Samsung Galaxy Note 7: Öffentliche Entschuldigung soll die Wogen in den USA glätten

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don_giovanni

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Die Nachwirkungen des Galaxy Note 7 sind bekanntermaßen fast epischen Ausmaßes: Nicht nur, dass Samsung eine unbekannte, sicherlich achtstellige Summe in die Entwicklung und Produktion des Smartphones gesteckt hat, allein der Rückruf hat das südkoreanische Unternehmen mehr als 5.000.000.000 USD gekostet. Zudem ist Samsungs Aktienwert durch das Debakel um mehr als 20.000.000.000 USD gefallen, kombiniert kommen wir hier also auf Verluste im zweistelligen Milliardenbereich, die so sicherlich nicht eingeplant waren. Entsprechend scheint Samsung auch darüber nachzudenken, den Produktnamen "Note" aus dem Portfolio zu verbannen. Doch damit und mit dem weltweiten Rückruf allein ist es eben noch lange nicht getan, denn der Image-Schaden durch den Vorfall mag man gar nicht zu beziffern wagen.

Vielerorts sind Nutzer von Samsung-Geräten verunsichert und haben auch beim Galaxy S7 und Galaxy S7 Edge Angst vor explodierenden Akkus, obwohl diese Produkte nicht von dem Fehler betroffen sind. Jetzt rächt sich die Namensangleichen der Note-Serie an die Galaxy S-Geräte - denn hätte man auf das Galaxy Note 5 das Galaxy Note 6 folgen lassen, würde niemand so schnell das Galaxy S7 verdächtigen, ebenfalls gefährlich zu sein. In den USA wählt man nun aktuell eine Art Bußgang in der Öffentlichkeit, wie Rurik Bradbury von CNN auf Twitter sehr passend kommentierte. Vielleicht ist dies die Chance für das Medium Print, weiterhin gegen Online zu bestehen - Bußbriefe von Unternehmen zu veröffentlichen. Samsung hat jeweils in der New York Times, dem Wall Street Journal und der Washington Post einen ganzseitigen Brief von Gregory Lee veröffentlicht, seines Zeichens President und CEO von Samsung Electronics North Amerika. In dem abgedruckten Schreiben heißt es unter anderem, dass Samsung im Fall des Note 7 nicht sein Versprechen an die höchstmögliche Qualität und Sicherheit hat einhalten können.

Darüber sei man zutiefst betroffen und bitte mit diesem Schreiben die Kunden öffentlich um Entschuldigung. Samsung werde die Ursache für das feuergefährliche Galaxy Note 7 weiterhin intensiv untersuchen und das Ergebnis veröffentlichen, wenn es feststünde. Weiterhin erwähnt das Schreiben auch, dass Samsung aktuell in den USA Millionen von Waschmaschinen zurückrufe, weil auch diese über einen kleineren Fehler nicht zu 100 Prozent sicher seien und man lieber proaktiv seine Kunden schützen wolle, als erneut erst reichlich spät zu reagieren. Sicherheit bliebe demnach auch langfristig Samsungs oberste Priorität, damit das Vertrauen der Kunden künftig wieder auf dem bekannten Niveau gehalten werden könnte. Wir dürfen gespannt sein, ob es dorthin jemals wieder zurückkehren wird. Was meint ihr dazu?! Könnte das Debakel um das Galaxy Note 7 dazu führen, dass Samsung seine Marktführerschaft schneller verliert, als vermutet?

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Pics: Pixabay.com / The Washington Post

Samsung Galaxy Note 7 - Alles zum Thema Rückversand, Umtausch und Storno
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Quellen:
PhoneArena
Twitter
Yonhap News
The Verge
 
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