Apps für Musiker...?

smacksmash

smacksmash

Erfahrenes Mitglied
200
Hallo liebe Transformer-Besitzer,

ich habe das Tablet nun seit einem Monat und wollte mal fragen ob jemand von euch gute musik apps kennt, die man im proberaum (band: gitarre, gesang, bass, drums) sinnvoll einsetzen kann.
ich habe schon viele stimmgeräte und akord apps gesehen, aber leider noch nichts, das für studio aufnahmen, sampling oder virtuelle instrumente taugt,
kennt da jemand etwas?
 
Wenn man ein gutes Stimmgerät braucht, sollte man in den Fachhandel. Habe auch schon einiges an Apps probiert, bleibe aber bei meinem Korg.
 
Eine App möchte ich Empfehlen: Chordbot
Damit kann man schnell ein paar Akkordfolgen programmieren. Ich nutze es meistens um auf der Gitarre dazu zu improvisieren.
 
  • Danke
Reaktionen: MarkusK
Ich (selbst Musiker / Keyboarder) verstehe bis heute nicht wirklich, warum Leute so spitz darauf sind, ein Tablet (egal ob Androide oder iPad) zum Musikmachen benutzen zu wollen? Das sich das offenbar verkauft, scheint angesichts der vielen professionellen Software diesbezüglich (zumindest auf dem iPad) keine Frage zu sein. Mir erschließt es sich nur nicht. Dafür sind diese Geräte doch überhaupt nicht ausgelegt. Es fehlt an direkten Anschlussmöglichkeiten für Midi, der Sound gelangt ohne Zusatzgeräte nur über den Kopfhörerausgang nach draußen (schon hier dreht es einen audiophilen Menschen den Magen um; Phone-Out nicht gleich Line-Out), man kann praktikabel nur eine Software/App gleichzeitig laufen lassen, usw.

Also nichts, was man mit Hardware oder einem kleinen Laptop (egal ob Windows oder MacOS) inkl. Midi- und Audiointerface nicht einfacher, schneller, stabiler, bequemer, PROFESSIONELLER erledigen könnte.

Also wenn mich da mal einer aufklären könnte, inwiefern ein Tablet bei der Musikproduktion reizvoll einsetzbar sein könnte, dann bitte! Würde mich ernsthaft interessieren.


Zur Frage von smacksmash:
Ganz ehrlich scheint der Markt für "Musik-Apps" (zumindest professionelle, wie virtuelle Synths, Rhythmus-Maschinen, Filter, usw.) derzeit fast ausschließlich noch dem iPad vorbehalten zu sein. Habe jetzt für Android noch keine vergleichbar ernstzunehmende App gesehen, welche zumindest mal in den einschlägigen Magazinen erwähnt worden wäre (Beispiele: GarageBand, die App zu Spectrasonics Omnisphere, diverse Apps von Moog, usw. gibts alles nur fürs iPad). Ebenfalls habe ich noch keine Hardware für die Android-Tabs gesehen, welche selbige entsprechend aufrüsten (Midi-Schnittstellen, professionelle Ausgänge, usw.).
 
Lustig : diesselbe Diskussion kam damals beim Erklingen der ersten MP3 auf. Klang schlecht, nicht so brilliant, keine Kultur. Mittlerweile fest etabliert, auch im Producing ( sicher, kein pro würde sich dazu hergeben ;-) ) . . Auch wenn ich die Stimmen schon wieder höre: es ist eine Frage der Zeit bis Consumerhardware das leistet was heute state of the art im pro-Bereich ist... Genauso wie ein smartphone heute das leistet was ein synthy von vor 20Jahren...

Versteht mich nicht falsch, ich teile den Anspruch an professioneller Hardware für professionelle Arbeit. Wegdiskutieren kann man universell einsetzbare Hardware nicht, das lehrt die Vergangenheit.

Es kommt halt auf den Anspruch an, und den Anspruch der Leute die man erreichen will.

Bei manchen Artists habe ich aber das Gefühl das sie mit dem pad auf dem Ständer eher kokettieren wollen....
 
Zuletzt bearbeitet:
Das beantwortet aber meine Frage nicht, sondern ist nur mit vielen Worten und einem Lächeln drumherumgeredet:

Natürlich reicht eine MP3 nicht an die Qualität von CDs heran, jedoch waren schon Ende der 90er die Vorteile absehbar (kleine Dateigröße, dadurch leicht versendbar, besser und billiger speicherbar). Natürlich konnte zu Beginn keiner absehen, dass Onlinevertrieb von Musik mittels MP3 der Renner wird, aber dass es sich gut auf mobilen Playern als Ersatz für die sperrigen und erschütterungsanfälligen CD-Discmans machen würde, war gleich klar.

Aber um aufs Tablet / Smartphone zurückzukommen:
Klar steckt in jedem Tablet oder Smartphone von heute mehr Rechen- und Speicherpower als in einem Synthie oder auch einem PC von vor 10-20 Jahren. Aber deshalb wirst du trotzdem auf einem Tablet keine Albumproduktion fahren, keine Band aufnehmen und live sicher auch immer noch auf einem Keyboard spielen. Genauso wirst du darauf nicht (zumindest nicht ernsthaft und professionell) Photoshop oder Officeanwendungen nutzen.
Ganz einfach weil Tablets hierfür nicht gemacht sind und sich ergonomisch sinnvoll nicht dafür einsetzen lassen, ohne zumindest Zusatzhardware zu verwenden (Synthietastatur, PC-Keyboard, usw.).

Sprich: Klar es geht, aber welchen Vorteil habe ich bei der Musikproduktion durch den Einsatz eines Tablets, den ich nicht in viel größerem Maße durch den Einsatz einer DAW oder eines im Vergleich zu Tablets viel leistungsfähigeren Notebooks habe (um auf letzterem z.B. dutzende Softsynths und Midi-Controlling zu fahren; mach das mal mit nem Tab)? Diese Antwort bist du schuldig geblieben.

Ich denke, bei dem derzeitigen Hype um den Einsatz von Tablets bei der Musikproduktion schwingt eine Menge "Ich bin so fucking cool und 'in', wenn ich ein Tablet auf der Bühne schwinge" mit. Das gleiche substanzlose "Ich hab ein iPad, ich bin kreativ!" Gedöns halt (vielleicht gibts Musik-Apps deshalb fast nur fürs iPad... ...scherz, ich denke das liegt einfach in der viel höheren Verbreitung begründet).

Die einzigen SINNVOLLEN Anwendungen für ein Pad in der Musikproduktion sehe ich in folgenden Dingen:
- Notizblock / "Diktiergerät"
- Fernsteuerung von DAWs (über WLAN einzelne Kanäle steuern können, Aufnahme remote starten, spulen, Wiedergabe starten, usw. während man z.B. den Musikern etwas zeigt, an Mikros schraubt und daher nicht direkt vorm Rechner sitzen kann)

Aber für den Einsatz von Softsynths, EQs, Effekten usw. nee sorry, das ist Spielerei und höchstens ganz nett, wenn man nen kleines Midi-Keyboard mit hat um unterwegs eine kleine Idee auszuarbeiten und festzuhalten. Aber nichts, was im Studio oder auf der Bühne mit anderen dafür spezialisierten Geräten nicht schneller, professioneller, sicherer, besser umsetzbar wäre.

Aber es sieht halt schon stilischer und hipper aus, auf der Bühne mit nem Pad zu hantieren. Schöne neue Welt...
 

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