Hotspot - hoher Stromverbrauch

Ich würde gerne das Ideos X3 als mobilen Hotspot im Auto einsetzen. Leider hat sich gezeigt, dass das Gerät im Betrieb mehr Strom verbraucht, als über das Bordnetz (Anschluss über USB-Adapter) wieder aufgeladen wird. Ist das eigentlich normal oder liegt es an der Art, wie ich das Handy ans Stromnetz angeschlossen habe?

Bei einem WLAN Hotspot ist das normal, das Autonetz liefert ja auch nicht so viel Strom.

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Hallo sutadur,

Ich denke der USB-Anschluß liefert nicht genug Strom.

Hast Du das X3 an so einem Zigarettenanzünder-Adapter? Die liefern gerne mal nur die "normgerechten" 500 mA, das X3 benötigt aber als Hotspot deutlich mehr.

Das Original-Ladegerät vom X3 liefert 1 A ( = 1.000 mA ) Strom, also solltest Du evtl. mal schauen ob Du Dir einen Adapter mit 1.000 mA oder mehr gönnst.

Major Tom

Das ist schon ein Adapter mit 1000mA.

Hallo sutadur,

ich glaube Dir gerne daß auf dem Adapter ein Aufkleber mit 1.000 mA draufklebt

Sowas habe ich hier auch noch rumzuliegen, Marke Fung-Dong-Min-Xong, made in China und mit echten 1.000 mA laut Aufkleber & total echtem CE-Symbol

Ich hab´ mir mal den Spaß gemacht & nachgemessen was da rauskam: 400 mA

Probier´ doch bitte mal ob Dein X3 als Hotspot auch am originalen Ladegerät entladen wird, dann können wir eingrenzen ob das Problem im X3 liegt oder in der Paarung Ladeadapter & Kabel im Auto.

Major Tom

Der Adapter ist von Belkin, keine Ahnung, was da wirklich raus kommt. Am Ladegerät testen kann ich nur bedingt, da ich in der Wohnung leider keinen UMTS Empfang habe. Mit EDGE ist der Verbrauch deutlich geringer. Gibt es denn Adapter, bei denen man sicher sein kann, dass drin ist, was drauf steht?

Eigentlich ist so ein Adapter für den Zigarettenanzünder sowieso keine gute Lösung, wie ist es denn mit sowas:

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Das würde dann im Handschuhfach verschwinden, aber bringt es die Leistung, die draufsteht?

Hallo sutadur,

das mit dem USB-Ladeadapter ist doch etwas komplexer und die obige Bemerkung "das Autonetz liefert ja auch nicht so viel Strom" stimmt natürlich nicht.

Man kann die Ladeadapter grundsätzlich in SDP-, DCP/CDP-Typen unterscheiden.
Grundlage ist die USB Battery Charging Specification, die dem Endgerät erlaubt einen Strom von bis ca. 1,8A (10W) zu ziehen.

Specification:
SDP - Standard Downstream Port 5V/0,5A mit Datenübertragung
DCP - Dedicated Charging Port 5V/1,8A ohne Datenübertragung
CDP - Charging Downstream Port 5V/1,8A mit Datenübertragung

Also, wenn das Endgerät (Handy, Tablet usw.) einen intelligenten Battery Charging Controller bezitzt, der z.B. die DCP Specification erkennen kann, dann wäre das Handy in der Lage einen höheren Strom >0,5A zu ziehen. Ein "dummes" Endgerät entnimmt immer nur max. 0,5A auch wenn der Kfz-USB-Ladeadapter 1A liefern kann.
Der Ladeadapter muss aber auch dem Battery Charging Controller des Handys mitteilen, hier stehen mehr als 0,5A zur Verfügung.
Das macht er bei der DCP-Identifizierung z.B. in dem die Data+ und Data- Pins mit einem 200 Ohm Widerstand überbrückt werden.
Ist das im KFZ-Ladeadapter nicht umgesetzt, zieht auch das intelligente Endgerät/Handy nur max. 0,5A.
Alles klar?

Dem USB-Kabel sollte man auch höhere Aufmerksamkeit schenken. Es muss für die höheren Ströme geeignet sein, sonst entsteht ein unnötiger Spannungsabfall über einem längerem Kabel. Im Extermfall erhitzt sich das Kabel, die Isolierung schmilzt und es kommt zum Kabelbrand mit Kurzschluss. Jedenfalls, Augen auf bei billigen China USB-Kabeln mit ihren sehr dünnen Drähten.

Mit einem sogenannten USB-Ladekabel könnte man das Problem >0,5A auch lösen, zumindest für den DCP-Mode. Leider ist so ein USB-Ladekabel nicht spezifiziert. Es könnte z.B. wie folgt aussehen, nur 2 dicke Plus und Minus Leitungen und im Micro USB-Connector sind die Data+ und Data- Pins niederohmig gebrückt. Wie gesagt, da es ein solches USB-Ladekabel nicht spezifiziert ist, bleibt nur der Selbsbau. Anleitungen gibts hier im Forum. Oder den KFZ-Ladeadapter zerlegen und einen Widerstand einbauen.