Was würde ein offener Bootloader wirklich bringen?

roddick84

roddick84

Dauergast
185
Wir alle wissen, dass wir wir zu 99% mit dem geschlossenen Bootloader leben müssen.
Doch was würde ein offener wirklich bringen?
Ich mein jetzt in Bezug auf offene Geräte wie dem DHD laufen unsere Roms doch genau so stabil??
Wir stehen doch HW-mässig an oder?
 
wenn keiner eine Lücke oder den Key "findet" bleiben wir zu 100% beim geschlossenen Bootloader. Edit: da Moto bisher keine Zusagen gemacht hat, den Key rauszurücken ist der Termin im Herbst (wenn das Gerät 2 Jahre alt wird) bisher nur Wunschdenken einiger User.

Und die vorwiegenden Nachteile kannst du dir beim Update auf 2.2.1 nachlesen. Alle 2.2 Kernel von Moto haben oder produzieren Fehler und Probleme. Und man kann keinen eigenen besseren kompilieren und einspielen, weil man diesen nicht mit dem richtigen Schlüssel signieren kann. (stichworte für deine Recherche: DSI Error, Akkudrain, Deepsleep Bug, Tearing,....)
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank, werd mich mal durchlesen ;)
 
Wir sollten Motorola für sowas anzeigen -.-
Das ist doch schon kriminell was die mit ihren Kunden machen...
 
Jetzt lass mal die Kirche im Dorf..

Was soll denn daran kriminell sein?
 
Das war Ironie... Aber sind wir mal ehrlich...
Motorola hat von den Fehlern gewusst, und die machen einfach gar nichts dagegen -.-
 
Aja... und jetzt erkläre mir mal wo dass ein so grober Fehler ist? Natürlich ist für uns Modder die Sache schlecht, aber wie viel Prozent der Benutzer sind wir schon? Motorola wird sicher gute Gründe gehabt haben. Sei es um zu verhindern dass dem Gerät Schäden durch Manipulation wiederfährt, was wiederum versucht wird auf die Garantie abzuwälzen. Oder aus was für Gründen auch immer... Sicherlich haben wir dank Root und einigen Spielerei (z.B. Übertakten), die eigentlich mit einen geschlossen Bootloader/Kernel hätten nicht gehen dürfen. Aber ist dass gleich ein Grund den letzten Schutz vor Garantiemissbräuche, Kundenschutz (Viren) zu entfernen? Ich denke nicht, es wird Motorola schon genug Dorn im Auge sein dass wir überhaupt Root haben und übertakten können.

Mittlerweile ist es so leicht sein Gerät zu rooten und zu übertakten... sicherlich machen dies eine Großzahl aller Gerät mit - aber auch nicht alle und nicht auf ewig. Sie laufen eben außerhalb der Spezifikation und es gibt sicherlich auch genügend Leute die sich nicht mit weniger als 1GHz zufrieden geben. Wenn sich dann die Hardware verabschiedet kostet es Motorola einiges an Geld den Käufer zu überführen oder das Gerät zu reparieren.
Und bei Viren hört der Spaß dann spätestens auf - denn dann könnte der Kunde auch argumentieren dass Motorola für zu wenig Schutz gesorgt hat. Egal wie, für Motorola hat das System so offener es ist mehr Nachteile als Vorteile. Da haben die paar Prozent die mit ihrem Handy mehr anstellen wollen als es normal zu benutzen, einfach weniger Gewichtung. Außerdem ist auch nachzuvollziehen dass Motorola es sich nicht leisten kann ein Handy zu verkaufen was einige Jahre fast mit den aktuellsten Modell mitziehen kann - wo bliebe da noch das Kaufargument?
Warum sollte man sich ein neues Gerät kaufen, wenn man auch auf den alten eine ähnliche Geschwindigkeit (Übertaktung) und die gleiche Version von Android aufspielen kann. Das Milestone erhielte so mit viel zu viel Wert und müsste, damit sich dass Ausgleicht wiederum wesentlich mehr kosten - wo allerdings noch mehr Kunden wütend währen.

Fazit: Was Motorola macht ist für die eigene Firmenpolitik* und den meisten Kunden der beste Weg. Die paar Modder müssen sich eben ein anderen Hersteller aussuchen. Man kann es nicht allen Recht machen.

*Und auch wenn sich das egoistisch anhört, eine Firma die rote Zahlen schreibt bringt dem Kunden auch nichts. Denn das endet nur in mehr Arbeitslosen, weniger Konkurrenz am Markt und weniger Auswahl an Geräten.

edit://Ich wollte noch anmerken dass ich sicherlich nicht alle positiven Eigenschaften eines gelockten Handys aufgezählt habe (und es sicher noch mehr gibt...) und möchte mich desweiteren auch dazu outen dass mir persönlich die Einstellung Motorolas nicht gefällt, da ich auch lieber Herr über meine Geräte bin und weiß was ich tue. Aber ich schaue eben ein wenig über den Tellerrand....
 
am ende ist der geschlossene Bootloader eine sicherheit für Motorola um manipulationen vor zu beugen und ihre eigene Software (apps wie Motonav und co) zu schützen...

