foto-Experte wird jedoch auch trotz dieser guten Voraussetzungen wohl weiterhin seine "echte" Kamera zu Aufnahmen mitnehmen.
Die finalen Worte zum Gerät überlassen wir Jeremy Hildenbrand: "I've been using the Nexus 6 for a while now, even though it's not the optimal phone for me. I've carried it in my pocket everywhere I go, used it at home giving it equal time against my own personal choice, and acted as if I didn't work at Android Central and had one Android to use for the year. I pretty much like it. [...] My time with the Nexus 6 makes it a phone I can recommend to anyone who is OK with such a big phone." Besonders der letzte Satz spiegelt die Gesamtwertung des Langzeittests hervorragend wider: Wer auf ein großes Smartphone (Phablet) steht, der macht mit dem Nexus 6 sicherlich nicht viel falsch. Zusätzliche Anmerung von mir: Klar gibt es auch (eine Menge) Alternativen, das will niemand bestreiten. Aber eines fehlt all diesen Alternativen ganz immanent: Die sofortige Versorgung mit neuen Android-Software-Upgrades. Diese bekommt man eben nur als Nexus-Besitzer direkt von Google. Und wie unser Upgrade-Thread für Android 5.0 eindrucksvoll anhand seiner Klick-Zahlen belegt, ist vielen Usern eine aktuelle Software wichtig. Damit hat das Nexus 6 ein Alleinstellungsmerkmal unter den Phablets, das ihm so schnell (bis zum Release eines weiteren Nexus-Phablets) keiner streitig machen wird.
Den kompletten Drei-Monats-Bericht findet ihr hier.
Pics: Motorola
Diskussionen zum Google Nexus 6
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Quellen:
Android Central
Weiterhin lässt sich der Größenaspekt bei der Nutzung des aktuellen Nexus einfach nicht übersehen: Das Teil ist riesig. Dafür bringt es jedoch auch ein 5,96 Zoll großes Display mit einer superhohen Auflösung von 2560 x 1440 Pixel mit. Das ist eine Pixeldichte von stattlichen 493 ppi, was bedeutet, dass ein menschliches Auge (so gut wie) keine einzelnen Pixel mehr erkennen kann. Da für viele Menschen ein großes Phone heutzutage gleichbedeutend mit einem guten Phone ist, spricht das Display trotz der dadurch erforderlichen Gesamtgröße klar für das Nexus 6. Im Gegenzug bedeutet dies natürlich jedoch auch, dass man das Nexus 6 schwerlich mit nur einer Hand benutzen kann: Zweihandbedienung ist definitiv nötig. Das bringt im Vergleich zu einem kleineren Gerät manche Vorteile mit sich, aber eben auch manche Nachteile. Es hängt vom jeweiligen Nutzungsverhalten und den persönlichen Vorlieben ab, ob man hiermit gut oder weniger gut klarkommt.
In Sachen Software hat das Nexus 6 natürlich Android 5.0 (Lollipop) das Licht der Welt erblicken lassen: Zusammen mit dem Nexus 9 war das Nexus 6 das Flaggschiff für die neuste Android-Iteration. Am Design von Android 5.0 scheiden sich ja bekanntlich die Geister, doch in Bezug auf die Performance und die Möglichkeiten für App-Entwickler muss man Google neidlos zugestehen, einen tollen Job gemacht zu haben. Auch wenn sich mancher Nutzer derweil schon noch wie ein Beta-Tester vorkommt: Denn alles ist nun wirklich noch nicht perfekt bei Lollipop. Die Kollegen von Android Central hatten mit einigen Bugs zu kämpfen, welche zwar nicht das Gesamtergebnis all zu stark beeinflussen konnten, die aber trotzdem nervig waren: "Then there are the bugs. As with any new version of Android on every prior Nexus phone, bugs are inevitable. Officially, Nexus 6 users aren't Android beta testers, but in reality we are. That's how huge software rollouts work — the first users get to find all the bugs that small-scale testing didn't. Some of these bugs are pretty bad — Sprint users that can't text and don't get notified when a call comes in will agree — and some are minor. Hopefully, a few more minor version bumps will address them, as we have seen in the past."
Wie auch in den Vorgängermodellen Galaxy Nexus, Nexus 4 und Nexus 5, arbeitet auch im Nexus 6 eine für ihre jeweilige Entwicklungsphase ziemlich gute Kamera. Diese lässt sich zwar auch im aktuellen Nexus 6 nicht als vollwertiger Ersatz für eine Digitale Spiegelreflexkamera (DSLR) herannehmen, doch für jegliche Spontan-Fotos, ordentliche Außenaufnahmen oder die Urlaubsbilder ist das Ergebnis mehr als nur "in Ordnung". Vor allem für diejenigen, die sich Zeit für die Einstellungen der Kamera-Software nehmen, zahlen sich deren Fähigkeiten aus. Aber mal ganz ehrlich: Von einer 13 Megapixel Kamera mit dualem LED-Blitz und Optical Image Stabilization (OIS) sollte man schließlich auch schon ein wenig mehr erwarten können, als ein einigermaßen rauscharmes Portraitfoto von Dackel Waldi. Für die Generation Facebook, die alles und jeden gerne ablichtet und ins Netzt stellt, sind die Fähigkeiten des Nexus 6 sicherlich eine Offenbarung. Der gemeine Foto-Experte wird jedoch auch trotz dieser guten Voraussetzungen wohl weiterhin seine "echte" Kamera zu Aufnahmen mitnehmen.
Die finalen Worte zum Gerät überlassen wir Jeremy Hildenbrand: "I've been using the Nexus 6 for a while now, even though it's not the optimal phone for me. I've carried it in my pocket everywhere I go, used it at home giving it equal time against my own personal choice, and acted as if I didn't work at Android Central and had one Android to use for the year. I pretty much like it. [...] My time with the Nexus 6 makes it a phone I can recommend to anyone who is OK with such a big phone." Besonders der letzte Satz spiegelt die Gesamtwertung des Langzeittests hervorragend wider: Wer auf ein großes Smartphone (Phablet) steht, der macht mit dem Nexus 6 sicherlich nicht viel falsch. Zusätzliche Anmerung von mir: Klar gibt es auch (eine Menge) Alternativen, das will niemand bestreiten. Aber eines fehlt all diesen Alternativen ganz immanent: Die sofortige Versorgung mit neuen Android-Software-Upgrades. Diese bekommt man eben nur als Nexus-Besitzer direkt von Google. Und wie unser Upgrade-Thread für Android 5.0 eindrucksvoll anhand seiner Klick-Zahlen belegt, ist vielen Usern eine aktuelle Software wichtig. Damit hat das Nexus 6 ein Alleinstellungsmerkmal unter den Phablets, das ihm so schnell (bis zum Release eines weiteren Nexus-Phablets) keiner streitig machen wird.
Den kompletten Drei-Monats-Bericht findet ihr hier.
Pics: Motorola
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Quellen:
Android Central
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