[Testbericht] Alcatel Idol 4+ / Idol 4 - erfolgreicher Nachfolger des Idol 3?

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Testbericht Alcatel Idol 4:







Alcatel legt mit dem Idol 4 bzw. dem Idol 4S den Nachfolger des sehr erfolgreichen Idol 3 nach. Das Idol 3 war das Flaggschiff-Smartphone des mittlerweile in asiatischer Hand befindlichen Alcatel bzw. TCL-Konzerns. Im vergangenen Jahr legte man mit dem 4,7“ und dem 5,5“ Modell zwei unterschiedlich ausgestattete Varianten des Geräts vor, was einerseits sehr viel positives, als auch negatives Echo hervorrief. Beide Geräte waren jeweils noch als Dual- oder Single-SIM Variante erhältlich. Die Folge dieser Tatsache war, dass man alleine im europäischen Markt mindestens vier unterschiedliche Modelle auf dem Markt hatte, welche natürlich auch alle gepflegt werden wollten. Mit dem Idol 3 5,5“ erhielt das „große“ Single-SIM Gerät Ende August diesen Jahres das Update auf Android 6. Das kleine Single-SIM Gerät wartet bis heute auf den offiziellen Release von Android 6.

Für das Jahr 2016 hat man bei Alcatel dann eine ganz ähnliche Produktstrategie gewählt: Einmal das Idol 4 mit einem 5,2“ Touchscreen und leicht abgespeckter Hardware sowie einmal das Idol 4S mit einem 5,5“ Touchscreen und aufgebohrtem Prozessor und Kamera. Beide Geräte sind jetzt nur noch als Dual-SIM Variante erhältlich, wobei hier wahlweise entweder zwei Nano-SIM Karten oder eine Nano-SIM und eine Micro SD Speicherkarte eingesetzt werden können. Es handelt sich dabei um das sogenannte „Shared Slot“ Prinzip. Damit hätte man also mal generell etwas weniger „Verwirrung“ auf dem Markt. Doch was hat sich sonst geändert? Was ist gleich geblieben? Und wo gab es Verbesserungen?

Der nachfolgende Testbericht soll Euch einen Überblick bezüglich den Features des Alcatel Idol 4 verschaffen. Das Gerät befindet sich seit einiger Zeit bei mir im praktischen Einsatz, sodass der Test dementsprechend detailliert ausfällt. Am Ende des Berichts findet Ihr – wie gewohnt – zahlreiche Bilder und Videos zum bzw. vom Gerät.


An dieser Stelle also viel Spaß beim Schmökern!





Spezifikationen des Alcatel Idol 4:







  • - Abmessungen: 147 x 72,5 x 7,1 mm bei einem Gewicht von 135 Gramm
  • - 5,2“ LTPS IPS LCD Touchscreen (kapazitiv), 16,7 Mio. Farben
  • - Full HD Auflösung (1080 x 1920 Pixel – 424 ppi)
  • - Android Marshmallow 6.0.1 Betriebssystem
  • - Virtual Reality Handset im Lieferumfang enthalten (fungiert gleichzeitig als Verpackung des Smartphones)
  • - Qualcomm MSM8952 Snapdragon 617 Octa-Core Prozessor (4 x 1,7 GHz Cortex-A53 & 4 x 1,2 GHz Cortex-A53 Kerne)
  • - Adreno 405 Grafikprozessor
  • - 16 GB interner Speicher (ROM), teilweise durch Betriebssystem belegt
  • - Speicherkartenslot (MicroSD Speicherkarten)
  • - Dual-SIM Funtionalität (Shared-Slot: Wahlweise 2 x Nano SIM oder 1 x Nano SIM + 1 x Speicherkarte)
  • - 3 GB Arbeitsspeicher (RAM)
  • - 13 Megapixel Hauptkamera (f/2.0) mit Phase-Detection Autofokus und Dual-Tone LED-Leuchte
  • - Full HD Videoaufnahmefunktion mit bis zu 30 Frames / Sekunde
  • - 8 Megapixel Frontkamera mit LED-Leuchte
  • - Full HD Videoaufnahmefunktion der Frontkamera
  • - 3,4 Watt Stereo-Lautsprecher mit nach vorne und hinten ausgerichteten Lautsprechergittern
  • - DJ-Software vorinstalliert
  • - 3,5 mm Klinkenbuchse
  • - WiFi 802.11 a/b/g/n/ac, Dual-Band, WiFi-direct, Hotspot
  • - Bluetooth 4.2 A2DP LE
  • - A-GPS / GLONASS
  • - NFC
  • - FM-Radio mit RDS-Funktion
  • - Micro USB 2.0 Buchse
  • - fest verbauter Li-Ion Akku mit 2.610 mAh Kapazität
  • - Quick Charge 2.0 Schnellladefunktion (60% Kapazität in 30 Min.)
  • - SAR-Information: SAR beim Telefonieren am Ohr: 0,840 W/kg; SAR beim Tragen am Körper: 0,899 W/kg