leider ist es für modder blöd, da sie ja so nun nichts am gerät machen können bis auf das, was wir bisher können...
wenn man den Kernel austauschen könnte wäre es ein traum, da ich wetten würde, das wir innerhalb von einigen Tagen einen Kernel hätten mit kaum fehlern, wenn nicht sogar fehlerfrei...
desweiteren hätten wir dann echte Custom Roms...


aber das Thema gab es hier im Forum schon oft, und es nervt etwas
 
neben dem neuen Kernel könnte auch ein swap eingerichtet werden, und der ist wichtig bei so einem gerät mit wenig ram
 
das aus ;)
es gibt eben vieles was man dann machen könnte ^^
 
als ob moto besser fährt wenn der bootloader geschlossen ist. folgekunden kaufen sich kein moto. nur leute die nicht ordentlich informiert sind und sich dann wundern.

wenn ich mir hier das das milestone 2 thema anschaue und dort von den bugs lese denke ich das moto nichts gelernt hat. der nachfolger sollte doch weniger fehler erhalten als der vorgänger. das ist nicht der fall.

ich meine welcher depp kauft sich da den 3er? wer mit dem gedanken spielt ist nicht zu retten.

htc verkauft sich doch auch mit offenen system prima oder nicht? gerade die community ist für viele ein kaufgrund und ich denke das viele den 2 jahres rythmus mit dem kauf des handies beibehalten werden.

selbst wenn sich das um ein halbes jahr verschieben sollte weil man auf den nachfolger von einem model wartet sollte das nicht spürbar sein.

wenn der hersteller wenigstens ordentlich support bietet und schnell und regelmässig updatet wäre mir der geschlossene bootloader egal. da dies nicht der fall ist sollte ich selbst die möglichkeit haben zu updaten.

früher hieß es doch auch wer sein handy auf eigenverantwortung updatet verliert die garantie. wer das trotzdem macht sollte sich auskennen. da hat sich doch heute nichts geändert?

wer daran rumschrauben will findet immer einen weg. trotz bootloadermist haben wir möglichkeiten gefunden es zu rooten und den motoschrott zu entfernen. auch overclock ist möglich. also ich glaube kaum das sich der support für ms deswegen überhaupt erhöht hat. die 2 anrufe im jahr könnten die nadel im heuhaufen sein ;)

es wäre echt ganz großes kino wenn wir selbst die fehler entfernen könnten!
 
Die eleganteste und fairste (sowohl aus Hersteller-, als auch aus Verbrauchersicht) Möglichkeit wäre sicherlich wenn der Hersteller Unlocking Tools mitliefert, die ausdrücklich den Verlust von Garantie und Support-/Update-Anspruch beinhalten.

Allerdings bin ich mir dann genauso sicher, dass relativ viele Leute ebenso rumerzählen, dass Moto nur Scheiße ausliefert, nachdem sie ihr Handy kaputt gemoddet haben. Ich erinnere mich an einen Thread hier, in dem sich jemand beschwerte, dass o2 seine CPU durchbrennen ließ...nachdem er das Handy ewiglich auf 1,1 oder 1,2 Ghz liefen ließ. Und Mund zu Mund-Propaganda ist ebenfalls nicht zu unterschätzen.

HTC verkauft meines Wissens auch keine offenen Systeme, sondern nur nicht so extrem gesicherte wie Motorola.

An der Stelle übrigens Hut ab für die Krypto-Entwickler von TI/Moto, dafür, dass das System nach guten anderthalb Jahren immer noch sicher steht. "Sicher", aus deren Sicht.
Das ist übrigens die Art von Sicherheit, die sich alle PSN-Nutzer wünschen würden. :D
 
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naja, das problem wäre, wenn es tools gibt um das MS zu "entlooken" und damit die garantie weg ist, würd ich fast wetten, das es keine woche dauern würde, bis jemand einen weg gefunden hat, das so rückgänig zu machen, das es nie auffallen würde ;)

allein das flashen einer sbf verwischt alle spuren... von daher kann ich verstehen, das Moto sowas nicht ausliefert...

und naja, das der bootloader nicht geknackt wird (der key oder wie auch immer) liegt einfach an der verschlüßlung mit 2048bit (es waren doch 2048 oder?) und der prozessor der dies möglich macht ja in den usa vom millitär verwendet wird soweit ich das im kopf hab, und ich glaub kaum, das die army was verwendet was schnell knachbar wäre, oder?
 
kurz mal ein paar anmerkungen:

swap hilft nicht wirklich. swap stammt aus zeiten wo sowohl ram als auch festplatten langsam waren. heutzutage ist swap eine riesen bremse für den absoluten notfall. überlegt mal, warum man keine widgets etc auf die sdkarte legen soll. unser gerät hat zu wenig ram. ende aus.

htc hat bei den neuen geräten auch ähnliche geschütze aufgefahren. wenn es den herstellern nichts bringen sondern nur kosten verursachen würde würden sie ja wieder drauf verzichten.
 
FuFu, Key hat 1024 Bit, der ist theoretisch knackbar.

