Akku richtig laden

mattusch

mattusch

Ambitioniertes Mitglied
4
Hallo euch allen!
Das Thema Akku ist eigentlich schon sehr relevant, wenn man bedenkt, dass unsere Smartphones viel leisten müssen und am besten lange.
Als ich mir mein neulich das Honor 8 zugelegt habe - übrigens, ein tolles Gerät :thumbup:- , habe ich mir die Frage gestellt, ob es ein Minus ist, ein Smartphone ohne wechselbaren Akku zu kaufen denn was ist wenn der Akku hinüber ist?
Ich habe dann gedacht: "hmm.. es sollte kein Probelm sein, wenn man den Akku pflegt. Ich habe außerdem 2 Jahre Garantie und nach 2 Jahren werde ich ohnehin sicher wieder ein neues Gerät haben möchten :wubwub:".

So nun frage ich mich eben wie man einen Akku am besten pflegt. Wie man z,B, einen Akku am optimalsten laden sollte. Es gibt unzählige Infos im Netz. Die Meisten behaupten, der ideale Nutzungsbereich zwischen 30 und 70 Prozent beim Ladezustand liege. Hier lese ich auch noch über "Akku kalibrieren"

https://www.handyersatzteilshop.de/info/handy-akku-richtig-laden/#akku_kalibrieren --> (Ein wenig herunterschrollen)

Mich würde eure Meinung in Bezug auf das Thema Akku-Pflege interessieren.
Grüße
 
Ich habe beruflich viel mit Li-Ionen Akkus zu tun.

Hier meine Tipps für lange Akku-Lebensdauer:

- Ein LiIonen-Akku fühlt sich am Wohlsten in seinem Nennspannungs-Bereich, d.h. so ca zwischen 30 und 70%.
- Ein LiIonen-Akku mag keine hohen Temperaturen. Bereits Temperaturen über 45°C sind extrem belastend. Diese bitte vermeiden.
- Ein LiIonen-Akku am besten Stückchenweise, also nicht komplett leer und voll laden. Das schont den Akku.
- Ein LiIonen-Akku nicht bis 100% sondern z.B. 90% aufladen. Die letzten 10% stressen den Akkku am meisten.
- Kein Quick-Charching verwenden. Je hoher der Ladestrom, je höher die Belastung für den Akku.

Zwischendurch wird es empfohlen, den Akku einmal leer und komplett voll zu laden. Dies ist wichtig für das Akku-Management, damit die Ladeanzeige zum Akku passt und die volle Akku-Kapazität verwendet werden kann ;)
 
  • Danke
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burner8 schrieb:
Ich habe beruflich viel mit Li-Ionen Akkus zu tun.

Hier meine Tipps für lange Akku-Lebensdauer:

- Ein LiIonen-Akku fühlt sich am Wohlsten in seinem Nennspannungs-Bereich, d.h. so ca zwischen 30 und 70%.

Hallo und herzlichen Dank für deine Meinung!
Also diese Werte zwischen 30 und 70% scheinen also doch die einstimmige Meinung der Experten zu sein. Verstehe. Aber eine spontane Frage dazu: Wenn wir in diesen Werten bleiben, ist es als ob wir immer nur 40% der Akkukapazität genießen. Die weitere 30% hochwärts bis 100% und die weitere 30% runter bis 0% bleibt wie "potenzielle" Kraft, von der wir keinen Nutzen haben.

burner8 schrieb:
- Kein Quick-Charching verwenden. Je hoher der Ladestrom, je höher die Belastung für den Akku.

Wie kann ich das beeinflussen? Mein Honor 8 hat ohnehin diesen Quick-Charging Mode. Es lädt immer sehr schnell. Viele werben sogar damit? Also nicht nur Honor 8, sondern auch bei anderen Geräten ist dieses Modus weit verbreitet.
Kann man das ausschalten?

burner8 schrieb:
Zwischendurch wird es empfohlen, den Akku einmal leer und komplett voll zu laden. Dies ist wichtig für das Akku-Management, damit die Ladeanzeige zum Akku passt und die volle Akku-Kapazität verwendet werden kann ;)

Wie oft ist dieses "Zwischendurch" gemeint? Übrigens, ist es das, was man mit Kalibrierung meint?

