Ersatzakku für das Xperia V

snoopy-1 schrieb:
@KurtKnaller
Du bist hier nur falsch vorgegangen, ....


Hehehe, Herr snoopy! :) Natürlich hatte ich mich genauestens an Deine Anweisungen gehalten. Danke nochmal dafür! Allerdings gäbe es da ein Problem: egal ob ich auf Schaden oder Defekt drücke, lande ich immer auf der gleichen Seite "Reparaturoptionen". Auf dieser aber finde sich nur ne Textbox, in die man was schreiben kann und dann kommt man auf ein "Rücksendefomular", wo sie noch einmal alle Daten ganz genau haben wollen.

Ein irgendwie sinnvolles Angebot wie z.B. ´nen Ersatzakku gibt es nicht. Eigentlich gibt es gar nix. Schon ein Trauerspiel, oder? Vor allem, wenn man bedenkt, dass das XV mit einem Startpreis von über € 530 in den Markt ging.

Ach ja: Garantie hab ich noch bis Ende Januar 2016.
 
So, ich habe mir jetzt mal die Mühe gemacht und einen kleinen (wenn auch sicherlich nicht perfekten) Akku-Benchmark entwickelt. Der Benchmark ist ROM-unabhängig aber Geräte-spezifisch, d.h. man kann damit nur verschiedene Akkus für ein Gerät vergleichen.

DAS BEFOLGEN DER ANLEITUNG KANN EUER GERÄT ODER SEINE UMGEBUNG ERNSTHAFT BESCHÄDIGEN, DA HIER EINE PERMANENTE VOLLAUSLASTUNG ALLER CPU-KERNE ERZEUGT WIRD! ICH ÜBERNEHME KEINERLEI GEWÄHRLEISTUNG! BEFOLGEN DER ANLEITUNG AUF EIGENES RISIKO!

Was dazu benötigt wird:

- ein Android-Gerät (also für uns hier: ein Xperia V) mit installiertem TWRP (evtl. auch CWM, habe ich allerdings nicht ausprobiert - siehe Hinweise)
- einen Rechner mit adb
- ein ARM-Binary von cpuloadgen (für alle die es nicht selbst übersetzen möchten: ich habe das von mir übersetzte Binary inkl. Quellcode an dieses Posting als ZIP-Archiv angehängt - vor dem Benutzen bitte das Binary dort heraus entpacken)

Und so funktioniert's:
1. Falls vorhanden: Android-Gerät aus Case entfernen und Akkudeckel / Rückseitenabdeckung abnehmen (um Hitzeschäden vorzubeugen)
2. das Android-Gerät komplett aufladen (bis 100%)
3. das Android-Gerät in twrp booten (sicherstellen, dass bei "Battery" wirklich 100% steht)
4. das automatische Dimmen des Displays deaktivieren (Settings -> Screen -> Haken bei "Enable screen timeout" entfernen)
4. das Android-Gerät per USB an den Rechner anschließen
5. das Binary per adb hochladen (Befehl auf dem Rechner ausführen):
Code:
adb push cpuloadgen /
6. dem Binary Ausführungsrechte verpassen (Befehl auf dem Rechner ausführen)
Code:
adb shell chmod 700 /cpuloadgen
7. auf dem Gerät einloggen (Befehl auf dem Rechner ausführen):
Code:
adb shell
8. cpuload-Prozess für ersten CPU-Kern starten (in der adb-Shell auf dem Rechner ausführen):
Code:
/cpuloadgen cpu0=100&
9. cpuload-Prozess für den zweiten CPU-Kern starten (in der adb-Shell auf dem Rechner ausführen):
Code:
/cpuloadgen cpu1=100&
(falls ihr mehr Kerne habt, einfach analog weitermachen)
10. adb beenden (die cpuloadgen-Prozesse laufen trotzdem weiter):
Code:
exit
10. USB-Stecker abziehen (die cpuloadgen-Prozesse laufen trotzdem weiter):

DAS GERÄT NICHT UNBEAUFSICHTIGT LASSEN, ERST RECHT NICHT, WENN IHR BILLIGE NACHBAU-AKKUS MIT EVTL. NICHT FUNKTIONIERENDEM ÜBERHITZUNGSSCHUTZ EINSETZT.

Nun solltet ihr beobachten können, wie die Temperatur der CPU allmählich ansteigt, während der Akku schön entladen wir. Bei meinem XV kletterte die CPU-Temperatur von anfangs etwa 30°C auf 73°C. Jetzt einfach warten und per Stoppuhr messen, wie lange der Akku durchhält bis sich das Android-Gerät abschaltet (alternativ: Vorgang filmen o.ä.).

WICHTIG: Nach Abschluss des Tests solltet ihr ein paar Minuten warten bis sich der Akku wieder abkühlt, ihn danach aber schleunigst wieder aufladen um eine Tiefentladung zu vermeiden!

Hinweise / TODOs:
- zwar lastet cpuloadgen standardmäßig immer alle CPU-Kerne aus, allerdings schmiert es bei mir dann ständig mit einem segmentation fault ab (muss ein Bug sein). Startet man hingegen einzelne Prozesse die jeweils nur eine CPU belasten (wie in der Anleitung) scheint es keine Abstürze zu geben und die CPUs werden trotzdem genauso ausgelastet.
- die hohen Temperaturen tun dem Akku ganz bestimmt nicht gut, also bitte nicht zu häufig machen. Natürlich könnte man den gleichen Test bei beispielsweise nur 60% Auslastung pro Kern machen - es dauert dann nur länger.
- ein Überwachungsskript, das beispielsweise in regelmäßigen Intervallen die aktuelle Uhrzeit und den aktuellen Akkustand irgendwo im Gerät abspeichert wäre besser als die bisherige Lösung mit dem manuellen Beobachten.
- an sich sollte das auch mit CWM funktionieren, allerdings weiß ich nicht wie es sich dort bzgl. Verhindern von Display-Dimmen usw. verhält.
 

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  • cpuloadgen.zip
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Zuletzt bearbeitet:
Also ich bilde mir ein, dass sich seit der Entlade-Aktion das Verhalten etwas gebessert hat und die Sprünge nur noch auftreten, wenn ich das Gerät wirklich aktiv genutzt habe:

screenshot_2015-12-01-00-51-30-png.450473
 

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