Phishing auf dem Vormarsch: Immer perfidere Emails kommen vermeintlich von seriösen Anbietern wie PayPal oder Amazon

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don_giovanni

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Auch wenn wir euch kürzlich noch fünf der besten Anti-Malware-Apps im Google Play Store vorgestellt haben, so weiß doch vermutlich jeder unser Leser, dass diese nur einen bedingten Schutz gegen fiese Trojaner und Co. bieten, die längst nicht mehr nur ein Mythos aus China sind: Malware ist allgegenwärtig geworden, besonders betroffen sind hiervon die jeweils meistgenutzten Betriebssystem in ihren Bereichen, Windows bei den PCs und Android bei den Smartphones. Doch während man sich auf seinen Android-Geräten noch relativ leicht vor Spam und Spionageprogrammen in unseriösen Apps schützen kann, nimmt das Ausspähen von Daten durch das s.g. Phishing immer größere Ausmaße an. Durch vermeintlich offizielle Emails von Webdiensten, die beinah jeder nutzt, wollen Internetbetrüger die Zugangsdaten unaufmerksamer Nutzer abgreifen - und bauen dafür immer bessere Fake-Emails, die gespickt sind mit Links zu täuschend echt nachgebauten Internetseitseiten des vermeintlichen Versenders.

Davon sind vor allem Amazon und PayPal betroffen, denn hier kann man wunderbar einfach viele Menschen erreichen, von denen auch bestimmt der ein oder andere recht unbedarft oder ein bisschen naiv ist. Aktuell gibt es eine Warnung von PayPal, auf die u.a. unser Kollege Caschy in seinem Blog verweist: Auf dem unten angefügten Screenshot seht ihr eine der Emails, die derzeit im Umlauf sind. Dort ist auch detailliert aufgezeigt, wo sich die Phishing-Links überall in dem Dokument verstecken - es sind zahlreiche Links, so viel ist schon auf den ersten Blick sicher. In der neusten Variante dieser Betrugsmasche geht es um den vermeintlichen Kauf von Konzertkarten, die man bei Eventim erworben haben und via PayPal bezahlt haben soll. Natürlich hat man in der Regel nicht unerwartet Konzertkarten bestellt und wird deshalb schnell dazu verleitet, auf den Stornierungslink in der Email zu klicken. Und dann schnappt die Falle zu ... wenn ihr eure Daten eingebt.

Auch eine ähnlich gut gemachte Amazon-Mail ist derzeit im Umlauf, in der es um die angebliche Bestellung eines Smartphones geht. Dabei solle der Kunde jedoch zum Datenabgleich seine Nutzerdaten verifzieren, da es Widersprüche im Zusammenhang mit der Zahlung gegeben habe. Sehr realistisch, nicht wahr? Um diesen und ähnlichen Fallen zu entgehen, sollte man sich stets nur über die offiziellen Seiten der jeweiligen Dienste mit seinen Daten einloggen. Über Links in Emails gelangt man oft genug auf täuschend echt nachgebaute Seiten, die dann eben nicht das sind, was sie zu sein scheinen. Wenn man sich einmal nicht sicher ist und mit dem vermeintlichen Versender einer Mail Kontakt aufnehmen möchte, kann man auch einfach die kostenlosen Rufnummern von Amazon (0800 3638469) oder PayPal (0800 7234500) anrufen und dort nachfragen. Wenn eine Nachricht korrekt ist, wird man dies hier verifizieren können.

PayPal-Phishing-1460372382-0-0.jpg
Pics: PayPal

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(im Forum "Android Sicherheit - AntiVirus, Firewalls, Datenschutz, Verschlüsselung")

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Android-Sicherheit: Fünf der besten Anti-Malware-Apps im Google Play Store
Android-Sicherheit: Fieser Trojaner im Amazon-Appstore gesichtet
Android-Trojaner: Doch nicht nur ein Mythos aus China? - Android News

Quellen:
Vielen Dank an Zain für den Hinweis auf diese News.
winfuture
Caschy's Blog
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