WhatsApp teilt nun doch Daten mit Facebook, Opt-out aber möglich

copy&paste schrieb:

Kannst du da mal ein, zwei Beispiele nennen die dir vorschweben?

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Also als ganz kleines Beispiel sei die GEZ erwähnt, der deutsche Michel zahlt für etwas, was er unter Umständen gar nicht nutzt.

Oder der Missbrauch der KFZ- und Benzinsteuer, die fließt sonst wo hin, nur nicht in den Straßenbau.

Mehr möchte ich jetzt an diesem Punkt auch nicht mehr sagen, sonst würde ich hier als Rechts und Nazi beschimpft werden.

Cedille schrieb:

Ich warte darauf, dass es eine große Klagewelle gibt.

Denn WA speichert ja Daten von Usern aus Telefonbüchern von WA Nutzern, das heißt, dass auch Menschen betroffen sind, die WA gar nicht nutzen.

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Gerichtsurteil: WhatsApp-Nutzern könnten Abmahnungen drohen - SPIEGEL ONLINE - Netzwelt

@matze0611: du vergleichst Äüfel mit Birnen. Mag sein das dir manche politische Entscheidung nicht gefällt, aber es gilt nunmal nicht das "Recht des Pöbels", sondern ein gesellschaftlicher Grundkonsens. Ich als Nicht-Autofahrer muss auch Autos mitfinanzieren (Strassen, Parkplätze etc.). Ich finanziere auch Kranke und Rentner (und das gerne!). Und GEZ finde ich auch gut (nur nicht den Apparat ).

Btw. bin gespannt was da vor Gericht rauskommt. WA ist nunmal da... man muss das Phänomen aber kontrollieren können in Bezug auf Datensammelwut..

also ich finde den Spiegel Online Bericht sehr interessant und kann mir auch vorstellen, das man sich als WA Nutzer mit der (wenn auch unfreiwilligen) Weitergabe personenbezogener Daten nicht überall Freunde macht - um es gelinde auszudrücken. Nicht jeder hat in seinem Telefonbuch Personen gespeichert, die einem wohl gesonnen sind.....

Problematisch dürfte sein daß derjenige, dessen Daten ungewollt an WA gegangen sind ja niemanden ausschließlich dafür verantwortlich machen kann wenn fast jeder WA nutzt oder man gar keine Kenntnis darüber hat, wenn man seine Telefonnummer seinen Freunden bekannt gibt.

Schön, aber viiiiiel zu spät. Die Problematik ist seit Jahren bekannt und die Ebene die hier schon vor einigen Jahren für mehr Klarheit hätte Sorgen sollen, die Politik, war noch auf der Suche nach dem berühmten Neuland.

Dodger schrieb:

WA ist nunmal da

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Trifft es leider ziemlich gut. Das Kind resp. der Schutz persönlicher Daten ist in den Brunnen gefallen, eine Rettungsaktion kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Aber es wäre schön das Problem in einer Vielzahl gesellschaftlicher Gruppen ausführlicher zu thematisieren: Thema ansprechen, Problem(e) aufzeigen, Lösungen anbieten. Unfassbar wie weit WA beispielsweise schon als Sprachrohr in Schulen fungiert.
Und endlich mal ein Gericht das Eier in der Hose hat. Mal schauen wohin die Reise geht.

Cpt.Hardy schrieb:

Problematisch dürfte sein daß derjenige, dessen Daten ungewollt an WA gegangen sind ja niemanden ausschließlich dafür verantwortlich machen kann wenn fast jeder WA nutzt

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Ähm, doch. Nämlich die die der Weitergabe meine Tel.nr., Adresse und weitere Daten bei der Zustimmung der AGB von WA zugestimmt haben. Weil andere bei WA sind, zwingt mich das nicht dazu dort auch zu sein.
Ich sehe schon eine neue Goldgräberstimmung bei Anwaltskanzleien aufkeimen

Die Weitergabe der Daten ist doch kein WhatsApp Problem..

Das ganze gilt für Google, Apple und Co genau so, sobald man die Kontakte Synchronisation nutzt ;-)
Und für sämtliche andere Messenger ebenfalls wenn die Nummer zur Verknüpfung genutzt wird.

