Browser mit Umweltaspekt - Ecosia

iieksi

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Enthusiast
8.189
Von den Einnahmen durch die Suche über den Browser versprechen die Entwickler weltweit Bäumchen zu pflanzen.

Ecosia - the search engine that plants trees

An sich ein recht solider Browser von einem Berliner Anbieter, ein paar Verbesserungen (z.B. Navigation unten z.B., nicht oben, entfernbare Werbe-bookmarks) würden aber nicht schaden.

Was haltet ihr vom Konzept und vom Browser?
 
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iieksi schrieb:
Was haltet ihr vom Konzept und vom Browser?
Völlig bekloppt.

Hey, schau mich nicht so an. Du hast nach Meinungen gefragt. ;)
 
:winki:
Magst Du deine knappe Antwort vielleicht etwas begründen?

Mir gefällt der Ansatz als Umweltfreak echt gut, die Suchfunktion kommt (halt Bing-entspechend) nicht an Google ran, aber sie arbeiten z.B. recht offen, was ihre Zahlen angeht.
 
Erstens weiß ich nicht, was eine Software mit Umeltschutz zu tun hat. Zweitens ist eigentlich bekannt, dass der Waldbestand wächst, und sich nicht reduziert. Und drittens finde ich, dass heutzutage Umnweltaspekte über den menschlichen Aspekten stehen, und diesen Trend finde ich nicht gut, insbesondere da der Mensch sich andauernd anmaßt, nach seinen Maßen zu handeln, und auch vieles in eine falsche Richtung geht. Beispiel Recycling. Da wird jede Menge Energie reingesteckt, um mit großem Aufwand wenig Wirkung zu erzielen. Und die Energie, die man reinsteckt muss in dem Fall aus nicht-regenerativen Ressourcen kommen. Das ist nur ein Beispiel, die komplette Elektroenergie-Erzeugung (die übrigens 1/6 des gesamten Energiebedarfs ausmacht, wird selten mal gesagt) aus regenerativen Energie ist extrem ineffizient, und wird nie in de Lage sein, sich ohne Subventionsmittel selbst zu finanzieren. Nächstes Beispiel: E-Autos. In einem 200 Kilogramm Akku ist soviel Energie wie in 2,5 Litern Benzin. Diese Autos fahren, wenn's hochkommt, effektiv 70 km. Und kosten dabei doppelt und drei mal so viel wie Verbrennerautos. Und niemand kauft sie. 0,8% Anteil an den Neuzulassungen. An den Neuzulassungen. Das heißt, es fahren noch viel, viel weniger davon wirklich auf der Straße rum.

So, nun weißt du, warum ich diesen grünen Unfug nicht mittragen möchte. Wie gesagt, du hast danach gefragt. Von den Einnahmen ein Bäumchen zu pflanzen ist für mich ungefähr so wirksam, wie wenn ein Alt-68er einen Baum umarmt. Ein schönes Zeichen. Doch was hat die Welt davon? Überhaupt nichts.
 
chk142 schrieb:
Zweitens ist eigentlich bekannt, dass der Waldbestand wächst, und sich nicht reduziert.
Wir reden ja hier konkret über Regenwald in Brasilien und Wald in Burkina Faso.

Kannst du deine Behauptung da irgendwie unterfüttern, dass dort keine Pflanzungen notwendig sind?
chk142 schrieb:
Und drittens finde ich, dass heutzutage Umnweltaspekte über den menschlichen Aspekten stehen, und diesen Trend finde ich nicht gut,
Naja, bekanntlich leben Menschen in ihrer Umwelt, insofern kannst du das nicht trennen.

Dass es genügend Unsinn gibt, der im Namen der "Umwelt" betrieben wird, ist klar. Jedoch sehe ich keinen Zusammenhang zwischen deinen Beispielen und dem Thread hier. So bringt das nix, so kommst du nur als platter Gegner des Umweltschutzes rüber, der "grüner Unfug" als Feindbild sieht.

Wenn du kritisieren willst, dann bitte konkret bei ecosia. Da sollte man dann Fakten nennen können, die man ablehnt.

