Huawei Mate 9: Großes Display, großer Akku - große Erwartungen

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Philosoph
17.610
Huaweis Mate-Serie mausert sich immer mehr vom einstigen IFA-Geheimtipp zum echten Premiumgerät. Das soeben vorgestellte Mate 9 fällt absolut in diese Kategorie und dafür sorgt nur am Rande der hauseigene - und ebenfalls neue - Top-Prozessor Hi-Silicon Kirin 960 (Mali-G71 MP8 GPU) mit seinen 4GB RAM. Huawei verspricht nämlich lange Akkulaufzeiten - 1,7 Tage bei “intensiver” Nutzung, bis zu zweieinhalb bei “normaler” Beanspruchung. Dabei müssen die fest eingebauten 4.000mAh immerhin ein 5,9-Zoll Display mit Strom versorgen. Neben dem Huawei-typischen guten Energiemanagement löst das Panel aber auch “nur” in Full-HD auf, hier setzt die Konkurrenz wegen des möglichen VR-Einsatzes schon länger auf QHD. Damit man beim Boxenstopp nicht lange warten muss, verspricht der Hersteller außerdem schnelle Ladevorgänge, bei denen der Akku nach einer halben Stunde schon wieder auf 58% Volumen liegt. Dabei soll das Phablet ein ganzes Stück kühler bleiben (5°C), als es beim Samsung Galaxy S7 Edge der Fall ist.

Auf der Rückseite sitzt nicht nur der Fingerabdrucksensor, sondern auch eine Dual-Kamera, auf deren Testergebnisse ich nicht nur wegen der erneuten Kooperation mit Leica gespannt bin. Ein 20-Megapixel-Sensor macht Fotos nur in Schwarz-Weiß, um mehr Details und Tiefenschärfe ins Bild zu bringen. Die Farbe liefert der zweite Sensor, der mit 12-Megapixeln auflöst. OIS und f/2.2-Blenden inklusive. Außerdem darf natürlich auch ein Dual-LED-Blitz heutzutage nicht fehlen und für schnellen Fokus gibt es beim Mate 9 gleich vier verschiedene Techniken, die ineinander greifen. Nachdem im Vorfeld bereits Gerüchte über einen möglichen optischen Zoom aufgekommen waren, hat Huawei bei der Präsentation von einem “Hybrid Zoom” gesprochen, der zwar digital ist, aber keinen großen Qualitätsverlust beim reinzoomen haben soll - dass müssen uns die Kameraexperten bei den ersten Hands-Ons auf jeden Fall nochmal genauer erklären... Die 8-Megapixel-Frontkamera (f/1.9) wirkt dagegen schon fast simpel.

Mah man in der Vergangenheit stets die Hardware von Huawei bewundert haben, bei der Benutzeroberfläche EMUI war für viele stets Schluss, wenn es um einen möglichen Kauf ging. Die Entwickler haben EMUI 5.0 laut der ersten Eindrücke deutlich in Richtung der Basis, sprich Android 7.0 (Nougat) bewegt. Zentrale Dinge, wie die Benachrichtigungen oder das Recent-App-Menü sollen im Grunde kaum noch von Vanilla-Android zu unterscheiden sein. In Sachen Benutzerfreundlichkeit hat man betont, dass 91% aller Aktionen innerhalb von maximal dreimal aufs Display tippen erreicht werden. Außerdem soll die UI in einem Lebenszyklus von 18 Monaten nicht mehr so schnell “zumüllen” und langsamer werden, so das Versprechen des chinesischen Herstellers.

Verkaufsstart in Deutschland soll schon in knapp zwei Wochen, am 15. November sein. Huawei bietet das Mate 9 mit 64GB Speicher (und auch als Dual-SIM) dann für 699€ an. Insgesamt sechs Farbtöne soll es mal zur Auswahl geben.

Den Anfang der sehr zusammengeschustert wirkenden Präsentation in München hat übrigens das vorher gemutmaßte Mate 9 Pro gemacht. Hierbei handelt es sich um eine Kooperation zwischen Huawei und Porsche Design (warum dann bloß München und nicht Stuttgart???). Mit einem 5,5-Zoll AMOLED-Display (2560 x 1440 Pixel), welches an den längsseiten gebogen ist, besteht die bereits thematisierte Ähnlichkeit zum Galaxy Note 7 von Samsung. Diese wird durch den frontseitigen Homebutton mit dort untergebrachtem Fingerabdrucksensor noch verstärkt. Dieses “Mate 9 Porsche Design” wartet mit 6GB RAM und 265GB Flashspeicher auf (ein microSD-Kartenslot ist ebenfalls noch vorhanden). Es handelt sich aber nicht um ein reguläres Modell, stattdessen werden interressierte es zum Ende des Jahres in begrenzter Stückzahl im europäischen Porsche Design-Shop begutachten können. Wer es sich dann leisten möchte, muss allerdings 1.395€ auf die Theke legen.

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