Android OS als Notebook OS

A

Ativan

Gast
Gibt es eigentlich Notebooks mit Android Betriebssystem, oder sind jene geplant und werden kommen?

Oder ist das Android System so aufgebaut, dass ein Gebrauch auf einem Netbook/Notebook unvorteilhaft und sinnlos wäre?

Wie ich darauf komme? Ich habe eben etwas über diese "Chromebooks" gelesen, die als OS "ChromeOS" nutzen, welches ebenfalls von Google ist und auch Linuxbasiert ist. Viele haben dazu geschrieben, dass Android genau das ist, was ChromeOS eigentlich sein wollte, oder sollte. Von daher wird schon spekuliert, wann Google ChromeOS in Rente schickt ...
 
Gibt es, wenn auch mangels Kompatibilität nicht sehr verbreitet. Viele wollen oder können auf Windows-Programme nicht verzichten. Wohl nicht ohne handfeste Gründe, denn z. B. sind die Android Office-Suiten im Vergleich zu MS-Office oder Open-Office nur Spielereien.

Ein Beispiel für ein Android Netbook: Toshiba AC100 Forum auf Android-Hilfe.de
 
Also ChromeOS ist ja bisher ein einige wenige Geräte gebunden von denen soweit ich weis keine auf dem Deuschen Markt sind (auch international ist das Angebot sehr begrenzt), die Aussage das ChomeOS aber das sein will was Android ist, würde ich so nicht unterschreiben.

Allerdings kann ich mir gut vorstellen das die Systeme einmal zusammengeführt werden. Das dies so gut möglich sein kann, liegt unter anderem daran das ChromeOS schon sehr nahe daran ist ein reines Betriebssystem zu sein. Es enthält neben dem Browser kaum weiter Applikationen. Es steuert somit wirklich nur die Hardware und bereitet die Bildschirmwiedergabe auf.
Rechenleistung und Speicher liegen beim ChromeOS eben nicht primär auf dem Gerät/Notebook, sondern werden von Cloud diensten bereit gestellt, das ist schon recht weit vom ansatz von Android entfernt, mit dem sich zwar auch diverse Cloud dienste nutzen lassen, aber mit dem was der Android nutzer so an Daten auf dem Gerät hat und was er an Apps fest in sein System installiert, geht er einfach einen anderen Weg als ChromeOS ihn gehen will.

Ich f"urchte nur das ChromeOS ohne sehr gut ausgebaute 3G und 4G Datenanbindung kaum nutzbar ist, und deswegen nur eine sehr kleine Zielgruppe findet die entweder in einem entsprechend ausgebauten gebiet ist, oder eh fast immer W-Lan hat. Hier zu lande ist Mobile Datenübertragung noch so schlecht ausgebaut, das man seine GB an Daten nicht jederzeit aus der Cloud abrufen kann. Noch dazu ist man mit ChromeOS noch abhängiger von Google, und hat keine Alternativen zu anderer Software auf dem Gerät.
Die Chromebooks wurden meist nur mit ganz wenig Speicher (8GB Flash) ausgestattet, so das andere Betriebssysteme schon aus Platzmangel kaum zu verwenden sind.
 
Die Probleme mit "Android auf dem Notebook sind:

Android ist nicht MS-kompatibel und in dem Bereich wo kleine Notebooks eingesetzt werden (Präsentation, Meetings etc.) ist Windows "King of the Hill"

Android ist auf Touch optimiert. Und 10-Zoll Tablets konkurieren vom Preis mit den Slates/Convertibles wie Q550 und T580 von Fujitzu oder EP121 von ASUS. Und die haben den "Windows-Bonus"

Für den Einsatz bei Konferenzen etc. sind die Slates besser. Allein die "Notizblatt-Funktion" ist genial - das KANN ein kapazitiver Digitizer aus technischen Gründen nicht. Und die Tablet(s) mit aktivem (NTrig) Digi also das HTC und das Lenovo sind TEUER!

Das ist auch das Problem der Chromebooks - sie können weniger als Netbooks und sind nicht wesentlich billiger. Und sie sind weniger "hip" als ein Slate oder Tablet.
 
Das Acer 255 Netbook hat Dual Boot, Windows 7 und Android 2.3 vorinstalliert. Als kleine Spielerei bestimmt nett, mal eben chatten oder ähnliches.
Die Handhabung mit der Maus ist gewöhnungsbedürftig (festhalten und rüberziehen zum switchen der Homescreens) aber nicht unmöglich und kann Spaß machen. Aber als HauptOS kann ich mir das nicht auf Notebooks/Netbooks vorstellen.

