Kontakte auf mehreren Smartphones syncen

R

renegade2k

Fortgeschrittenes Mitglied
8
Hallo.
Ein Bekannter bat mich um Hilfe. Er möchte gern, dass er selbst und seine 2 Kollegen die Kontakte in ihren Smartphones synchronisiert haben.
Natürlich verwenden sie auf jedem Telefon jeweils ein unterschiedlichen Google Account.
Ein weiteres Problem ist aber auch, dass er selbst seine Kontakte lokal gespeichert hat, da er in der Hinsicht etwas besorgt ist, dass Google ihn "ausspioniert" und er nicht möchte, dass die Kontakte bei denen in der Cloud landen.

Unter den beiden Bedingungen stehe ich da auf dem Schlauch ...
Meine erste Idee war es kontakte manuell zu exportieren und dann die Dateien bzw. Kontaktbücher zwischen den Telefonen manuell auszutauschen. Das ist aber ein enormer Aufwand und müsste dann eben jedes Mal gemacht werden, wenn eine neue Nummer dazu kommt. Ist also alles andere als effizient.
Habt ihr noch Ideen?
 
Dann wäre mein Vorschlag einen alternativen Cloud Dienst verwenden oder einen eigenen Exchange Server oder ownCloud bzw. nextCloud Server zu verwenden. So hat man die Kontrolle über den Server, wo die Kontakte gespeichert werden und man kann sie bequem über die verschiedenen Smartphones synchronisieren.
 
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Eine billige Domain bei One.com. Dort eine Mailadresse einrichten die alle per IMAP oder Exchange syncen. Einrichten dauert ein paar Minuten. Kostet keine 30 Euro im Jahr.

Vergiss das mit Owncloud oder Nextcloud, ich habe beides bei One und keine der beiden Cloudlösungen läuft stabil.
 
Konto bei mailbox.org oder Posteo einrichten. Kostet 12 € im Jahr (müsste man aber noch mal nachprüfen, ob im Grundtarif schon der Kalender mit drin ist). Die unterliegen im Gegensatz zu one.com dem deutschen Datenschutz und legen auch besonderen Wert auf Sicherheit und Datenschutz.
 
tucsonchild schrieb:
Vergiss das mit Owncloud oder Nextcloud, ich habe beides bei One und keine der beiden Cloudlösungen läuft stabil.

Hoste mehrere Instanzen und die laufen alle stabil. Wenn dein Anbieter das nicht hinbekommt, dann würde ich mir Sorgen über die Kompetenz von diesem machen.
 
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@ PJF16 Sorry dann bist Du aber der einzige wo Owncloud stabil läuft. Das hat doch nichts mit dem Anbieter zu tun. Ich habe beide Lösungen auf verschiedenen Speicherlösungen probiert und spätestens wenn du deine Bilder regelmäßig syncen willst brechen beide Lösungen zusammen. Das ist auch der Grund warum viele Anbieter Owncloud auf ihren Servern nicht empfehlen. Davon abgesehen macht es doch überhaupt keinen Sinn für einen Kontaktesync eine eigene Cloud zu starten.

@fax666 Mit Mailbox.org hatten wir hier in Österreich massive Probleme sobald wir über einen bestimmten Mobilfunkprovider (Drei) auf das Postfach zugreifen wollten. Das Problem haben wir auch lange mit Drei und Mailbox.org erörtert. Bisher gibt es jedoch keine Lösung, bis dahin habe ich sogar einen kostenfreien Zugang mit drei Postfächern.

Aber... Mailbox.org bietet, zu dem Preis, nur ein rudimentäres Postfach an und die Nutzung zum Sync durch Drei verschiedene Nutzer widerspricht den AGB.

Daher schlug ich One.com, es gibt noch dutzende andere gute Anbieter, da ist dann auch eine eigene Domain dabei. Alles konfigurierbar. Ich hoste bei einer Domain den Mailserver z.B. hier daham.
[doublepost=1478497410,1478497082][/doublepost]
PJF16 schrieb:
tucsonchild schrieb:
Vergiss das mit Owncloud oder Nextcloud, ich habe beides bei One und keine der beiden Cloudlösungen läuft stabil.

Hoste mehrere Instanzen und die laufen alle stabil. Wenn dein Anbieter das nicht hinbekommt, dann würde ich mir Sorgen über die Kompetenz von diesem machen.

One.com hostet Millionen Accounts und Domains aber es liegt an One wenn "Fanprojekte" wie Owncloud nicht laufen? Ich selber habe bei One derzeit 14 Domains, somdie eine oder andere bei Strato, 1 und 1 sowie zwei kleineren österreichischen Providern und ich habe bisher keine freie Cloudlösung gefunden die zu 100% stabil läuft. Die Verfügbarkeit meiner privaten Owncloud Instanz liegt bei 73,7%! Das reicht einfach nicht. Die Mailserver beim gleichen Provider lieben bei 98,6%! Gemessen und nicht geschätzt.
 
