Kapazitiver Eingabestift

Hallo,

wenn mir heute einer ein Gerät mit der Displaygröße des Streak hinlegt und dieses dann auch noch ein resitives Display hat, greife ich sofort zu.
Daran, dass ich seit dem HD2 jede Notiz tippen statt schreiben muss, habe ich mich halbwegs gewöhnen können. Dass jedoch letztmals mit dem TouchHD die Möglichkeit, schnell eine Skizze hinreichend genau auf das Display zu zeichnen bestanden hat, kann mir niemand als Vorteil verkaufen.
Ich muss auch keine Oma mehr mit affigem Fingerspreiz-Gezoome beeindrucken. Dort, wo mir ein Zoom wichtiger ist (bei Mails mit zu kleiner Schriftgröße oder Word- bzw. Excel-Dokumenten) funktioniert er ohnehin nur auf konventionelle Weise.

Der Hype um die kapazitiven Displays verbunden mit den Schmähungen der "Fach"-Journalisten hinsichtlich der resitiven Displays kommt mir so vor wie das Gefasel, dass Autos ohne ABS und ESP nicht fahrbar wären...Einfach nur leicht zu durchschauende, wirtschaftlich motivierte Meinungsmache, die leider nur allzu schnell auf fruchtbaren Boden fällt.

Ich halte mich nicht für einen Fortschrittsverweigerer und bin stets neugierig auf alles Neue. Aber in diesem Bereich vermag ich jetzt keine großartige Verbesserung zu erkennen.

Grüße
 
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Das Fingerspreizen find ich praktisch, aber Handschrift mit Erkennung wäre genial.
 
Georgius schrieb:
Das Fingerspreizen find ich praktisch, aber Handschrift mit Erkennung wäre genial.

Hattest du nie WindowsMobile? Die handschriftlichen Notizen waren wirklich unbezahlbar gut. Wenngleich die Erkennung gewisse (beherrschbare) Schwächen hatte. Ich hab sie auch relativ selten benutzt, denn die "Notizzettel" waren ja jederzeit abrufbar...

Für Android gibt es schon auch Apps, mit denen man handschrifliche Notizen machen kann (NoteEverything z.B.), aber das Ergebnis ist im Vergleich erbärmlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oja, irgendeine frühe Version. Keine Ahnung welch es war.
 
Ich denke, es kommt auch auf die Gewohnheit an.

Ich komme aus der Palm Ecke. Da hatte ich mich schnell an Graffiti gewöhnt. Es war schneller alls über die Minitastatur zu tippen.

Beim Archos 5IT hatte ich dann Dejavu. Ich habe mir Graffiti for Android runtergeladen und siehe da: Es war das alte Palm Graffiti 1. Super schnell war ich wieder drin.
Das Ganze auf dem Streak geht schlecht. Einfach deshalb, weil die Finger dicker sind als ein Stift und damit die Fläche zum Schreiben kleiner ist und somit die Striche kürzer bzw. ungenauer erkannt werden.

Auf meinem Folio ist das wiederum kein Thema, da hab ich ja Platz ohne Ende.

Also bleibe ich auf dem Streak beim Ultra Keyboard und auf dem Folio bei Graffiti.

VG Holger
 
Horscht schrieb:
Ich weiß, dass ich Recht habe, was anderes interessiert mich eigentlich nicht. :)

Mit dem Füßchen auf den Boden stampfen, ohne seinen Standpunkt mit sachlichen Argumenten zu untermauern taugt nur als Zeugnis deiner Infantilität. So richtig weit wird man im Leben damit nicht kommen.

Gruss
Spock
 
Spock schrieb:
Mit dem Füßchen auf den Boden stampfen...
...oder selbiges anzuprangern trägt zur Versachlichung der Debatte nicht bei. Wobei ich zugebe, daß solcherart zur Schau gestelltes Selbstverständnis mir ziemlich die Lust nimmt, weiter mitzureden.

Zur Sache: Ganz ohne Verweise auf Fachliteratur genügt an sich schon ein kurzer Blick in die Wikipedia, um sich einen groben Überblick über die Entwicklungsgeschichte der Touchscreens zu verschaffen. Kapazitive Touchscreens wurden schon Ende der 70er Jahre erfunden, lange bevor es PDAs und Smartphones gab und mehr oder weniger zeitgleich mit den aktuell verwendeten resistiven 5-wire-Touchscreens. Deshalb ist es eine ziemlich steile These zu behaupten, die armen PDA-Hersteller der Prä-iPhone-Ära hätten sich gar nicht großartig auf fingerbedienbare GUIs konzentrieren können, weil seinerzeit die Touchscreens eh viel zu schlecht waren um anders als mit einem Stylus bedient zu werden. Schon der allererste PDA hätte, wenn der Hersteller das gewollt hätte, mit kapazitivem Touchscreen ausgerüstet sein können. Aber selbst Apple hat damals beim "Newton" auf resistiv und Stifteingabe gesetzt.
 
Ganz frisch aus der Praxis:

Es ist schon mühsam auf dem Streak mit dem Finger die Trackingnummer eines Paketes aus einer Email von Amazon per Copy korrekt in die Zwischenablage zu befördern.

Mit einem Stift gelingt das zu 100% beim ersten Mal, ohne dass eine Zahl zu wenig oder Buchstaben mitkopiert werden. In dem Fall ist ein kapazitives Display was die Präzision angeht klar im Nachteil.

Gruss
Spock
 
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