Gruß
 
mmeier schrieb:
Allein die "Notizblatt-Funktion" ist genial - das KANN ein kapazitiver Digitizer aus technischen Gründen nicht.

@mmeier
auch wenn es etwas OT ist, aber das stimmt so nicht mehr ganz: Das nagelneue Samsung Note kann wie zu alten WindowsMobile-Zeiten hochpräzise per Stift geschriebene, handschriftliche Notizen und Skizzen aufzeichnen. Es ist nur noch eine Frage von Monaten, bis das andere Devices auch beherrschen.
 
  • Danke
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TimoBeil schrieb:
@mmeier
auch wenn es etwas OT ist, aber das stimmt so nicht mehr ganz: Das nagelneue Samsung Note kann wie zu alten WindowsMobile-Zeiten hochpräzise per Stift geschriebene, handschriftliche Notizen und Skizzen aufzeichnen. Es ist nur noch eine Frage von Monaten, bis das andere Devices auch beherrschen.

Erstmal danke für den Hinweis auf das Samsung. Wenn es voll stiftbedienbar ist hab ich mein neues Mobile gefunden - ByeBye Fingerspuren!

Aber:

Zitat aus nem Test zum Samsung:

"Beim S Pen handelt es sich um einen im Gehäuse eingefassten, drucksensitiven Eingabestift"


Also hat das Samsung wohl ZWEI Digitizer, einen für Finger (Kapazitiv) und einen für den Stift. Entweder resistiv (wie die alten Telefonen oder Asus TM101) oder aktiv wie das Lenovo Thinkpad-Tablet (Das hat einen NTrig)

Kapazitiv ist aus technischen Gründen nicht genau genug für "Notizblock". Deswegen kombinieren alle Systeme die echtes Schreiben UND Finger erlauben zwei Digitizer

========================

Nebenbei: Mit 600+ Euro ist das Ding TEUER! Dafür bekomme ich eines der Thinkpad-Tablets oder einen kleinen Slate. Und dann ein Billig "Nur Telefon" zum Anrufen.
 
Um aufs Thema zurückzukommen: derzeit eher Spielerei aber für die zukunft durchaus möglich - allerdings muss dazu Android weiter umgebaut werden und Google müsste seine ChromeBooks angreifen - was ich mir nicht vorstellen kann.
Daher halte ich z.B. das Windows 8 Konzept dem Google Konzept für wesentlich überlegen - der Bruch zwischen den GEräteklassen ist da sinnvoller gewählt (also WinPhone für kleine Display, Windows 8 für größere; ggü. Android Smartphone/Tablet vs. Chromebooks)
 
Hallo

läuft bei mir ganz gut auf einem acer 1825ptz (neben Win7 und Linux)

MfG
Alex
 
Hm, ist ja schade, da mir das Android eigentlich gut gefällt und ich am PC lieber etwas anderes nutzen würde als Windows. Derzeit nutze ich Linux Mint, welches ganz gut ist, aber das ist relativ hässlich, um ehrlich zu sein.

Könnt ihr mir vielleicht einige gute, einfache, nutzerfreundliche OS für Notebooks dann empfehlen?
 
Windows 7 ;)

oder ubuntu
 
  • Danke
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Salamander77 schrieb:
Windows 7 ;)

oder ubuntu

Na, ich will doch vom Windows weg. ;-) Ubuntu, hm. Also das Mint ist ein Ubuntu-Derivat, daher wird es wohl ähnlich sein. Ist es optisch denn ansprechender? Bzw. schaue ich mir vielleicht sinnvollerweise später mal die Homepage von den Entwicklern an.
 
Einfach, Benutzbar, Nicht Windows, Notebook: Does not compute

Okay, MacOS geht noch. Aber ansonsten sind Win7 (und von der Alpha: Win8 :) ) der Top Dog. Alles was es an Endanwender-Software für Linux gibt - Windows hat es auch. Und den Vorteil "Ein Windows, eine Oberfläche, einmal lernen"
 
Ativan schrieb:
Hm, ist ja schade, da mir das Android eigentlich gut gefällt und ich am PC lieber etwas anderes nutzen würde als Windows. Derzeit nutze ich Linux Mint, welches ganz gut ist, aber das ist relativ hässlich, um ehrlich zu sein.