Ich will das klarstellen, da du damit erheblich den Threadersteller unberechtigterweise beeinflusst. ownCloud ist keineswegs ein Fanprojekt oder ein Hobbyprojekt. Dies ist ein ernstzunehmendes und wichtiges openSource Projekt welches auch in Unternehmen eingesetzt wird. Richtig konfiguriert, auf einem vernünftigen Server läuft ownCloud sehr wohl stabil. Sonst könnten sich Unternehmen das nicht leisten, solch eine Lösung einzusetzen. Wenn man das dann noch selber hostet, weiß man dann zu 100% wo sich die Daten befinden.

Die 73,7% sind natürlich eine Katastrophe, aber kann nicht ausschließlich an ownCloud liegen. Denn wie komme ich (und sehr viele andere) bei mehreren Instanzen auf 99.9%? Die 98,6% bei einem Mailserver sprechen ja aber auch nicht ganz für deinen Provider. Da würde ich dem mal ordentlich auf die Finger hauen. ;)

Im Anhang ein Screenshot von einer ownCloud Instanz (weil ich eh gerade am Monitoring-Server war), welche ich für ein Unternehen hoste. Da synchronisieren mehrere Mitarbeiter täglich ihre Files, Fotos, etc. Traffic liegt bei mehreren hundert Gibibyte pro Monat.

Wir sollten das Thema aber nicht weiter ausführen (damit wir nicht zu sehr vom Thema abdriften) und können das gerne in einem anderen Bereich diskutieren.

tucsonchild schrieb:
Davon abgesehen macht es doch überhaupt keinen Sinn für einen Kontaktesync eine eigene Cloud zu starten.
Warum denn nicht? Wenn man zu 100% die Kontrolle über die Daten haben möchte gibt es nicht wirklich viele andere Lösungen als einen eigenen Server zu hosten (mal abgesehen davon, welche Software man dann einsetzt. Dies ist Geschmackssache.).
 

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Sorry Ber das kann man so nicht stehen lassen. Owncloud wurde gerade erst verkauft und schon lange nicht mehr Opensource im klassischen Sinn. Eine Erreichbarkeit des Servers ist doch Sinnfrei. Es ist dort doch keine Last auf dem Server.

Das auch nur eine Firma mehrere hundert GB im Monat mit der Opensourcelösung realisiert ist Humbug. Alle in Firmen eingetzten Systeme, so wie das Versuchssystem an der Uni sind konfektionierte Lösungen. Nix von der Stange sondern speziell abgestimmt und angepasst an die jeweilige Umgebung. Plationion (BCG) hat eine der ersten Installationen in Deutschland auf einem Firmenserver betrieben. Der IT Mann der das realisiert hat ist jetzt bei TC in Köln tätig und zufällig der Patenonkel von einem meiner Kinder.

Zudem muss man wissen das Owncloud in der unkonfektionierten freien Version bei jedem App Zugriff und jeder Änderung "Nach Hause telefoniert"! Welche Daten dabei versendet werden ist unklar. Das wird auch in jedem Test bemängelt.

Nun noch sie Sinnhaftigkeit... Die Standardinstallation mit ein wenig Anpassung dauert bei einem gewissen Maß an Hintergrundwissen mehrere Stunden und man ist immer noch nicht sicher wie verschlüsselt das Ganze ist. Eine vernünftige Verschlüsselung auf dem Server findet nur mit Zusatzmodulen statt. Hier jetzt noch die Man in the Middle Angriffe ind Feld führen und du kannst Deine Daten auch per Beamer von einem Gebäude zum anderen senden.

Ohne das Du weißt ob der Fragesteller über das nötige Hintergrundwissen verfügt empfielst du ihm einen Polo mit 255er Reifen drauf. Vollkommen überdimensioniert.

Bei der Aufgabenstellung macht eine Cloud überhaupt keinen Sinn...
[doublepost=1478526974,1478526810][/doublepost]@PJF16 Du hostest Deine Cloud selber auf einem heimischen Server über eine feste IP Adresse mit einer Standleitung oder wie realisierst Du das? Doch nicht per dynamischem DNS, oder? Die Domain hostest du auch komplett selber?

Irgendwie hört sich das alles sehr realitätsfern an und ich tue mich schwer das so richtig zu glauben.
[doublepost=1478527360][/doublepost]ownCloud 8 Enterprise Edition im Test

Das ist die erste reale Version die in Unternehmen eingesetzt wird und 9000 Dollar kostet...

Millionenspritze im Kampf gegen Nextcloud: ownCloud wird an Investoren verkauft - computerwoche.de

Verkauf an die amerikanischen Investoren.
 
