Mitarbeiter hören zu - Google beschwichtigt

Wenn man sich diese Systeme ins Haus oder in die Hosentasche holt, sollte man sich bewusst sein, dass ständig jemand zuhören könnte und mitgeloggt wird.

Ich stehe noch auf, um mir meine Musik anzustellen, oder bestelle Artikel am Browser, kann aber die bequemen Vorzüge dieser Systeme durchaus verstehen. Vielleicht bin ich noch/schon in der alten Generation :o

Persönlich habe ich alles abgewürgt und tippe lieber. Neulich am Windowsphone hab ich bei der Einrichtung mit Cortana (mit, nicht an) herumgespielt und prompt konnte ich alle Fragen schwarz auf weiß auf meinem Microsoftaccount wiederfinden - bestimmt, falls ich vergesse, was ich gesucht habe, yay :thumbup:
 
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Demnach werden rund 0,2 Prozent aller Gesprächsfetzen von Mitarbeitern analysiert.

Das sind rund 0,2 Prozent mehr als meine Schmerzgrenze. Ich sehe aber auch für mich keinen technischen Mehrwert darin, dass da Mikrofone drin sind. Ich quatsche nicht mit meiner Wohnung.
 
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Rosa Elefant schrieb:
Ich sehe aber auch für mich keinen technischen Mehrwert darin, dass da Mikrofone drin sind.
Wie soll ein Sprachassistent ohne Mikrofon funktionieren?

Noch ist es keine Pflicht, sich so ein Ding in die Wohnung zu stellen. Ich habe auch keins.
Für Nur-Musik-Hörer gibt es andere Geräte.
 
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Damals musste die Stasi noch Überwachungstechnik aufwändig installieren. Heutzutage schleppt sich jeder Mensch das selbst in die Bude. Ideal.
Aber mir egal- ich bin politisch immer auf Linie. Bringt nichts einen auf Snowden oder Assange zu machen- lebt sich nicht so bequem dann.
 
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:1f606::1f606::1f606:

Khirdik schrieb:
Aber mir egal- ich bin politisch immer auf Linie.

:1f606::1f606::1f606:

Linien haben sich schon sehr schnell sehr stark geändert. Was dann? Jahrelang regierungstreuer Monarchist gewesen und plötzlich steht Robespierre vor der Tür? Schönen Gruß an die Guillotine!
 
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Flashlightfan schrieb:
Wie soll ein Sprachassistent ohne Mikrofon funktionieren?

Warum muss jeder Krempel per Sprache gesteuert werden?

Ich habe mir neulich einen Bluetoothlautsprecher kaufen wollen. Es hat ein bisschen gedauert, aber ich habe jetzt einen, der kein eingebautes Mikrofon hat. Er hat was viel Cooleres: Bedienelemente! Und wenn ich wirklich mal nicht aufstehen will, gibt es eine per WLAN funktionierende App.

Also - ich wiederhole mich - warum muss jeder Krempel per Sprache gesteuert werden?
 
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@Rosa Elefant
Genau das meine ich!
Ein Sprachassistent braucht ein Mikrofon, sonst wäre es kein Sprachassistent. Aber braucht jemand einen Sprachassistenten?
 
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Ich habe sowas auch nicht. Auch am Handy werden bei mir diese Assistenten gleich deaktiviert oder runter geschmissen. Ich rede weder mit meiner Wohnung noch mit meinem Handy. Ich verstehe wenn Leute das nutzen wenn sie krank sind aber so lange ich gesund bin und noch alles selbst machen kann werde ich das auch tun.
 
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Vielleicht braucht es langsam mal eine qualitative, breitangelegt Aufklärungskampange über KI nebst Randthemen. Jedem, der nur die Basics kennt, sollte bewusst sein, dass diese Kommandos teilweise automatisiert oder nicht-automatisiert zur weiteren Verbesserung genutzt werden. Daraus machen die Anbieter ja kein Geheimnis.

iieksi schrieb:
Persönlich habe ich alles abgewürgt und tippe lieber. Neulich am Windowsphone hab ich bei der Einrichtung mit Cortana (mit, nicht an) herumgespielt und prompt konnte ich alle Fragen schwarz auf weiß auf meinem Microsoftaccount wiederfinden - bestimmt, falls ich vergesse, was ich gesucht habe, yay :thumbup:

Jede irgendwie eingegebene Suchanfrage wird üblicherweise mitgeloggt. Das ist nichts Neues und war schon vor dem Zeitalter der Sprachassistenten so. Tatsächlich finde ich die ganzen Verläufe manchmal auch praktisch. Obwohl man sie bei Google weitgehend ausschalten kann, habe ich sie deswegen inzwischen wieder überwiegend aktiviert.
Allerdings nutze ich auch keinen dieser Smarthome Sprachassistenten, sondern allenfalls mal den per Smartphone.
 
