Odys Xpress - CM7 für RK2918 (Android 2.3.7)

K

Käsebrot

Ambitioniertes Mitglied
13
Seit einiger Zeit gibt es von CyanogenMod eine Android Version 2.3.7 für RK2918 devices. Ich hab das mal auf das XPress gepackt - läuft soweit. Nur WLAN will bei mir nicht. Wenn ich WLAN aktiviere schaltet es sich nach ca.20 Sekunden wieder selber aus. An PowerSave liegt es offenbar nicht, habe ich ausgeschaltet.

Hat hier schon jemand dieses Image ausprobiert ? So sieht alles super aus !

CyanogenMod for Rockchip | androtab.info

Es müssen anscheinend nur die boot.img und die system.img ersetzt werden. Habe ich beim ersten mal auch so gemacht, da war quasi alles von meinen Daten noch da und lief (bis auf WLAN). Hab es dann aber nochmal mit nem "komlett"-Flash versucht - auch kein WLAN, aber meine Daten waren weg (logisch!). WLAN modul wird geladen (ist auch identisch zum original modul).

Das Image ist sehr schick, und damit auch endlich Android API-10 ! Wäre prima, das zum laufen zu bekommen.
 
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Supi! TSC Yoda würde jetzt sagen: gespannt ich bin ...

Was geht denn noch nicht: Kamera, HD-Videobeschleunigung, HDMI-Port, NAND flash, USB device ?

:thumbup:
 
Uiiii...Nette Sache...Schließe mich Oma an, was läuft denn nicht, außer WLan?
 
- ADB läuft nicht (steht bei mir zumindest immer auf "offline")
- Kamera läuft nicht
- laut Beschreibung laufen auch Bluethooth und HDMI nicht
Kann bisher halt wenig testen, da ich keine Internetverbindung habe...
sonst aber alles sehr flüssig und einfach schön ;-)
 
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wenn das WLAN Modul geladen wird zeigt "dmesg" ne Meldung an, dass die Firmware nicht geladen werden kann. Also hab ich aus dem original system.img das Verzeichnis etc/firmware in die CM7 system.img eingefügt...

Wlan läuft soweit (!). D.h. in kann mich mit dem Router verbinden und auf der console habe ich auch vollen Internetzugriff (z.B. Ping, telnet etc.) nur auf der "Android Oberfläche" habe ich kein Netz...

ADB läuft jetzt auch !

Kamera geht immer noch nicht.

Ich konzentriere mich erstmal auf WLAN.
 
Halt uns auf dem laufendem...:)...Das Thema ist interessant :)
 
Kann mir jemand sagen was das jetzt für vorteile hätte (oder haben wird)?
Danke.
 
Passiert hier noch was?:drool:
 
Zitat: Kann mir jemand sagen was das jetzt für vorteile hätte (oder haben wird)?
Danke.


Bei den meisten Modellen mit einem Mod hat man wegen optimierter Oberfläche ein flüssigeres Arbeiten, teilweise übertacktungsmöglichlkeiten, mehr Akku-Sparfunktionen, div. Einstellungsvarianten, und die Chance auf ein Honeycomb oder Ice Cream-Update steigen auch.

Bei meinem Handy ist wirklich einiges mehr an Leistung drin!
 
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Erstmals super dass sich jemand mit cyanogenmod für RK2918 beschäftigt. Gibt es Fortschritte oder arbeitet keiner daran?
 
Käsebrot;2448132 schrieb:
Seit einiger Zeit gibt es von CyanogenMod eine Android Version 2.3.7 für RK2918 devices. Ich hab das mal auf das XPress gepackt - läuft soweit. Nur WLAN will bei mir nicht.

Bist du weiter gekommen mit deinen Bemühungen?


:thumbup:
 
Irgendwie ist die CM7 Entwicklung für RK2918 überall versandet. Es gibt nun mal kein vollständiges Datenblatt zum RK2918 Chip selber, also ein Programmers-Manual, nicht diese unvollständige Übersicht, die hier kursiert.

Dazu fehlen in den veröffentlichten Kernel-Quellcodes die meisten Board-spezifischen Setups. D.h. der kernel bootet, aber es fehlen korrekte Einstellungen für CPU Takt, RAM-Setup, LCD, Sensoren, Interrupts...
Es fehlen ganze Treiber, die eigentlich aufgrund ihrer direkten Implementation im Kernel an die GPL gebunden wären. So ist über den LZ300MSF Resistive Touchscreen (Loox) nichts zu finden. Weder Quellcodes noch ist der Chip selbst irgendwo gelistet.

Das ganze kann man sich nur zusammen raten, oder was ich gerade mache, mit schweren Waffensystemen reverse-engineeren. Das kostet halt Zeit und Nerven.