Stimmt. Wenn man sich alleine auf Kalender und Kontakte beschränken möchte, dann ist eine schlankere Lösung sicher sinnvoll. ownCloud war von mir jetzt auch nur mal ein Vorschlag in diese Richtung. :) Die zwei Lösungen kannte ich gar nicht. Danke @fax666!

@tucsonchild Ich beantworte deine Fragen gerne näher per PN oder in einem Thread in der Plauderecke. Der Hintergrund von ownCloud und warum dann nextCloud entstanden ist (was von der OpenSource Seite jetzt sicher vorzuziehen ist), sprengt hier einfach den Rahmen. Die obere Statistik zeigt die durchschnittliche Antwortzeit von dem Server gemessen vom Monitoring Server aus (der natürlich in einem komplett anderem Rechenzentrum steht. Wie gesagt, ich hoste mehrere Instanzen je nachdem wie es der Kunde wünscht. Teilweise in einem Rechenzentrum oder wie oben gezeigt ein Server, der in einer Firma steht. Natürlich mit eigener Static-IP und eigens gehosteten Nameservern. Ich mache das nicht aus Spaß oder als Hobby.


tucsonchild schrieb:
ich tue mich schwer das so richtig zu glauben.
Musst du auch nicht. ;) Wenn aber jeder nur eine Verfügbarkeit von 75% zusammenbringen würde, dann würde es kaum jemand einsetzen. Think about it.

Ohne das Du weißt ob der Fragesteller über das nötige Hintergrundwissen verfügt empfielst du ihm einen Polo mit 255er Reifen drauf. Vollkommen überdimensioniert.

Natürlich braucht man dazu immer das Hintergrundwissen oder jemanden, den man vertraut, der das realisieren kann (managed Server). Das sollte aber sowieso klar sein wenn man nicht auf eine bewährte Standardlösung setzen will und man Herr über die eigenen Daten sein möchte. Ich denke, dass das @renegade2k durchaus bewusst ist. Wenn nicht, dann spätestens jetzt. :)
 
Ich wollte jetzt mit meiner Frage nicht einen riesigen Streit auslösen ^^
Habe mich etwas in die Cloud Geschichten rein gelesen und es scheint alles nicht wirklich kompliziert zu sein. Soll heißen, ist an sich eine super Idee und wäre für mich auch umsetzbar. Aber wie man die Leute so kennt .... Man will alles und man will es für Lau. Was ich wiederum nicht verstehen kann, denn die Server- bzw. Cloud-Betreiber müssen ja auch von irgendwas leben und das sollte mein Bekannter auch wissen, denn er ist selbst Dienstleister.
So war er also mit meinem Vorschlag unzufrieden, denn "12€ im Jahr und das ganze läppert sich dann und uiuiui" ...
Aber er ist ein Telekom kunde, von daher hat er zwangsweise die Telekom Cloud, die er nutzen könnte und die er quasi eh schon bezahlt. Lässt sich das ganze auch darüber managen?

PS: Bevor es unter geht: VIELEN DANK nochmal an alle für die rege Beteiligung und die super Tipps!
 
Die Telekom-"Cloud" bietet doch nur Speicher, oder? Man braucht dafür jedenfalls Webspace mit entsprechenden Rechten darauf, ein Script laufen zu lassen. Netcup.de hat da immer mal wieder Aktionen, wo sie ihren Webspace für 0,10€ pro Monat anbieten inkl. Domain.
 
Also diese Magenta Cloud hat wohl, wenn ich das richtig verstanden habe, eine Art Office Funktion. D.h. auch Kalender, Adressbuch usw.
Die hatten ja auch die "Sync Plus" app, die genau das gemacht hat
Synchronisieren und speichern Sie Ihre Kontakte und Kalender einfach und sicher in der Telekom Cloud. So haben Sie immer eine Sicherungskopie
, eben die Sachen, die Google synct ebenfalls mit dem eigenen Dienst zu syncen. Wenn ich das aber richtig gelesen habe, wurde die App 2013 eingestampft und es gibt sie wohl nur noch im AppStore bei Apple oder als Programm zum installieren auf dem Rechner. Hmpf :thumbdn:
Ich glaube ich lege einfach mal dummy-Konten an und versuche es mal. Exchange habe ich nur noch nie benutzt, muss mich da noch etwas rein lesen.
 
Also ich würd Dir auch zu ner Nextcloud raten. Wenn Du keine hast, frag mal rum. Gibt inzwischen sehr viele (fast alle meine Kollegen z.B.), die eine eigene Nextcloud oder ownCloud haben.

3 Accounts eingerichtet. Peng, das wars.
 
Wer bei GMX ist und denen vertraut, kann mit der GMX Mail APP auch seine Adressen synchronisieren, für den Kalender benötigt man wieder CalDAV, klappt (im Kurztest) auch einwandfrei.
 
GMX unterstützt jetzt CARDDAV und CALDAV!?!?

Hatte ich mal lange drauf gewartet ..... jetzt kann ich ohne GMX gut leben.
 

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