Übrigens verwende ich den ecosia-Browser nicht, das nur nebenbei. Trotzdem finde ich es erstaunlich, welche Mengen da lediglich durch die Benutzung des Browsers samt Werbelinks gespendet werden können.
Man stelle sich vor, Google würde denselben prozentualen Anteil spenden... ;)
 
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cad schrieb:
Dass es genügend Unsinn gibt, der im Namen der "Umwelt" betrieben wird, ist klar. Jedoch sehe ich keinen Zusammenhang zwischen deinen Beispielen und dem Thread hier. So bringt das nix, so kommst du nur als platter Gegner des Umweltschutzes rüber, der "grüner Unfug" als Feindbild sieht.
Schade, denn ich denke, ich habe genügend Beispiele für "grünen Unfug" gegeben.

Sagen wir mal, die pflanzen jetzt lauter Bäume. Was wäre denn dadurch gewonnen? Das ist genauso ein Eingriff in die Natur durch den Menschen, wie das Abholzen des Regenwalds (der übrigens immer als die "grüne Lunge" bezeichnet, was vollkommener Schwachsinn ist, und rein emotionaler Babbel). Schlimmer noch, durch die Selektion was gepflanzt wird, schafft der Mensch eine Umwelt, die sich so nicht entwickelt hätte, sondern rein durch den Eingriff des Menschen gestaltet wird.

Mal abgesehen davon sollte man vielleicht mal ein wenig davon abkommen, den Menschen als großes Feindbild, und schlimmen Schädling zu sehen. Meinst du beispielsweise, dass Heuschrecken sich, bevor sie ganze Landstriche roden, sich einen Begriff über das machen, was sie dort tun? Jedes Lebewesen hat einen Footprint. Und wenn wir über "Umweltzerstörung" reden, dann meinen wir im Grunde genommen etwas ganz anderes. Nämlich das Vernichten der für uns lebenswichtigen Bedingungen. Die Umwelt kann sowohl ohne den Menschen, als auch ohne jegliches Lebewesen leben, und genauso gab es nicht durch den Mensche geschaffenen Extremsituation, was das Wetter, und die Bedingungen angeht, z.B Eiszeiten, extreme Trockenperioden, und heutzutage meinen wir, wenn wir einen trockeneren Sommer erleben, dass morgen die Welt untergehen würde. Das ist einfach dem Wohlstand geschuldet. Das hat keine faktische Grundlage.

Und von mir aus kannst du, oder andere mich jetzt als den großen Bösewicht betrachten. Wenn du mal abseits der Mainstreammedien guckst, dann wirst du erkennen, dass ich mit diesen Ansichten keineswegs allein da stehe.
 
@chk142 Ich sehe dich nicht als "Bösewicht", aber das ist mir zu oberflächlicher "Babbel" (sorry, ich verwende hier mal deinen eigenen Ausdruck.)

Unter der Voraussetzung, dass der Mensch im Vergleich zu tausenden von Jahren insbesondere in den letzten gut 100 Jahren extrem viel an der Umwelt verändert/geschadet hat (mit globalen länderübergreifenden Folgen sowie durch Kolonialismus angerichtete Schäden woanders) und nun teils versucht, Dinge zumindest wieder rückgängig zu machen - nochmal die Frage von oben:

cad schrieb:
Wir reden ja hier konkret über Regenwald in Brasilien und Wald in Burkina Faso.
Kannst du deine Behauptung da irgendwie unterfüttern, dass dort keine Pflanzungen notwendig sind?
So wie ich das verstanden habe, lehnst du Pflanzungen dort ab, weil sie einen "Eingriff in die Natur durch den Menschen" darstellen? (Ich selbst fühle mich dagegen nicht kompetent, die Pflanzungen in Burkina Faso zu beurteilen, da ich keine Ahnung von dem Land habe).