Könnt ihr mir vielleicht einige gute, einfache, nutzerfreundliche OS für Notebooks dann empfehlen?

Wenn Du eh Linux benutzt, installiere halt eine der anderen Benutzeroberfläche, wenn das unter Linux Mint nicht geht, guck Dich nach einer anderen Distro wie Ubuntu (Standardmäßig Gnome Desktop, hat so ein bisschen den Mac Look&Feel) oder Open SuSE (Standardmäßig mit KDE, Look&Feel wie Windows). Abgesehen davon, wenn ich mich recht erinnere, lassen sich die Window Manager unter Linux im weiten Maße konfigurieren, was Optik wie auch "Klickverhalten" betrifft.
 
Apps unter Android sind zwar schön und gut, aber alles nur für End-Benutzer, bestenfalls mit Einschränkungen für Büro-Anwendungen.
Android hat nix für Entwickler. Eclipse etc. laufen nur unter Windows, Mac oder Linux. Bei professioneller Multimedia-Bearbeitung sieht es nicht besser aus.
Android ist und will nur ein mobiles OS sein. Möglicherweise gibts mal Kühlschränke mit Android, Ich glaube aber nicht, dass Android jemals im Entwicklungsbereich, Serverbereich oder professionellen Multimedia-Bereich Einsatz findet.

Das ist auch gut so, lieber im mobilen Bereich der Erste, als in allen Disziplinen unter "ferner liefen..."
 
iOS kenne ich nur sehr flüchtig, aber das sagt mir ebenfalls mehr zu als Windows. Nach all den Jahren mit Windows (aktuell 7 "Pro") hat man halt irgendwann etwas Lust auf etwas Neues. So geht es schließlich mir. Manche haben eher das Motto "Never change a running system"...ist halt jeder anders.

Aber Danke abermals für die Aufklärung. Es muss ja kein Android sein, aber ich wusste eben auch nicht, warum es nicht für Notebooks genutzt wurde. Nun weiß ich es. Mal Ubuntu ansehen, bzw. vorhin gelesen, dass Linux Mint 12 nun raus ist. Werde mir das wohl mal über's 11er drüberbügeln und wenn das auch nicht meinen Wünschen entsprechend ist, dann kommt Ubuntu dran (würdest Du Gnome oder KDE empfehlen? Mint hat Gnome). Wenn nicht, die Windows Partition ist selbstverständlich auch noch da.
 
mmeier schrieb:
Einfach, Benutzbar, Nicht Windows, Notebook: Does not compute

Okay, MacOS geht noch. Aber ansonsten sind Win7 (und von der Alpha: Win8 :) ) der Top Dog. Alles was es an Endanwender-Software für Linux gibt - Windows hat es auch. Und den Vorteil "Ein Windows, eine Oberfläche, einmal lernen"

Der KDE Desktop unter Linux läßt sich so konfigurieren,

dass er aussieht wie Windows...
Im übrigen, und ich beobachte das seit Jahren, neue Innovationen in der UI tauchen zu erst unter Linux auf, und, wenn sie sich bewähren, greift Apple und Microsoft diese auf. Das liegt wohl daran, dass die Linux-Community, eben weil sie nicht auf kommerziellen Erfolg angewiesen ist, auch mal neue Ideen ausprobieren kann.
Was die Endanwender-Software betrifft, naja, unter Linux kostet sie halt nix....
Aus meiner Sicht gibt es nur 2 Gründe Windows zu benutzen:
-die Spiele
-weil es alle anderen auch benutzen....
 
Zuletzt bearbeitet:
Deine Sicht ist da dann IMHO etwas eingeschränkt.

a) Software

Sorry aber weder Outdated Office noch Krüppel 2.6 sind wirklich Konkurrenten für MS-Office oder Photoshop. Und wenn es in den Slate-Bereich geht sind auch hier die Anwendungen unter Windows deutlich besser, gerade im Bereich Journaling/Handschrifterkennung.