Danke und Grüße
 
Die von mir genannten Punkte sind kein muss. Es sind halt alles Punkte die die Lebensdauer des Akkus beeinflussen. Teilweise ist es gar nicht möglich, sie alle einzuhalten. Sie schonen den Akku. Es heißt ja auch nicht, dass der Akku sofort kaputt geht. ;)

Ja, mit dem letzten Punkt ist die Akku Kalibrierung gemeint. Einmal im Monat sollte reichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
burner8 schrieb:
Die von mir genannten Punkte sind kein muss. Es sind halt alles Punkte die die Lebensdauer des Akkus beeinflussen. Teilweise ist es gar nicht möglich, sie alle einzuhalten. Sie schonen den Akku. Es heißt ja auch nicht, dass der Akku sofort kaputt geht. ;)

Ja, mit dem letzten Punkt ist die Akku Kalibrierung gemeint. Einmal im Monat sollte reichen.
Thanks! Schade, dass du nur die letzte Frage beantworten konntest.
Die weiteren Fragen wären auch interessant zu besprechen. Was denken die anderen darüber?
 
Die beiden vorherigen Fragen habe ich mit meiner letzten Antwort abgedecken wollen.

Nun etwas konkteter:

Sicherlich kann man den gesamten Kapazitätsbereich des Akkus verwenden. Dann bewegt man sich weiterhin innerhalb der Zellen Spezifikation und der Akku hat die in der Zellen Spezifikation ausgelobte Zyklenzahl.
Wenn man sich innerhalb des Bereiches 30-70% bewegt, kann man halt die Zyklenzahl und damit die Lebensdauer des Akkus weiter erhöhen. ;)

Das gleiche gilt auch für Quick Charching. Wenn dies vom Hersteller so ausgelegt wurde, wird dies auch der Zellen Spezifikation entsprechen.
Die Hersteller müssen sich daran halten.
Aber auch hier kann man durch Verwendung von kleineren Ladeströmen die Lebensdauer des Akkus weiter verlängern.

Sicherlich ist es ziemlich unkomfortabel, dies immer so umzusetzen. Aber hin und wieder kann man dies schon berücksichtigen, wenn es gerade möglich ist . Und damit verlängert man auch die Lebensdauer ein Stück ;)

Ich hoffe, es ist nun verständlicher :)
 
  • Danke
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Danke für deine Meinung.
 
Hier vielleicht noch ein praktisches Beispiel :

Ein E-Bike Hersteller hat für seinen Akkupack eine Zelle ausgesucht, die eine Zyklenzahl von 500 angibt lt. Zellen Spezifikation, was nicht unüblich ist. Er hat aber sein BMS (Batterie Management System) so ausgelegt, das u. A. nur der Zellen Kapazitäts Bereich von 10 bis 90% verwendet wird, unter 45 grad nicht geladen wird und der Ladestrom auf die Hälfte reduziert wird.
Damit hat er die Zyklenzahl verdreifachen können ;)
 
:scared:
 
Schade ist es, das man nicht wie beim Tesla Batteriemanagement, selbst Einstellungen vornehmen kann. Die geben ja nicht umsonst 8 Jahre Garantie auf den Akku.
Das Schnellladen kann also nicht so schädlich sein, da der Ladestrom in den letzten 20% deutlich geringer wird.
 
Wie gravierend der Einfluss im Einzelfall beim Schnellladen ist, lässt sich schwer erfassen.
Aber akkuschonend wird es nicht sein, das steht fest.
 
So wie kann man nun z.B. mit meinem Honor 8 den Akku schonen, in dem man das Schnellladen nur manchmal nutzt? Ich bräuchte dafür eine Ladegerät mit wenigen Amperen? Oder eventuell könnte man das Gerät einfach über USB-Kabel an den PC anschließen. So wird es sicherlich sehr langsam laden, stimmt?
 
Ja, das wären 2 Möglichkeiten.
Einfach ein schwächeres Netzteil verwenden.
 
