Google geht in die Offensive und beklagt Attacken gegen Android

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Google unterlag vor kurzem im Bieterwettkampf um ein umfangreiches Patentpaket des insolventen Telekommunikationsausrüsters Nortel Networks. Nun macht der Internetkonzern seiner Konkurrenz Vorwürfe. Android sei unter Beschuss, schreibt Google-Justiziar David Drummond in einem Blogeintrag.

Microsoft, Apple und Oracle hätten sich verbündet, um Android wegen dessen großen Erfolgs zu schaden. Mehr als 550.000 Android-Geräte würden täglich aktiviert, schrieb Googles Chefjustiziar David Drummond am Mittwoch in den Untenrehmensblog. Der Erfolg des mobilen Betriebssystems rufe jedoch auch die Konkurrenz auf den Plan, die mit fragwürdigen Methoden versuche, Android auszubremsen, kritisierte Drummond. Mit dem Erwerb der Patente des bankrotten Netztechnikunternehmens Nortel habe die Gruppe um Apple, Microsoft, Sony, Research in Motion (Blackberry) und anderen eine „feindliche organisierte Kampagne“ gegen das Google-System begonnen.

Patente seien eigentlich dazu bestimmt, Innovationen zu fördern, führt Drummond weiter aus. Aber seit kurzem würden sie als Waffe benutzt, um sie zu stoppen. Seinen Angaben zufolge berührt ein Smartphone bis zu 250.000 Patentansprüche, wobei die meisten sehr fragwürdig seien. Er hofft nun, dass die Wettbewerbshüter die "Patentblase" zum platzen bringen werden. Medienberichten zufolge will das US-Justizministerium den Verkauf der Nortel-Patente überprüfen, nachdem Insolvenzrichter ihre Zustimmung gegeben haben. Berichten zufolge hat das Ministerium mit einer Untersuchung zum Verkauf der Nortel-Patente begonnen. Dieses Paket ging bei einer Versteigerung im Juli für insgesamt 4,5 Milliarden Dollar an die Gruppe der Google-Konkurrenten. Google war ebenfalls interessiert, ging aber leer aus.

Die Nortel-Patente schützen unter anderem Techniken für Mobilfunkverbindungen, Sprach- und Datenübertragungen. Angaben von Microsoft-Justiziar Brad Smith zufolge hat der Softwarekonzern Google etwa angeboten, gemeinsam für Patente von Novell zu bieten. Google habe aber abgelehnt. Microsofts Kommunikationschef Frank Shaw veröffentlichte eine E-Mail als Beweis, in der Google-Justiziar Kent Walker ein gemeinsames Gebot für die Novell-Patente ablehnte. Es bleibt also abzuwarten, in welche Richtung sich der Streit weiter entwickelt.

Laut dem Blog TechCrunch steht die Branche nun vor einem neuerlichen Wettbieten. Google wollte die Nortel-Patente kaufen, um sich für die zunehmenden Rechtsstreitigkeiten rund um sein Mobilbetriebssystem Android zu wappnen. Zuletzt hat der Internetkonzern zu diesem Zweck ein Patentpaket von IBM gekauft. Unbestätigten Berichten zufolge will sich Google auch den zum Verkauf stehenden Patentverwerter InterDigital "einverleiben".

Die Branche der Smartphones und Tablet-Computer wird von beispiellosen Patentstreitigkeiten geprägt. So beschäftigt etwa Apple mit Forderungen gegen die Android-Nutzer HTC, Motorola und Samsung die Justiz.



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Quelle: futurezone.at
 
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