Evernote: "Sorry, das war dumm!" Private Daten bleiben privat

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Philosoph
17.610
Rolle rückwärts bei Evernote: Nachdem der Entwickler der Tasker- und Notiz-App über die Köpfe seiner User hinweg entscheiden wollte, dass deren private Einträge zu Forschungszwecken genutzt werden, soll genau das jetzt doch nur per opt-in passieren.

Evernote will das sogenannte machine learning verbessern, also automatisierte Vorschläge innerhalb seiner App voranbringen, wie es beispielsweise Google mit seinem Assistenten seit Jahren macht. Um den Fortschritt zu kontrollieren, sollten “ausgewählte Mitarbeiter”, so CEO Chris O’Neill Zugriff auf “Ausschnitte” von persönlichen Daten bekommen, allerdings ohne dass die Einträge bestimmten Nutzern zugeordnet werden könnten. Soweit so gut der Plan, dass man dafür allerdings die AGBs zum neuen Jahr änderte und pauschal alle registrierten User als potentielle Kontrollgruppe zwangsverpflichtet hat, kam dann in der Onlinewelt doch nicht so gut an.

Jetzt also der Schritt zurück und ein mehr als zartes “Sorry” von O’Neill. “We messed up”, also zu deutsch: “Wir haben Mist gebaut”, schreibt der Evernote-Chef in einem aktuellen Blogeintrag. Die Pläne fürs machine learning werden jetzt angepasst und man wird jeden Nutzer um die Verwendung seiner Daten bitten - so wie man es wahrscheinlich gleich hätte tun sollen. In derselben Ankündigung wird dann auch noch einmal extra betont, dass Evernote-Mitarbeiter keine privaten Notizen ihrer User, ohne deren Zustimmung lesen werden. Wie viele Nutzer Evernote durch den Shitstorm verloren hat, ist nicht bekannt. Zwar kann man seine Daten exportieren, sein Konto allerdings offenbar nicht vollständig löschen, sondern nur deaktivieren. Offen ist jetzt natürlich auch, wie viele Verprellte man durch die 180°-Wendung jetzt wieder zurückholen kann. Noch vor rund fünf Jahren war Evernote vor allem dank seiner Geräte- und Plattformübergreifenden Synchronisation einer von ganz wenigen Anbietern für Android OS. Mittlerweile decken die Hersteller - allen voran Google, die Funktionen aber weitgehend mit ihren, oft bereits vorinstallierten Diensten selbst ab.

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