Verstehe. Und am besten den Quickcharger nur ab und zu nutzen, wenn man es eben schneller gecharged benötigt.
 
mattusch schrieb:
So wie kann man nun z.B. mit meinem Honor 8 den Akku schonen, in dem man das Schnellladen nur manchmal nutzt? Ich bräuchte dafür eine Ladegerät mit wenigen Amperen? Oder eventuell könnte man das Gerät einfach über USB-Kabel an den PC anschließen. So wird es sicherlich sehr langsam laden, stimmt?
Netzteil mit nur einer Spannung (5V) verwenden. QuickCharge 2.0 verwendet 2 Spannungen (5V 2A und 9V 1,67A) - QC3.0 sogar 3, da kommt noch 12V dazu. Ich würde einfach ein 5V 2A Netzteil nutzen, da die Ladeelektronik eh im Handy eingebaut ist, wird der Ladestrom sowieso von da aus geregelt.
 
Ich hätte noch zusätzliche Tipps. Nichts neues eigentlich, nur eine logische Folgerung der vorherigen Empfehlungen:

- wenn mal volle Akkukapazität an einem Morgen benötigt wird (z.B. vor einer Reise, oder auch öfters) - dann möglichst nicht komplett über die Nacht laden (und den Akku folglich stundenlang bei 100% halten) sondern zuerst am Abend laden (idealerweise nur bis 80-90%) und den Rest dann am morgen beim Frühstücken.

- generell möglichst nicht ohne Not nachladen, wenn der Akku noch mehr als 80% hat

- die über längere Zeiträume nicht benötigten Akkus bzw. Handys halbgeladen (40-70%) lagern und ab und zu (einmal im Jahr) überprüfen, um das Tiefentladen zu vermeiden.
 
  • Danke
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ente_b schrieb:
mattusch schrieb:
So wie kann man nun z.B. mit meinem Honor 8 den Akku schonen, in dem man das Schnellladen nur manchmal nutzt? Ich bräuchte dafür eine Ladegerät mit wenigen Amperen? Oder eventuell könnte man das Gerät einfach über USB-Kabel an den PC anschließen. So wird es sicherlich sehr langsam laden, stimmt?
Netzteil mit nur einer Spannung (5V) verwenden. QuickCharge 2.0 verwendet 2 Spannungen (5V 2A und 9V 1,67A) - QC3.0 sogar 3, da kommt noch 12V dazu. Ich würde einfach ein 5V 2A Netzteil nutzen, da die Ladeelektronik eh im Handy eingebaut ist, wird der Ladestrom sowieso von da aus geregelt.

Ich lade es zur Zeit immer sehr fleißig bis 70 % sobald es wieder die 30% erreicht hat. (Bin zur Zeit zu Hause, sonst glaube ich, dass es schwieriger wäre diese fleißige Routine zu behalten)
Ich lade es immer mit dem PC. Ansonsten habe ich diese zwei hier (Siehe beigefügte Bilder).

vygi schrieb:
Ich hätte noch zusätzliche Tipps. Nichts neues eigentlich, nur eine logische Folgerung der vorherigen Empfehlungen:

- wenn mal volle Akkukapazität an einem Morgen benötigt wird (z.B. vor einer Reise, oder auch öfters) - dann möglichst nicht komplett über die Nacht laden (und den Akku folglich stundenlang bei 100% halten) sondern zuerst am Abend laden (idealerweise nur bis 80-90%) und den Rest dann am morgen beim Frühstücken.

- generell möglichst nicht ohne Not nachladen, wenn der Akku noch mehr als 80% hat................[.....]..

/QUOTE]

Aber genau diese Nachladen ist doch sich nicht so gesund für die Gesundheit des Akkus.

28485705gd.jpg


28485711iz.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
@mattusch. Hallo, ich habe auch ein Huawei und denke das es sicherlich nicht schlecht ist den Akku bei ca.5% den Akku zu laden. Dabei können sie auch eine Akkubank verwenden
LG Philipp
 
Hallo.
Du meinst 5V und nicht 5%, oder?
Ich nutze meinen Laptop, um den Akku sanft langsam aufzuladen.
 
mattusch schrieb:
Hallo.
Du meinst 5V und nicht 5%, oder?
Ich nutze meinen Laptop, um den Akku sanft langsam aufzuladen.
5V liegt immer am USB-Port an ... aber 5% ist auf Dauer bissel arg knapp, würde spätestens bei 15% beginnen und bei spätestens 85%! rausziehen.
 

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