Bedienungsanleitung/Handbuch für Z Pro

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weinbauerli

Neues Mitglied
2
Hallo,
gibt es für das Z Pro eine Bedienungsanleitung? Bin im Internet hierzu noch nicht fündig geworden.
 
Sowas gibt es für Android Geräte inzwischen gar nicht mehr. Liegt auch schlicht daran, dass sich Menuepunkte und Funktionen bei einem Update ändern können. Im Prinzip ist es "Learning by doing".
 
Na, dann hoffe ich mal das sich dieser Thread mit "Learning by doing" Beiträgen füllt, z.B. zur Bedienung der Kamera !:thumbup:
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist eigentlich dieses livephoto ?? Was bewirkt das ?
Macht man eine Aufnahme steht dann da "Dynamic photos "
Und dann ???
 
Wenn du da Bild gemacht hast gehst du in die Galerie zu dem Bild, es ist auch mit Dynamic Photo in der beschriftet, Du hast einfach den Finger lange auf dem Display und siehst damit das Ergebnis des Dynamic Photos.
 
Wahrscheinlich ist der Bokeh-Effekt gemeint. Ich kann die Aufnnahmen die damit gemacht werden in 3D anschauen. Zumindest bei Personenaufnahmen gibt´s da schon staunende Gesichter. Auch den Hintergrund kann ich verändern und die Person in einen ganz neuen Hintergrund stellen. Ist witzig und schnell gemacht.
 
Wie bekommt man 3D hin ?
Also live Photo sind in der Tat kleine Filme die sich dann abspielen lassen.
Was oder wie ist 3 D ?
 
@mclanecxantia
Das geht nur mit dem Z Pro, nicht mit dem Umidigi Z !
 
Ich habe ja das z pro.
 
Bokeh findest du in den Einstellungen zur Kamera. Es bedeutet soviel wie „verschwommen bzw. unscharf“. Objekte oder Personen lassen sich dadurch besser in den Vordergrund rücken, wohingegen der Hintergrund unscharf dargestellt wird. Erzeugt wird dieser Effekt softwareseitig durch eine virtuelle Blende, die von F11 bis F0.8 reicht. Bereits geschossene Bokeh-Aufnahmen können auch nachträglich in der Galerie durch verschieben der virtuellen Blende und einem nachfokussieren bearbeitet werden. Ansehen kann man durch Bokeh gemachte Bilder auch als 3D.
 
Gute Erklärung von @weinbauerli

Beim Bokeh-Modus gibt es allerdings ein paar Grundregeln zu beachten, damit auch ansehnliche Fotos gelingen. Zwar funktioniert er beim Z Pro nicht ganz so gut wie beim iPhone 7 Pro, ist aber auch nicht völlig unbrauchbar, wie bei den meisten billigeren China-Smartphones mit Dual Camera. Wenn man bedenkt, über welches Entwicklungsbudget Apple verfügt, und dass Apple für die Entwicklung dieses Features ein ganzes Team unter der Leitung führender Experten auf diesem Gebiet abgestelllt hat, finde ich es bemerkenswert, dass MediaTek etwas fast schon ebenbürtiges hinbekommen hat (ja, genau: MediaTek und nicht Umidigi, denn die 3D-Verarbeitung der Bilder findet bereits hardwareseitig im ISP des Helio X23/27 statt, Verbesserungen im Bokeh-Modus dürften daher auch nur durch Treiber-Updates von MediaTek möglich sein).

Im Prinzip funktioniert die Bildverarbeitung im Bokeh-Modus analog zu dem, was in unserem Sehzentrum passiert, wenn darin aus den "Bilddaten" beider Augen ein dreidimensionales Bild entsteht, d.h. aus dem perspektivischen Versatz Tiefeninformationen errechnet werden. Die Kamera-App nutzt die Tiefeninformationen, die aus der Differenz der beiden Bilder gewonnen werden als Maske für einen Unschärfefilter und erzeugt auf diese Weise den Bokeh-Effekt - oder nutzt sie im "3D-Wackelmodus" auch direkt zur dreidimensionalen Darstellung.

Um sich klar zu machen, für welche Motive der Bokeh-Modus befriedigende Ergebnisse liefert und für welche nicht, muss man folglich nur mit den Einschränkungen der eigenen Wahrnehmung befassen: bei sehr nahe an den Augen befindlichen Objeken (näher als eine Handbreite) versagt die dreidimensionale Wahrnehmung und fangen an ein Doppelbild zu sehen: der perspektivische Unterschied zwischen beiden Bildern wird zu groß und kann nicht mehr als Tiefeninformation aufgelöst werden. Bei sehr weit entfernten Objekten hingegen, etwa die Berge in der Ferne, ist der perspektische Unterschied so gering, dass diese nur noch "flach" erscheinen - und wenn wir sie doch als dreidimensional wahrnehmen, dann nur, weil unser Gehirn hier stattdessen auf Erfahrungswerte zurückgreift (man hat die Dinger ja schon mal aus der Nähe gesehen...)

Im Gegensatz zu unseren Augen ist der Versatz der Kameras bei einem Smartphone wie dem Z Pro allerdings viel geringer. Das bedeutet, dass nur für relativ nahe - aber, wie gesagt, nicht zu nahe - Motive überzeugende Tiefeninformationen gewonnen werden können. Meiner Erfahrung nach sollte sich das Hauptmotiv in einem Abstand von ca. 20-200 cm von der Kamera befinden, um vernünftige Ergebnisse zu erhalten.

Leider arbeiten die vom MediaTek ISP benutzten Algorithmen (und auch die vom iPhone) nicht einmal annährend so perfekt und hochauflösend wie die in unserem Gehirn (hier heißt es mal wieder: Hut ab vor der Evolution!) und liefern daher nur für Objekte mit relativ einfacher Tiefenstruktur überzeugende Ergebnisse. Komplexe und feingliedrige räumliche Strukturen wie z.B. Pflanzen überfordern den Algorithmus: es werden Teile des Bildes weichgezeichnet, die sich eigentlich im Vordergrund befinden und umgekehrt. Auch ein sehr detail- und kontrastreicher Hintergrund (z.B. in einem Wald) bringt den Algorithmus schnell aus dem Schritt.

Wo das Ganze hingegen meist überzeugend funktioniert, sind Portraitaufnahmen: ein Kopf bzw. Torso sind relativ einfache Strukturen, und das Motiv befindet sich in der Regel in einem perspektivisch idealen Abstand zur Kamera. Ist es zudem relativ weit vom Bildhintergrund entfernt, gelingt eine sehr schöne Freistellung. Auch Nahaufnahmen einfacher Objekte mit "fliehender Perspektive", also z.B. eine flachwinklinge Aufnahme einer Computertastatur bringen fast immer überzeugende Ergebnisse, da hier klare perspektische Linien verhanden sind, mit denen der Algorithmus gut arbeiten kann.

Zur Illustration des Beschriebenen reiche ich demnächst mal ein paar Bilder nach :smile:
 
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  • Danke
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