Lieferumfang:





Viele Hersteller tun sich heut zu tage durchaus schwer in Sachen Lieferumfang. Einerseits möchte man sich natürlich ein bisschen vom Wettbewerb abgrenzen – andererseits klappt das (wenn überhaupt) nur mit speziellen Ideen und Konzepten; zudem bietet eine Verknappung des standardmäßigen Lieferumfangs durchaus ein gewisses Einsparpotenzial für den Hersteller.


Für Alcatel würde ich das – in Bezug auf das Idol 4 – allerding so keinesfalls unterschreiben. Neben den standardmäßigen Dingen wie einem USB-Kabel oder dem Steckdosenadapter findet der Nutzer nämlich mit einer eigens für das Gerät angepassten Displayschutzfolie und einem Halbschalencover durchaus nützliche Utensilien im „Karton“. Damit dürfte man – fürs Erste – recht gut ausgestattet sein. Achja – wenn wir gerade beim „Karton“ sind: Der existiert zwar auch beim Idol 4, allerdings kommt das Gerät selbst in einer Kunststoffbox mit einem auffällig „futuristischen“ Design. Es handelt sich dabei de facto um eine VR-Brille. Das Gerät kann vorne in der Box platziert werden, gegenüber wird dann hinter den Linsen und der Schaumstoffumrandung das Kopfband befestigt. Alle dazu notwendigen Dinge befinden sich ab Werk im Lieferumfang – klasse!


Ich werde später im Testbericht natürlich noch genauer auf die VR-Funktionalität des Idol 4 eingehen.


  • - 1 x Smartphone „Alcatel Idol 4“, Li-Ion Akku mit 2.610 mAh Kapazität fest verbaut
  • - 1 x Virtual Reality Handset (gleichzeitig Verpackung des Geräts)
  • - 1 x kabelgebundenes JBL Stereo-Headset (In-Ear; inkl. Wechselbaren Ohr-Einsätzen)
  • - 1 x USB-Kabel (gleichzeitig Ladekabel)
  • - 1 x Steckdosenadapter
  • - diverse Handbücher / Garantieheftchen
  • - Werkzeug zum Öffnen des SIM-Schachtes
  • - 1 x Displayschutzfolie
  • - 1 x Halbschalencover, transparent





Gehäuse, Verarbeitung und Wertigkeit:





Zunächst möchte ich Euch das Idol 4 etwas näher beschreiben. Auf der Front hätten wir das unübersehbare 5,2“ IPS-Display welches – up-to-date – mit einer Full HD Auflösung (1080 x 1920 Pixel bei 16,7 Mio. Farben) ausgestattet ist. Das Idol 4 verfügt – wie schon das Idol 3 – über keinerlei Bedienelemente auf der Front, d. h. die Steuerung läuft nahezu vollständig über den Touchscreen ab. Unterhalb des Displays befinden sich demnach auch keine Elemente – wenn man vom Lautsprecher mal absieht. Oberhalb des Displays hingegen sieht das Ganze schon wieder etwas interessanter aus: Neben dem zweiten Lautsprecher befindet sich rechts davon der Helligkeits- und Näherungssensor für das Display sowie die 8 Megapixel Frontkamera. Links davon hat Alcatel die Notification-LED untergebracht, welche beim Idol 4 gleichzeitig als Blitzlicht für die Frontkamera herhalten muss. Die LED ist übrigens – genau wie beim Idol 3 – auch nur einfarbig (weiss), ist allerdings aufgrund der gesteigerten Größe und Helligkeit deutlich besser zu erkennen als das beim Vorgänger noch der Fall war.