Viel genialer ist aber die Verankerung eines Großteils der Sicherheitsmechanismen gleich in die Hardware, man erinnere sich an Second-Boot, der zwar einen Custom-Kernel lud, aber das Radio-Modul nicht ansprechen konnte, weil das über die mbmloader-Booting-Chain initialisiert werden muss..und so weiter und sofort.

Das Unlocken ließe sich einfach registrieren, wenn das Tool die IMEI an Moto senden würde o.ä..naja ist ja auch egal, da ja nicht vorhanden oder in Planung ;)

Und das leidige Swap-Thema ignoriere ich jetzt geflissentlich. Merkt sich außer ner Handvoll User ja eh keiner, was man dazu ausführt. :<
 
hanschke schrieb:
als ob moto besser fährt wenn der bootloader geschlossen ist. folgekunden kaufen sich kein moto. nur leute die nicht ordentlich informiert sind und sich dann wundern.
[...]
Warum geht ihr immer davon aus dass wir eine so große Gewichtung bei der Kundenzahl von Motorola hat? Ich vermute dass wir nicht mal annähernd 5% ausmachen, mich würde es auch nicht wundern wenn es nicht einmal 1% ist.
Auch unsere Mundpropaganda bringt da nicht viel...
Aber was würde es bringen wenn auf einmal auf lauter Newsseiten steht "Virus nutzt Sicherheitslücke in Motorola Handys aus?" (so oder so in der Art). Das interessiert dann wesentlich mehr als nur die kleine Modderszene...

Und HTC mag zwar ein offeneres (aber auch kein gänzlich offenes) System haben - aber Motorola muss mit seinen Verkaufszahlen sich bei weiten nicht hinter HTC verstecken... ich habe auch keine genauen Zahlen mehr im Kopf und muss mich daher, ohne Quellenverweis, ein wenig aus dem Fenster lehnen... aber ich glaube gar mal gelesen zu haben dass Motorola mit seinen paar Androidhandys eine größeren Marktanteil, als HTC, hat. Vielleicht war es auch nur ein Battle zwischen 2 gleichzeitig auf den Markt gekommenen Androidhandys... ich weiß es nicht mehr so genau...Motorola braucht sich jedenfalls nicht zu verstecken. Und wird dies auch nicht mit einer 3. Auflage müssen.
Außer - und da gebe ich dir uneingeschränkt recht - wegen der miesen Updatepolitik, aber dies ist nicht nur ein Problem bei Motorola, auch die anderen Anbieter sind nicht wesentlich schneller. Außerdem liegt es zum großen Teil auch an Google selbst wie auch zuletzt an den Providern. Aber Google will seine Updatepolitik ja nun bald ändern.

Beim Support habe ich nichts auszusetzen, da lese ich z.B. bei Apple wesentlich mehr "Frechheiten".

TheSpiritof69 schrieb:
Das Unlocken ließe sich einfach registrieren, wenn das Tool die IMEI an Moto senden würde o.ä..naja ist ja auch egal, da ja nicht vorhanden oder in Planung ;)
Gute Idee... aber was meinst du wie schnell man die IMEI ändern könnte? Oder wie schnell das Motorola Tool gecrackt wird? Oder die Routine daraus nachgebildet wird? So ein Tool wäre eine mächtige Schwachstelle und macht dass ganze Sicherheitssystem schon fast sinnlos.
 
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Also...

Ich habe für die Firma 70 SIM-Karten und 50 Telefone anschaffen müssen.

Weil Motorola so unendlich dreist ist, habe ich keine Motorola gekauft. Kaufe nie wieder Motorola und werde jedem davon abraten. Müssen.
Wir sind nur ein Standort!

Das verrückte ist, das Milestone ist immer noch ein tolles Telefon, ich habe es mit CM7 sehr lieb gewonnen.

Ich persönlich werde nur noch Nexus kaufen oder einen Hersteller der mein Eigentum respektiert und mich machen lässt, was ich will, mit den Konsequenzen die das mitbringt.

Den Bootloader nicht zu öffnen, bei der Tatsache das der "Meilenstein" das Stiefschwiegerkind ist, ist unendlich frech.
 
den virus bekommst auch mit geschlossenen system. das ist kein argument!
 
Sicher, aber es macht ein Unterschied ob ein Virus nur auf die Funktionen einer geschützten Umgebung zugreifen kann oder ob er volle Rootrechte hat oder sich besorgen kann.

Umsonst wird bei Linux nicht schon seit Jahren bei diversen Distris der User nur mit eingeschränkten Rechten erstellt - wenn er doch mal mehr Rechte gibt muss er sie sich erst beschaffen. Nur das eigentlich jeder der sich Linux drauf macht auch ein Fünkchen Ahnung hat - im gegensatz zu einem Handy was sich auch viele kaufen ohne zu wissen was Linux zum Beispiel ist.

Bei Windows wird seit XP auch empfohlen nur mit eingeschränkten Rechten den PC zu nutzen, seit Vista ist es standardmäßig so.
 
und was haben rootrechte mit dem bootloader zu tun? man könnte auch ohne root updaten wenn das system nicht so beschränkt wäre. omg...
 
  • Danke
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