Spracherkennung (auch sehr interessant bei Slates/Tablets) - es gibt keine Linux-Alternative die es mit dem aktuellen Dragon Natural Speaking aufnehmen kann

IDEs - Netbeans und Eclipse sind nett. Aber mit Visual Studio können es beide nicht aufnehmen. ObjectPascal ist "süß" aber verglichen mit dem aktuellen Delphi ist es ein Ford Edsel

Und dann kommen die diversen Sachen die es nur für Windows gibt ohne das es Alternativen unter anderen BS gibt. Von SQL-Frontends bis hin zu Hobby-Tools wie Charaktergeneratoren für Pen/Paper.

b) Peripherie

"Runs under Win x" steht überall dran. Also kann ich nach PREIS kaufen statt nach "Exotendrucker a läuft auch unter Linux". Gilt auch für diverse andere Teile. Gerade im Heimbereich interessant

c) Nur ein Distributor

Windows hat den großen Vorteil das "es läuft". Kein "Unterstützt Kernel 2.4.7.9.316a der Mullah-Distribution alle Features der SuperDuper Graka ABC-4711", kein "Läuft dieses Softwarepaket auf der Talib-OS 12.2 Distribution" etc.

Wenn "runs under Win7" draufsteht, tut es das. Ist wie bei SOLARIS, AIX etc. Auch da gilt "es gibt nur eine Distribution" und das macht das Leben deutlich angenehmer, sowohl privat als erst recht im Firmenbetrieb
 
  • Danke
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mmeier schrieb:
IDEs - Netbeans und Eclipse sind nett. Aber mit Visual Studio können es beide nicht aufnehmen. ObjectPascal ist "süß" aber verglichen mit dem aktuellen Delphi ist es ein Ford Edsel

Hat Visual Studio endlich ein gutes Refactoring? Da waren ja bislang Eclipse und Netbeans wesentlich besser.

Beim GUI-Builder gebe ich dir Recht, der ist in VS recht gut implementiert, wenngleich nur für .NET.

WPF mit VS2010 ist nicht so das Wahre. Da will Microsoft wohl unbedingt noch eine Lizenz von Expression Blend dazu verkaufen.

mmeier schrieb:
b) Peripherie

"Runs under Win x" steht überall dran. Also kann ich nach PREIS kaufen statt nach "Exotendrucker a läuft auch unter Linux". Gilt auch für diverse andere Teile. Gerade im Heimbereich interessant

Das ist ein Henne-Ei-Problem. Ohne große Nutzerbasis bequemen sich die Hardware-Hersteller nicht zu einem ordentlichen Treiber-Support und ohne ordentliche Treiber werden deren Geräte eben nicht von Linux-Nutzern gekauft.

Allerdings gibt es auch genug Hersteller, die für neuere Windows-Versionen eine ordentlichen Treiber bereitstellen.

mmeier schrieb:
c) Nur ein Distributor

Windows hat den großen Vorteil das "es läuft". Kein "Unterstützt Kernel 2.4.7.9.316a der Mullah-Distribution alle Features der SuperDuper Graka ABC-4711", kein "Läuft dieses Softwarepaket auf der Talib-OS 12.2 Distribution" etc.

Wobei es bei den direkt im Kernel integrierten Treibern recht gut läuft. Nur bei Treibern von Drittanbietern (z. B. NVIDIA) kann es Probleme geben.

Und solange es sich nicht um Exoten-Software handelt, die nur binär verfügbar für Distro XY ist, sollte es da auch wenig Probleme geben. Eventuell gibt es ja schon Installations-Pakete (DPKG oder RPM), für die eigene Distribution.

mmeier schrieb:
Wenn "runs under Win7" draufsteht, tut es das. Ist wie bei SOLARIS, AIX etc. Auch da gilt "es gibt nur eine Distribution" und das macht das Leben deutlich angenehmer, sowohl privat als erst recht im Firmenbetrieb

Manchmal habe ich den Eindruck, dass der Windows-Logo-Test nur bedeute, dass das Programm nur mal kurz getestet wurde, ob es ohne Absturz beim Start läuft.

Ob es dann wirklich rund läuft ist damit nicht gesagt.
 
Treiber sind halt ein Problem wenn es Keinen vollwertigen 0SS Treiber gibt. Also etwa aktuelle GraKa der oberen Klassen (der ATI ist nicht Komplet, NVidea ist nicht)

0der die HW „exotisch" ist und der Hersteller Linux als zu Klein ansieht aber auch Keine SW freigeben will/Kann (Automatisierung, Haussteuerung o.ä). Das ist dann auch der Bereich wo oft Software nur „binary" Kommt.

Binary only ist auch bei „den" Serveranwendung üblich-RDBMS und Buchhaltung. 0RACLE ist Kein OSS aber oft gesetzt und nicht „mal eben" ersetzt. Dito SAP und diverse Steuersoftware etc. Da „läuft" das Paket oft nur Distro X, Startup Type Y
 

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