Die viele Rückfragen an die Hersteller blieben bislang unbeantwortet, oder man bekam eine Standardantwort, die einen vertröstet.
RockChip selbst antwortet garnicht, nicht einmal dass man die Anfrage vielleicht weiter geleitet hat. In ihren FAQs sagen sie aber, dass die vollständigen Unterlagen zum Chip nur an Partner gehen. Wird also schwer da was zu machen.

Das löst ausserdem nicht das Problem, dass in der Hardware Chips verbaut sind, die einen kryptischen Namen tragen, der in keiner Liste auftaucht oder Treiber Quellen fehlen zu chips die niemand kennt...

Ich werde also weiter graben und sehen was so passiert. Leider bin ich momentan allein auf weiter Flur an dieser Baustelle. Ein, zwei weitere Kernel-Entwickler mit guten Kenntnissen im Bereich Reverse-Enigneering wären nicht schlecht.

Mal sehen, wer zuerst die Nerven verliert, Odys, das Tablet oder ich :)

Gruß, Astralix
 
Meinst du diese unvollständige Übersicht?: Suresh Kumar Pakalapati's Linux Administration: Rockchip RK2918 Mobile Internet Platform for Android System

Im Forum selbst gibt es noch ein ausführliches Datenblatt (68 Seiten):
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=rk2918%20datasheet&source=web&cd=1&sqi=2&ved=0CDYQFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.android-hilfe.de%2Fattachments%2Froot-hacking-modding-fuer-odys%2F62725d1325083744-odys-loox-xpress-rooten-image-bearbeiten-rockchip2918-soc.pdf&ei=3qEpT8PVA8TwsgaPvrXWAQ&usg=AFQjCNEa-l4FQUo-5b-pCYRPjUTxM2zg7A&cad=rja

Sonst habe ich Odys (auf der facebookseite des Shops) nochmal klar gemacht, das die Konkurrenz nicht schläft(z.B. das Weltbild-Tablet) und das sie auf Android 3 oder 4 updaten sollen :D Mein Wunsch wurde angeblich ans Produktmanagement weiter geleitet^^
 
Ja, die beiden Links kenne ich.
Das ist nur ein dicker Werbeflyer für den Chip. Es fehlen knapp 2000 Seiten an Informationen, die man als Programmierer braucht. :)
Wenn man die VPU noch dazu nimmt, fehlen vermutlich weitere 1500 Seiten.

Nur mal zur Info, wie alleine ein Reference-Manual oder Programmers-Manual für einen CortexM3 aussehen, wenn sie vollständig sind:
http://www.st.com/internet/com/TECH...AL_LITERATURE/REFERENCE_MANUAL/CD00171190.pdf

Ein entsprechendes Dokument für einen CortexA8 sollte mindestens so dick sein.

Gruß, Astralix
 
Ok, nochmal hier zur Erklärung:

ARM verkauft keine Chips, sondern nur eine IP (Intellectual Property) für einen Core.
Der Core ist das Rechenwerk in dieser CPU. Zusätzlich spezifizieren Sie die Schnittstellen zur Peripherie, die ein fertiger Chip haben kann.

Der Hersteller des eigentlichen Chip ist dann dafür zuständig, die nach seinen Wünschen erforderliche Peripherie um die CPU herum zu bauen und mit den genormten Schnittstellen zu verbinden.
Die Dokumente oben ermöglichen es einem also einen Compiler zu bauen, der Code auf dieser CPU ausführt.
Aber es fehlt die komplette Beschreibung der Peripherie, da diese die Sache des Herstellers des Chips ist. Wir wissen also weiterhin nichts über GPIOs, SPI, I2C, DDR, VPU, PLL, ...

ARM hat zwar mit der Cortex Serie viel weitergehende Spezifikationen und Vereinheitlichungen erwirkt, aber bei den hoch komplexen A Typen ist sehr viel mehr Freiraum als bei den kleinen M Typen. Aber selbst bei den Kleinen ist zum Beispiel die Taktversorgung (PLL) Sache des Herstellers, nicht ARM.

Und keine PLL konfigurieren zu können bedeutet nun mal keinen Takt für die CPU. Und der RK2918 hat vier PLLs, die unterschiedliche Teile des Chips versorgen und aus denen verschiedene (programmierbare) Teiler dann die einzelnen peripheren Componenten versorgen.

Nun egal, mit hilfe schwerer Geschütze und viel Assembler Lesen habe ich die Initialisierung des Kernels rund. Wenn Ihr mal den Status in diesem Thread betrachtet,
dann seht Ihr den aktuellen Stand.

Gruß, Astralix
 

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