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Oh ha...
Auftritt der "Angst vor dem eigenen Schatten".
Wieder ein Anlass um sich wunderbar zu fürchten, denn schließlich kam jetzt ans Licht was jeder wusste.
Nur die Buzzwords finde ich langsam langweilig, da könnten echt mal ein paar neue her.
 
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Ich finde es auch komisch, dass darauf rumgeritten wird. Ein Postbote hat ein Briefgeheimnis zu wahren. Wenn jetzt ein Postangestellter beim Sortieren der Post, einen unbeabsichtigten Blick auf eine Postkarte erhascht, dann wird derjenige Postangestellte, der diese Information an Dritte weitergibt auch in Rechenschaft gezogen ... Früher war es auch wesentlich einfacher Telefone abzuhören, sogar für Otto-Normal-Bürger. Die 2-Drahtleitungen zu analogen Zeiten verliefen teilweise überirdisch und die Hausanschlusskästen waren draußen an der Hauswand angebracht, so dass man nur nen Kopfhörer brauchte um mit zu hören. Ein Fernmelder, der ausversehen auf einer Leitung war, durfte das Gehörte auch nicht an Dritte weitergeben -> Fernmeldegeheimnis. Bei Google sind es die Datenschutzbestimmungen.
 
@oggy Naja gut, da ist der Unterschied wiederum in der Menge und automatischen Auswertbarkeit begründet. Google weiß eben ohnehin schon viel mehr über uns als jeder Postbote es könnte und wir vertrauen Google eben sehr viele und unterschiedlichste Daten an.
 
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Eine Frage, die ich immer wieder gerne stelle: Was passiert denn nun wirklich mit den gesamten gegriffenen Daten, Adressen..? Aber jetzt wirklich echte Auswirkungen! Bsp: Wenn ich am Browser die HP von Amazon oder meinem Mobiprivider aufrufe und mich danach bei Outlook.com auf meinem Mailaccount anmelde, bekomme ich dort links neben dem Arbeitsfeld Werbung von Amazon oder Klarmobil oder Ebay.....eingeblendet. Deswegen habe ich jetzt aber nicht nochmals einen Satz Batterien, oder noch einn Mobilvertrag abgeschlossen.
Also, was passiert mit den Daten?
Und nein, ich habe keine Alexa oder ähnliches zuhause.
 
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@woma65 Du kannst vermutlich leichter manipuliert werden, wenn man (berechtigt oder durch Datenleaks/Hacks) viel über dich weiß. (vgl. z.B. Cambridge Analytica)
Identitätsdiebstahl ist auch eine unschöne Sache, sobald man betroffen ist.
Daten könnten außerdem gestohlen werden (z.B. Sony, Adobe, Dropbox, LinkedIn,...) – entweder bevor oder nachdem daraus Profile (Erkenntnisse über dich) abgeleitet werden.
Es wäre auch unschön, die Kontrolle über Daten zu verlieren (ist praktisch ohnehin gegeben, denn Konzerne dürften dich nicht mal informieren, wenn z.B. die NSA die haben will), weil man nicht weiß, ob eine beliebige Information über einen irgendwann doch nachteilig werden kann (vgl. z.B. Rosa Listen, Entlassung von Mitarbeitern wegen vermeintlich privater FB-Posts).
 
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Oh, das wundert mich jetzt wirklich :1f607:
War aber klar, heilig ist da kein Dienstleister der schönen, neuen Technikwelt :]
 
Ausnahmsweise gebe ich denen mal recht, so geht das nicht. Warum Google nicht ausgewählten Kunden nahe gelegt hat, dass sie sich überlegen können, bei sowas frewillig mit zu machen, ist mir ein Rätsel. Oder eine Public Beta für diese Entwicklungen machen. Ein wenig mehr mit offenen Karten spielen, und schon brauchen sie nicht mehr den Datenschützerschnurrbärten, die das natürlich alles nur für "unser" Wohl machen, dauernd Rede und Antwort stehen.

Dass solche Sachen im Sinne der Usability sind, ist klar. Dass das ohne Einverständnis gemacht wird, und das noch von menschlichen Mitarbeitern, das geht so nicht.

Die Überschrift halte ich allerdings für typischen Haudrauf-Journalismus. Hier nimmt niemand jemanden "an die Kette", und hier geht's auch nicht um Machtspiele.
 
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