Samsung S6 Edge noch kaufen und wieso ist alles Nano-beschichtet?

Hallo zusammen,

aktuell nutze ich ein recht altes Motorola Moto G (LTE) [Peregrine], das ich mit LineageOS betreibe.

Der 4,5"-Bildschirm ist aber ziemlich verkratzt, manchmal ist das Webbrowsing ein wenig behäbig und manche Sachen funktionieren nicht so recht, wie z.B. Amazon Prime Music im Mobilnetz. Naja, und die Kamera ist nicht die beste und schnellste.

Nun suche ich also einen Nachfolger für das Gerät, möchte aber nicht mehr als 350,- EUR ausgeben.
Und so hatte ich neulich in den Händen:
- ein gebrauchtes iPhone 6, mit dem ich gar nicht klar kam (adieu, iOS...)
- ein Honor X6, da gefielen mir die Anpassungen am GUI nicht und mit 5,5" war es mir auch zu groß und
- ein BQ Aquaris M5, bei dem eigentlich alles passte. Bis ich die Fotos mit dem samsung S6 Edge meiner Frau verglich.

Nun wird das S6 Edge offenbar gerade abverkauft, gar nicht uninteressant.
Aber so ein altes Handy für so viel Geld?! Aber ein Update auf Nougat soll es wohl auch geben?

Und dann - davor schrecke ich auch ein wenig zurück - sind anscheinend sehr viele Handys nanobeschichtet. Meistens, um Wasser abzuhalten und die Feuchteschäden zu reduzieren. Im Fall des s6 Edge anscheinend vor aus optischen Gründen.

Ich frage mich: ist das nicht potenziell ein Gesundheitsrisiko? Nanopartikel sind, sofern mir bekannt ist, wenn sie sich lösen, lungengängig. Aber da macht sich anscheinend niemand Gedanken dazu. Spätestens die ganzen Handy-Werkstätten müssen ja damit umgehen bei Akkutausch/Displaybruch.

Im Grunde habe ich zwei Fragen an euch:
- Ein neues Galaxy S6 Edge für 350,- EUR haltet ihr für einen guten Deal oder nicht?
- Ist diese Nano-Beschichtung für euch ein Grund, ein Handy zu kaufen oder nicht zu kaufen? Wieso?

Danke für den Austausch!
Viele Grüße,
Samson81

Moin. Also erstens würde ich zum normal S6 greifen, nicht zum S6 Edge. Es dürfte günstiger sein und bietet die selben Specs, bis auf die komischen Kanten an den Seiten. Zu der Beschichtung: die ist auf der Platine im Inneren des Gerätes, als normaler Nutzer kommst du damit nicht in Kontakt. Ich mach mir darum keine Gedanken...

Bis 350 Euro gibt es auch andere gute Deals. Die Frage ist, was Dir bei einem neuen Smartphone besonders wichtig ist. Noch möglichst lange Updates? Dann ist das S6 keine gute Wahl. Eine möglichst gute Kamera? Dann ist es eher eine gute Wahl. Erweiterbarer Speicher (SD-Slot) oder guter Schutz vor Wasser? Dann ist es wieder keine gute Wahl.

Es kommt darauf an, was Dir wichtig ist. Bis 350 Euro wären auch noch das Moto Z play oder das Moto G5 plus interessant. Aber auch das Galaxy A5 (2017), das Honor 8 oder andere. Bei BQ würde ich das M5 nicht mehr wählen (auch schon recht betagt), sondern eher das X5 plus (ist vom letzten Jahr) oder das BQ Aquaris X.

Wenn das Gerät möglichst kompakt sein soll, passt auch das Xperia X compact noch ins Bugdet bis 350 Euro.

Von daher gibt es REICHLICH Alternativen bis 350 Euro zum S6. Aber eine Kaufempfehlung hängt davon ab, was Du wirklich MÖCHTEST. Ich selber habe mir vor wenigen Tagen ein 150-Euro-Schnäppchen gegönnt (das Moto G4) - mir genügt das einfach (wobei der ehrlichere Grund der ist, daß ich weiterhin ein wenig Boykott betreibe - ich möchte am liebsten ein Smartphone mit physikalischer Tastatur... aber nur Blackberry bringt viel zu teure Geräte mit Tastatur heraus, die auch noch schwer und klobig sind - wenn die Industrie nicht das liefert, was ich will, nehme ich nunmal den günstigsten Kompromiss, den ich finden kann).

edit: Zur Nano-Beschichtung würde ich empfehlen, nicht blinndlings den Ängsten zu folgen, nur weil ein Begriff irgendwie... naja... beängstigend klingt. "Nano" ist nicht gleich schlecht. Es ist einfach nur ein Hinweis auf eine Struktur-Grössenordnung. In all unseren Körperzellen stecken auch "Nano-Teile" drin - ob eine neue Technologie gesundheitsgefährdend ist, sollte natürlich unbedingt untersucht werden. Aber solange es keine klaren Belege für Gefährdung bzw. gute Gründe für die Annahme einer Gefährdung gibt, würde ich meine Ängste darauf fokussieren, wo es sinnvoll ist (z.B. Strassenverkehr, Alkoholkonsum, etc)