All about Google - ein Wochenrückblick

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Philosoph
17.610
Google hat in der vergangenen Woche nicht nur Geschäftszahlen für das erste Quartal 2012 vorgelegt, sondern auch gleich einige Hinweise geliefert, wo ein Teil der unfassbaren 49,3 Milliarden US-Dollar liquider Mittel hineinfließen soll (nicht mehr in Instagram – soviel ist wohl sicher). Der Umsatz im ersten Quartal 2012 lag bei satten $10,65 Millairden, 24% mehr als noch vor einem Jahr ($8,58Mrd.).

Einen wachsenden Anteil am Einkommen scheinen nicht zuletzt Werbeeinnahmen im Google+ Netzwerk auszumachen, dort soll es im März zu einem sprunghaften Anstieg der besuchten Seiten gekommen sein – 61 Millionen Hits sind gleichbedeutend mit 27% mehr, als noch im Februar 2012. Larry Page spricht in diesem Zusammenhang von 100 Millionen aktiven Nutzern, wobei die Definition „aktiv“ keinem Vergleich mit dem größten Konkurrenten von Facebook standhält: Nutzer verbringen durchschnittlich 3,3 Minuten bei Google+, Facebook-Profile erreichen hier einen Wert von 7,5 Stunden (wobei man sicherlich auch noch den feineren Unterschied zwischen „eingeloggt“ und „aktiv“ machen müsste – aber ein drittel des Tages bei Facebook, das macht mir Angst…).
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Wer seine 3,3 Minuten mobil auf dem neuesten Stand verbringen möchte, kann sich seit vergangenem Donnerstag übrigens die neue Version der Google+ App für unterwegs im GooglePlay Store herunterladen. Unterstützt werden nun Hash-Tags im Stream, das Teilen von Drittanbieter-Apps wird besser unterstützt und auch sonst wurden einige Fehler glattgebügelt und die Leistung verbessert.

Es wurde oben bereits angedeutet, Google schläft natürlich nicht, sondern versucht seine führende Position im Web auszubauen. Mit Project Glass, besser gesagt dem Video, das zeigt, wie die Google Glasses funktionieren könnten, hat das Unternehmens in den letzten Tagen große Aufmerksamkeit erreicht – man hatte den Eindruck, N-TV berichtet einen Tag lang über nicht anderes. Die Entwickler hatten um viel Feedback und Input gebeten und offenbar war eine der meistgestellten Fragen: Werden auch Brillenträger das Android-View-Augmentation-Device (AVAD – wir lassen den Namen gerade eintragen und rechtlich schützen) benutzen können? Nun, es ist ein Vorurteil, aber eines was oft bestätigt wird – EDV-Entwickler sind alle kurzsichtig und brauchen eine Brille, so auch die Jungs und Mädels von Google und deshalb werden natürlich auch Menschen mit Sehbehinderung von Project Glass profitieren können, wie das angehängte Bild beweist. Durch die Präsentation vor knapp zwei Wochen ist die Diskussion um solche Geräte natürlich angeheizt worden und auch Spielesoftware-Entwickler Valve (Half Life, Counterstrike) hat geäußert, man sitze an der Entwicklung entsprechender Gerätschaften, sei aber noch in einer frühen Phase des R&D (Forschung und Entwicklung). Dort prognostiziert man die Marktreife solcher Technologie auf jeden Fall innerhalb der nächsten zehn Jahre, wahrscheinlich sogar schon binnen drei bis fünf. Michael Abrash, managing director von Valve:
What does a wearable UI look like, and how does it interact with wearable input? How does the computer know where you are and what you’re looking at? When the human visual system sees two superimposed views, one real and one virtual, what will it accept and what will it reject? To what extent is augmented reality useful – and if it’s useful, to what extent is it affordably implementable in the near future? What hardware advances are needed to enable the software?
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Pic: plus.google.com
Windows Project Glass: One day too... - YouTube

Neben den beiden verlinkten Videos hat auch Jon Steward in der Daily Show seine persönlichen Ansichten über die Brille von Google UND den Erwerb von Instagram zum Besten gegeben - das entsprechende Video findet sich hier und sollte man nicht verpassen. Oh und dann gab es diese Woche natürlich noch einen Kommentar von Larry Page, der in Richtung Nexus-Tablet gedeutelt werden kann (neben Area 51, dem Monster von Loch Ness und Samsungs Galaxy S3 DAS Gerücht bei uns in der Redaktion). Tablets im unteren Preissegment seien sehr gefragt, besonders solche mit Android, auch wenn man ihnen nicht ansieht, dass sie mit Google OS laufen (ein Seitenhieb auf Amazons Kindel Fire). Man sei sich bei Google sicher, dass dort große (wirtschaftliche) Erfolge zu erwarten sind und daher sehr fokussiert auf diesen Bereich. Heißt das etwa, es gibt innerhalb der nächsten drei Monate ein Nexus-Tablet für unter $200? Diskutiert mit und habt ansonsten einen schönen Sonntag, eure Android-Hilfe-Redaktion.
There has been a lot of success on some lower priced tablets that run Android. Maybe not the full Google version of Android, but we definitely have a belief that there is going to be a lot of success at the lower end of the market as well, with lower priced products that will be very significant. And it’s definitely an area we think is important and are quite focused on.
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Pic: phandroid.com

Diskussion zur Google+ App
[OFFURL="https://www.android-hilfe.de/android-allgemein/209660-baut-das-naechste-nexus-device.html"]Diskussion zum Nexus Tablet[/OFFURL]
Diskussion zu Project Glass

Weitere Beiträge auf Android-Hilfe.de
https://www.android-hilfe.de/forum/...arry-page.226342.html?highlight=project+glass
https://www.android-hilfe.de/forum/...direkt-von-google.221649.html?highlight=nexus
https://www.android-hilfe.de/forum/...-markt-dominieren.227744.html?highlight=nexus

Quellen:
Google Earnings hit $10.65 billion in Q1 - SlashGear
Google+ Grew 27% in March, Logged 61 Million Visits [STUDY]
Project Glass for Those of us Who Already Have Glass
Valve confirms Wearable Computing R&D - SlashGear
CEO Larry Page Says Google Is Focused On Low-Priced Android Tablets – Confirms Nexus Tab?
 
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