Philosophie-Frage: Wie sieht es mittelfristig mit der Root-barkeit von Android aus?

T

Totty

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Hallo

Ich möchte mal eine Philosophie-Frage stellen: Wie sieht es mittelfristig mit der Root-barkeit von Android-Geräten aus?

Zum einem gibts da

- technische Hürden (z.B. signierte Bootloader) die einfach ermutigen sollen, neue (schnellere) Geräte (mit neuerer Software) zu kaufen (bin selbst Motorola Milestone 1 Besitzer mit CM7)

- zum anderen "Wünsche" nach DRM (damit z.B. Videofilme oder sonstige "Software" auf die immer grösseren Bildschirme verliehen/vermietet werden können) a la ITunes.

- desweiteren sicher Geschäftsanwender, die einfach "walled Garden" wünschen, damit geschäftlich ausgegebene Handys nicht einfach beliebig in grosse Firmennetze hinein können (z.B.: nur die I-Dinger dürfen ins LAN oder landesweite WAN, die Androiden dürfen nur Outlooksync sonst nix).

Was meint ihr?

Wird es dezidierte "geschütze" Geräte geben, die dann Filme leihen dürfen oder nur signierte Anwendungen und dann eben "ungeschützte" Handys, wo dann (z.B.) sich kein kommerzieller VPN-Client installieren lässt?

Dass immer Freaks mit nem Disassembler unterwegs sein werden, um einfach mal zu sehen, was da geht - keine Frage. Ich habe mir mein Handy aber nicht gekauft, um da verschiedene Custom-ROMs aufzuspielen, nur damit ich Flash haben kann oder eine Kamera ohne Autofokus-Probleme (Milestone-spezifisch).

Ciao
 
Naja, Root Zugriff wird meiner Meinung nach immer gehen - Android wird immer komplexer weshalb die Chancen sogar steigen, Lücken zu finden um Root-Zugriff zu erlangen.
Andererseits sind deine angeführten Punkte die eher die gesamt Modifizierung der System angeht, teilweise dem Ökosystem geschuldet
 
Totty schrieb:
Zum einem gibts da

- technische Hürden (z.B. signierte Bootloader) die einfach ermutigen sollen, neue (schnellere) Geräte (mit neuerer Software) zu kaufen (bin selbst Motorola Milestone 1 Besitzer mit CM7)

Haben in letzter Zeit eher abgenommen. Mittlerweile gibt es offizielle Tools von htc, Sony und sogar Motorola, die den Bootloader der neueren Geräte entsperren.

Totty schrieb:
- zum anderen "Wünsche" nach DRM (damit z.B. Videofilme oder sonstige "Software" auf die immer grösseren Bildschirme verliehen/vermietet werden können) a la ITunes.

Die wichtigste Plattform und gleichzeitig die mit dem größten Bildschirm ist immer noch der PC, und über den haben die Hersteller gar keine Kontrolle. Wer auf Security through Obscurity setzt wird sich in diesem Bereich nicht lange halten.
Filme nicht an bestimmte Handys oder Tablets zu verleihen, weil da die eingesetzte DRM nicht sicher genug ist, ist in Zeiten wo die typische Raubkopie eines Films sowieso in viel höherer Qualität von der Bluray gezogen wurde außerdem einfach nur albern. Das ist kein Kopierschutz sondern ein Zeichen, dass da einer gar nichts verkaufen will.

Totty schrieb:
- desweiteren sicher Geschäftsanwender, die einfach "walled Garden" wünschen, damit geschäftlich ausgegebene Handys nicht einfach beliebig in grosse Firmennetze hinein können (z.B.: nur die I-Dinger dürfen ins LAN oder landesweite WAN, die Androiden dürfen nur Outlooksync sonst nix).

Ich nehme an, dass sich da eine Art Device Policy Funktionalität enwickelt werden wird, wenn an diesem Markt Interesse besteht. (Für dein konkretes Beispiel wird allerdings niemand einen Finger krumm machen. Die sollen halt dann einfach keine Android-Geräte kaufen, wenn sie sowieso keine wollen.)

Totty schrieb:
Wird es dezidierte "geschütze" Geräte geben, die dann Filme leihen dürfen oder nur signierte Anwendungen und dann eben "ungeschützte" Handys, wo dann (z.B.) sich kein kommerzieller VPN-Client installieren lässt?

Siehe das iPhone, wie gut sowas in der Praxis funktioniert.
 

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