Auf der Oberseite des Geräts befindet sich die 3,5 mm Klinkenbuchse über die wahlweise entweder das mitgelieferte JBL-Headset oder aber auch eine bereits vorhandene, eigene Headset-Lösung angestöpselt werden kann. Rechts davon ist außerdem noch eines der beiden Mikrofone zu finden. Auf der Unterseite des Idol 4 ist neben dem zweiten Mikrofon noch die Micro USB 2.0 Buchse (= Anschluss für das Ladegerät) angebracht.


Weiter geht’s mit der linken Seite des Idol 4: Wie schon beim Vorgänger hat Alcatel auch beim diesjährigen Flaggschiff wieder nur den Power-Button hier platziert. Für viele Nutzer ist dies sehr gewöhnungsbedürftig da die meisten anderen Hersteller diesen Button üblicherweise rechts oder aber auf der Oberseite des Geräts anbringen. Ich kann jedoch beruhigen: Nach einem Jahr Nutzung des Idol 3 und nun ca. vier Monaten mit dem Idol 4 gewöhnt man sich sehr schnell an diesen Umstand. Zumal man die Power-Taste im normalen Gebrauch sowieso nur maximal zwei Mal am Tag benötigen sollte: Morgens zum Ein- und abends zum Ausschalten. Auf der rechten Seite des Geräts wird es dann wieder etwas interessanter: Im oberen Drittel befindet sich – noch recht unspektakulär – die Lautstärkewippe. Mittig kommt dann die Besonderheit des Idol 4: Der BOOM-Key. Was es damit auf sich hat, bekommt Ihr etwas später im Bericht noch zu lesen. Direkt unterhalb des BOOM-Keys befindet sich der Schlitten für die SIM- / Speicherkarte.


Abschließend fehlt natürlich noch die Rückseite: Neben der – bei Unibody üblichen – CE-Kennzeichnung auf der Außenseite hat Alcatel das eigene Logo (wurde übrigens zum MWC dieses Jahr überarbeitet und aufgepeppt) im oberen Drittel platziert. Ganz oben am Gerät befindet sich mit der 13 Megapixel Kamera und der Dual-LED das Highlight der hübschen Rückseite. Ganz oben und unten befinden sich im Übrigen auch wieder Lautsprechergitter, welche den von Alcatel versprochenen 360° Sound ermöglichen sollen.









Damit kommen wir auch schon zur Verarbeitung und der Wertigkeit. In diesem Punkt muss ich Alcatel ein ganz ganz dickes Lob aussprechen: Beim Idol 3 kamen noch überwiegend Kunststoff und Dragontrail-Glass zum Einsatz. Das Idol 4 hingegen setzt auf der Front und auch auf der Rückseite auf Dragontrail Glass, der Rahmen des Geräts ist aus Metall gefertigt und wird an ein paar Stellen durch Kunststoff-Stege unterbrochen, um den Empfang nicht kurz zu schließen. Kunststoff kommt außerdem noch jeweils um die Lautsprecher herum sowie auf der Rückseite (unter dem Dragontrail Glass) zum Einsatz. Die Rückseite weist zudem eine optische Verzierung (viele kleine Punkte – siehe Bilder) auf und ist zudem speziell Oberflächenbearbeitet, wodurch bei wechselndem Blickwinkel schöne optische Spiegelungen entstehen – das sieht einfach klasse aus und macht das Gerät nochmal deutlich hochwertiger und auffälliger.

Ganz allgemein muss man hier einfach neidlos anerkennen, dass Alcatel einen hervorragenden Job abgeliefert hat: Das Gerät sieht optisch erstklassig aus und fühlt sich auch genauso an. Zugegeben: Durch die beidseitige Verwendung von Dragontrail Glass ist das Gerät unter Umständen doch eher rutschig, wodurch die Gefahr eines versehentlichen Kontakts mit der „Bodenkontrolle“ doch deutlich erhöht ist. Ein weiterer – kleiner – Nachteil ist die Tatsache, dass das Gerät auf unebenen Flächen so gut wie gar nicht abgelegt werden kann: Durch die glatte Front und Rückseite beginnt das Gerät direkt zu rutschen. Allerdings ist genau für diesen Fall ja auch ein Hartschalencover im Lieferumfang enthalten, welches zumindest minimal mehr Sicherheit bei der Einhandbedienung vermittelt. Die Konstruktion des Idol 4 (Front und Rückseite aus Glas) sorgt übrigens auch dafür, dass sich das Gerät bei andauernder Last erwärmt – speziell im oberen Bereich, in welchem der Prozessor untergebracht ist. Das bewegt sich allerdings absolut im Rahmen und fällt auch nicht negativ auf, man spürt nur eben den etwas wärmeren Bereich im oberen Teil des Smartphones. Das ist übrigens beim großen Bruder (Idol 4S) sehr viel deutlicher zu spüren: Der dort verbaute Snapdragon 652 Prozessor wird deutlich wärmer – wenn gleich sich auch das noch nicht negativ im Sinne von „schädlich für die Hardware“ oder „schädlich für die Gesundheit des Nutzers“ auswirkt.