Nach der Logik darfst du als Mensch nicht mehr viel machen, der komplette Verkehr und die gesamte Industrialisierung ist ein unvergleichlich viel höherer "Eingriff in die Natur durch den Menschen"... ;)

Da wäre die Frage, wie du dir die Zukunft der Welt und der Natur vorstellst (so ohne Eingriff des Menschen). Das geht nicht.

Aber ist offtopic. Hier geht es ja konkret um das Konzept des Ecosia Browsers.
 
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ich nutze schon länger den Browser und die Suchmaschine - lieber 36 Millionen (unnütz?) gepflanzte Bäume als google noch reicher zu machen !!
 
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Öhm :blink:
Ok, so viel zum Browser :confused2::lol:
Irgendjemand sollte hier glaube ich noch mal das mit der Photosynthese, wirtschaftlichen Interessen und dem Waldbestand recherchieren und nicht gleich alles verleugnen :confused2:

Zum eigentlichen Thema:
Ich persönlich finde die ganze Sache gut und würde es begrüßen, bzw ihn vermutlich auch als Standard nutzen, wenn der Browser noch mal überarbeitet / optimiert wird.
 
chk142 schrieb:
Sagen wir mal, die pflanzen jetzt lauter Bäume. Was wäre denn dadurch gewonnen? Das ist genauso ein Eingriff in die Natur durch den Menschen, wie das Abholzen des Regenwalds (der übrigens immer als die "grüne Lunge" bezeichnet, was vollkommener Schwachsinn ist, und rein emotionaler Babbel).

Du weißt aber schon, dass es dort nicht nur um Bäume geht, sondern in den Wäldern auch jemand "wohnt"? Und du weißt schon, was die Rodungen in Asien mit den Orang-Utans machen? Und das hat nichts mit "unseren" lebenswichtigen Bedingungen zu tun. Du brauchst die dort lebenden Tiere nämlich nicht. Dein Heuschreckenbeispiel ist Unsinn. Die Umwelt regeneriert sich auch wieder, wenn die Heuschrecken weg sind, was sie tun, wenn´s nix mehr zu essen gibt. Der Mensch bleibt.
Deine Sicht der Dinge ist schon SEHR vereinfacht. Mal über den europäischen Wohlstandsbürger-Rand hinaussehen...
 
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Ich kannte bisher nur die Suchmaschine und wusste gar nicht, dass es mittlerweile einen Browser gibt.
Also habe ich den - aus reiner Neugier - gleich mal installiert. :-D

iieksi schrieb:
[...] ein paar Verbesserungen (z.B. [...] entfernbare Werbe-bookmarks) würden aber nicht schaden. [...]
Das stimmt: Ich konnte zwar die meisten entfernen, aber Amazon nicht. Wenn man Amazon nutzt, mag das okay sein. Wenn ich Amazon aber nicht nutze, möchte ich dafür auch kein Bookmark auf meiner Startseite haben.

Wenn der Browser relativ neu wäre, könnte ich die mangelnden Anpassungs- und Einstellungsmöglichkeiten noch tolerieren, aber laut Google Play Store gibt es die App seit über fünf Jahren. Nach so langer Zeit würde ich erwarten, dass ich die Startseite dergestalt anpassen kann, dass auch das letzte Werbe-Bookmark verschwindet oder ich alternativ eine eigene Startseite festlegen kann. Auch eine Einstellungsmöglichkeit, die Browserdaten beim Schließen automatisch zu löschen, vermisse ich. Die mangelnde Konfigurierbarkeit durch Add-Ons ist ein weiterer Kritikpunkt, allerdings lässt sich z.B. Java-Script in den Website-Einstellungen blockieren.

Für mich empfiehlt es sich aber eher, den Browser meiner Wahl weiter zu verwenden und Ecosia ggf. als Suchmaschine zu nutzen.
 
Ja, so könnte derzeit denke ich ein guter Kompromiss aussehen. Als Browser nutze ich ihn auch nicht mehr, die Bedienelemente am oberen statt unteren Bildschirmrand zu haben ist für mich nur Krampf und somit der Dealbreaker.
Hier hab ich noch einen vielleicht interessanten und noch halbwegs aktuellen Artikel gefunden.
 
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