Na wessen Problem ist es dann?
Nicht jeder Messenger der die Nummer zur Verknüpfung nutzt lädt dabei zwangsläufig automatisch irgendwelche Daten irgendwo hin. Es gibt Lösungsansätze dies anders zu bewerkstelligen, allein es muss gewollt oder eben juristisch durchgesetzt werden.

und als es noch kein WA gab konnte ein Arbeitskollege Deine Handynummer ja auch ohne Dein Wissen an einen 3. geben.
Es ist doch ummöglich sagen zu können: WA hat meine Daten weil Person XY es nutzt. Zumindest sollte der Beweis dafür unmöglich sein.
Den User zur Verantwortung zu ziehen wie in dem zitierten Rechtsfall geschehen dürfte eine juristische Grauzone darstellen. Um den Beweis erbringen zu können müsste zunächst das Handy beschlagnahmt werden, was einen Hausdurchsuchungsbefehl voraussetzt oder es müssten dringende Tatverdachte vorliegen zB. Terroristische Aktivitäten.
Ohne vorausgegangenen Sorgerechtsstreit wäre das Gericht ja nie in den Besitz des Handy des 12Jährigen gekommen.

Freilich könnte man WA verdonnern, diese Datensammeleien zu unterbinden aber ob das im Zuge des Datenschutzgesetzes möglich ist, ist fraglich.

WA hat ja eine Erlaubnis des Nutzeres eingeholt und erhalten. Freilich darf der Nutzer diese Erlaubnis gar nicht erteilen sondern nur für seine eigenen Daten, nicht aber für die der anderen Personen in seinem Telefonbuch.

Gibt es nicht schon eine App, die das Telefonbuch verschlüsseln kann und so die Daten vor anderen Zugriffen (zB mit einem Passwort) schützt?

Hä, reden wir ernsthaft 2017 über die Frage ob WA Daten erhebt? Echt jetzt?

Cpt.Hardy schrieb:

Es ist doch ummöglich sagen zu können: WA hat meine Daten weil Person XY es nutzt.

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Nein ist es nicht! Dort bitte mal unter "Über unsere Dienste" Stichwort Adressbuch nachschlagen. Es steht ganz klar und deutlich in den AGB

ja weiss ich ja, aber wie willst Du denn Person XY jetzt unter all den Usern als den Ursprung genau Deiner Daten bei WA ausmachen.
Das wäre ja so als wollte man einen ganz bestimmten Autofahrer für die Luftverschmutzung zur Rechenschaft ziehen.

PS: Dein Link sollte uns wohin führen?

@copy&paste ich hätte schreiben sollen "kein Problem mit dem WhatsApp alleine ist"

Auch WhatsApp lädt nicht zwangsläufig die Kontakte hoch. Zum einen bist du ja erstmal frei in der Entscheidung dich dort an zu melden, zum anderen fragt WhatsApp nach dem Recht dazu (zumindest in den Android Versionen die die Rechteverwaltung bereits integriert haben).

Wie gesagt, Google und Apple sind da das viel größere Problem..
Denn die fragen nicht nach, nachdem man sich angemeldet hat. Da kann man es höchstens im Nachhinein ausschalten.

Das weiß aber so ein kleines Amtsgericht nicht, welches sich mit nem Sorgerechtsstreit befasst

Danke, Link korrigiert.
Sollen sie halt alle zur Rechenschaft ziehen (oh das gibt heute Abend Ärger inne Familie). Mir ist klar dass das ein Problem ist. Wir haben in Deutschland Gesetze zum Datenschutz. Das die im 21. Jahrhundert nur noch bedingt angewandt werden (können) sehe ich ja auch noch ein. Hier hat die Politik ganz klar versagt und den Kopf viel zu lange in den Sand gesteckt. Nun kommt es halt so, dass "der kleine Mann" u.U. erst bluten muss ehe das Thema in die Politik schwappt und man dort darüber diskutiert.
@pleitegeier
Doch tun sie. Schau bitte den Link von mir an.
Deine Argumentation ist irritierend. Ich bin in meiner Entscheidung frei. Kann aber keinen Einfluss darauf nehmen wenn andere meine persönlichen Daten irgendwo hin verklappen. Und in welchen Versionen von Android kann ich WA bestimmte Rechte entziehen?
Es ist ein schlechtes Argument darauf zu verweisen was andere noch schlechter machen. Allenfalls ein Hinweis darauf wie schlecht es bei einem bestimmten Thema darum bestellt ist.

könnte man mit TitaniumBackup [Root] WA diese Rechte nicht entziehen?
OK, damit würd ich aber nur die Anderen schützen, die sich in meinem Telefonbuch befinden.
Ich kann ja nicht von jedem (unwissenden) User erwarten, daß er jetzt sein Handy rootet, damit er einerseits WA nutzen und andererseits die gesetzlichen Bestimmungen zum Schutz persönlicher Daten einhält.

