Frage: Wie viel zahlt ihr im Monat für euren Mobilfunkvertrag?

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don_giovanni

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18.810
Aus einem aktuellen Anlass - ich hatte mal wieder Lust auf einen neuen Vertrag - habe ich mich in den vergangenen Wochen ein wenig intensiver mit der Preisgestaltung von Mobilfunkverträgen auseinandergesetzt. Das mehrheitlich vorherrschende Modell scheint (laut meiner subjektiven Beobachtung) die Annahme eines 24-monatigen Vertragsverhältnisses mit einem der namhaften Telefonanbieter in Deutschland zu sein, bei dem man dann noch ein aktuelles Smartphone mit dazu „kauft“, welches im Rahmen des Vertrages erworben wird. Es gibt zwar auch die ein oder andere differente Variante (z.B. ein neues Smartphone alle 12 Monate oder das „Leasing“ von Geräten), aber sehr oft trifft man in Deutschland auf eben jenes hier beschriebene Modell als Standard.

Mancher kauft sich dagegen auch sein Smartphone gerne selbst und holt sich dann einen Vertrag ohne Smartphone dazu, setzt sogar vielleicht auf einen Prepaid-Tarif und macht damit einen auf Old-School. Soll es alles geben - Hauptsache, die betreffende Person ist mit ihrem Arrangement glücklich und zufrieden. Leider hakt es jedoch genau an diesem Punkt für eine nicht unerhebliche Zahl von Leuten: Neben der Bindung an einen Anbieter für satte zwei Jahre, ist man nämlich oft auch deshalb nicht wirklich zufrieden mit seinem Tarif, weil man pro Monat einen satten Euro-Betrag für seine mobile Erreichbarkeit bezahlen muss. Viele meiner Freunde und Bekannten zahlen 40, 50 oder gar 60 Euro im Monat, um ein aktuelles Smartphone ihr Eigen zu nennen und dazu dann noch im Schnitt vielleicht 1-3 GB LTE-Internetvolumen zu bekommen.

Jeder von euch, der schon einmal aus Versehen das WLAN ausgeschaltet hat und daraufhin dann mal eine Zeit die üblichen Dinge an seinem Smartphone unabsichtlich per LTE gemacht hat, wird wissen, wie schnell selbst 2 GB Datenvolumen deutlich reduziert werden können. Und wer dann keine (oft im Verhältnis zum gewonnenen Volumen sehr teure) Datenautomatik und auch keine Zubuchungs-Option in seinem Tarif am Start hat, der kann sich nach solch einem Malheur dann schon auf schnuckelige 16 KB/s Datengeschwindigkeit zum Ende des Monats hin freuen - ein Traum!

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Foto: Archos

In zahlreichen anderen europäischen Ländern, beispielsweise im skandinavischen Raum (Schweden & Co.), aber auch in unserem Nachbarland Polen, bezahlt man derweil so viel weniger für mobiles Internet, dass dort Verträge mit 6 GB Datenvolumen für 15 Euro angeboten werden; ein Betrag, für den man bei den „großen“ Anbietern in Deutschland oft genug nicht einmal eine vernünftige Full-Flat bekommen kann. Natürlich müssen die Mobilfunkanbieter auch irgendwie die Preise für die angebotenen Top-Smartphones über ihre Verträge wieder reinholen (denn für 24x10 Euro bekommt man die Geräte ja nun wirklich nicht), aber trotzdem bleibt natürlich noch ein gewisser - nicht gerade unerheblicher - Obolus übrig, den die in Deutschland tätigen Mobilfunkanbieter mit den enormen Kosten für den Netzausbau hierzulande rechtfertigen.

Während meiner Recherche nach einem für mich passenden Mobilfunktarif, bin ich dann bei einem der in den letzten Jahren immer stärker Fahrt aufnehmenden „Günstig-Anbieter“ hängengeblieben: Bei diesem konnte ich - im Rahmen einer Aktion - für 6,49 Euro einen neuen Vertrag abschließen, der eine echte Full-Flat (Festnetz/Mobil/SMS) beinhaltet, 500 MB LTE-Internet-Volumen und der zudem noch monatlich kündbar ist. Es wurde zwar eine Anschlussgebühr von gut 20 Euro fällig, aber trotzdem: Hammer-Preis! Man bekommt bei dem ein oder anderen Günstig-Anbieter natürlich auch deutlich mehr Datenvolumen (Preise vergleichen lohnt sich!), aber mir ging es persönlich ganz zentral um eine Reduktion meiner monatlichen Mobilfunkkosten. Von 35 Euro auf 6,49 Euro, das ist schon kein ganz kleiner Betrag aufs Jahr gerechnet (342 Euro BTW).

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Foto: Google / handycentrum.com

Dazu muss man jetzt allerdings noch anmerken: Für viele Leute ist ein Vertrag ohne Smartphone schlichtweg uninteressant. Doch auch hier haben einige Günstig-Anbieter mittlerweile Konditionen, die mit den Großen der Branche mithalten können. Es wird in den kommenden Jahren sicherlich auch in Deutschland dazu kommen, dass die Unternehmen ihre Preise langsam aber sicher nach unten korrigieren - wie schnell, das hängt vor allem von der Kundschaft ab. Je mehr Menschen zu s.g. Billig-Anbietern wechseln, desto größer wird der Druck auf die übrigen Unternehmen werden. Auch wenn ich mich gemeinhin als einen Gegner der Geiz-ist-geil-Mentalität sehe, so kann ich doch in diesem Fall trotzdem sagen, dass es bei den Mobilfunk-Preisen im europäischen Ausland nun wirklich nicht schaden kann, wenn die Verbraucher in Deutschland künftig ein bisschen weniger für ihre Mobilfunktarife zur Ader gelassen werden.


Nun die Frage an euch: Wie viel Geld bezahlt ihr im Monat für euren aktuellen Mobilfunkvertrag?
Gerne könnt ihr auch dazu schreiben, was dafür inklusive ist (ggf. Smartphone, FullFlat, x GB Internet) - so kann man den Preis etwas besser in Relation setzen.

Wir sind gespannt auf eure Antworten!

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Foto: EZB

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Quellen:
Android-Hilfe.de
Archos
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