@copy&paste ich meinte damit, dass jedem frei gestellt ist WhatsApp zu nutzen und somit die Kontakte aus seinem Adressbuch hoch zu laden..
Das ist bei Google und vorallem Apple schon schwerer, da sich das Smartphone ohne Anmeldung kaum sinnvoll nutzen lässt.

Ab Android 6, wenn nicht sogar bereits früher, wird bei jeder Einrichtung von Apps nach den Rechten gefragt..

In den AGB steht ja sogar, dass man autorisiert sein musst, diese Daten weitergeben zu dürfen..
Sie weisen also sogar indirekt darauf hin, dass dies nicht ohne weiteres gemacht werden darf..


Versteh mich nicht falsch, ich verstehe die Gesetzeslage..
Aber zum einen ist es kaum noch ein zu halten, zum anderen ist die explizite Erwähnung von WhatsApp, und keines anderen Dienstes, Unsinn.

(mal ganz davon abgesehen ob das dem Kindeswohl zu Gute kommt.. Kann auch darauf hinaus laufen, dass das Kind dann gemobbt wird nach dem Motto "der Spinner will ne Erlaubnis meiner Eltern, damit er meine Nummer speichern darf" und am Ende steht er ohne Freunde da )

ist schon ein schwaches Bild das die Unfähigkeit der Justiz jetzt auf die Smartphone-Benutzer abgewälzt wird. Im Grunde mach ich mich mit der Verwendung des Handys ja strafbar weil mein Handy was macht, was ich ihm zwangsläufig erlaubt habe, was ich aber auch nicht unterbinden kann, ausser ich speichere dort keine Telefonnummern mehr ab. Womit ein Telefon (und das ist ja noch immer der originäre Zweck eines Handys) nicht mehr sinnvoll gegeben ist. Das ganze führt sich ad absurdum...So ähnlich wie die Blitzer-Warner. Der Besitz ist erlaubt aber der Gebrauch nicht, ich lach mich tod....

Zurück zur Realität:
Kann ich denn im Nachhinein die oben im Screenshot gezeigten Optionen noch vornehmen und welche Auswirkungen hätte das? Die Daten liegen doch jetzt eh schon bei WA vor, wenn ich es die letzten 1,5 Jahre benutzt habe.

Wieso ist die Justiz unfähig, wenn man als User sein Smartphone nicht im Griff hat?

Wenn man ja weiß, dass es eben so ist, dass die Daten nicht sicher sind, man sie aber trotzdem mit dem vollen Bewusstsein dort einspeichert - wie oft liest man hier "Ist mir egal, was mit den Daten passiert", dann finde ich ist das kein Problem der Justiz.

Jeder ist für sein Handeln verantwortlich. Aber die Schuld abzuschieben ist so typisch geworden.

Muss immer alles sanktioniert werden, damit die Leute anfangen nachzudenken? Kann man das nicht mal von alleine machen?

Die User sind sich ja bewusst darüber, aber es ist ihnen schlichtweg egal.

Im Grunde muss man auch nicht alles, was man dort speichert und freigibt speichern. Eigentlich wurden Handys ja ursprünglich in der Hauptsache zum Zweck der Telefonie auf den Massenmarkt geworfen.

Dieses Multifunktionsdenken ist da ein anderes Thema. "Ich will eine eierlegende Wollmilchsau."

Dann sollten alle Handy-Hersteller bitte dazuschreiben, daß man sich mit dem Gebrauch der Teile strafbar macht, also so wie der Toten-Kopf auf der Zigarettenschachtel. Ein Handy ohne Telefonnummern ist nicht als solches benutzbar .....