Übrigens: Der Einführungspreis lag für das Idol 4 bei 329,- €uro. Mittlerweile kann das Gerät in den Weiten des Internets für ungefähr 250,- €uro erworben werden. Ganz im Ernst: Für ein Gerät mit einer solchen Ausstattung gepaart mit dieser hervorragenden, hochwertigen Verarbeitung geht der Preis doch absolut in Ordnung – oder?


Etwas schade ist noch die Tatsache, dass man bei Alcatel von der ursprünglichen Display-Diagonale von 4,7“ beim kleinen Modell abgekommen ist und stattdessen auf ein 5,2“ Display setzt. Das macht das Gerät – logischerweise – unvermeidlich größer, man stelle sich das Idol 4 jetzt mal mit denselben Spezifikationen (lediglich eben mit einem geschrumpften Display) vor: Das dürfte dann wohl als Traum vieler alt eingesessener Android-User und Liebhaber der Handlichkeit gelten. Eventuell wird mein Wunsch ja für das 2017er Flaggschiff erhört; noch habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben. ;)










Touchscreen, Bedienelemente & Bedienung:





Legen wir nun ein besonderes Augenmerk auf den Touchscreen des Idol 4. Der Hersteller verbaut hier ein 5,2“ LTPS IPS LCD Panel mit einer Auflösung von 1080 x 1920 Pixel (Full HD). Damit geht man beim „kleinen“ Schwestermodell des Idol 4S einen nicht gerade kleinen Sprung von bisher 4,7“ beim Idol 3 auf eben die nun vorhandenen 5,2“ ein. Dass das natürlich zu Lasten der Abmessungen und des Gewichts geht, dürfte klar sein. Doch ansonsten muss ich auch in diesem Punkt ganz klar sagen, dass Alcatel dennoch Vieles richtig gemacht hat. Der Schritt von einer HD-Auflösung auf Full-HD beispielsweise war durchaus richtig und zeitgemäß, wohingegen die noch höhere Auflösung des großen Bruders für den Alltag absolut keinen Mehrwert bringt. Das einzige Argument hierbei wäre beim Nutzen der VR-Brille – doch dazu später mehr.

Zwiespältig kann man die Wahl der Displaytechnologie (IPS vs. S-AMOLED beim Idol 4S) betrachten: Einerseits ist das IPS-Display des Idol 4 im direkten Vergleich etwas heller und damit wohl auch bei direkter Sonneneinstrahlung besser ablesbar. Andererseits wäre das S-AMOLED Display wohl etwas stromsparender, besitzt eine kräftigere Farbwiedergabe (Geschmackssache) und hätte wohl ebenfalls die schicke 2.5D Edge zur Seite hin. Den Gesichtspunkt der kräftigeren Farben könnte man aber direkt wieder etwas entkräften, denn das Idol 4 hat im Menü auch noch die Möglichkeit, die Farbtemperatur individuell zu regeln.

Das Display wird neben einem Helligkeitssensor (automatische oder manuelle Regelung möglich) noch von einem Näherungssensor unterstützt, welcher das Display bei eingehenden Anrufen deaktiviert sobald man es an sein Ohr hält. Eine Besonderheit des Idol 4 ist natürlich wieder die „Umkehr“-Funktion. Im Klartext bedeutet das, dass der Nutzer das Gerät sowohl „normal“, als auch verkehrt herum halten kann – die Ausrichtung des Screens dreht sich jeweils mit und wird dabei auf Wunsch noch mit einer netten Visualisierung untermalt. Damit das auch bei Telefonaten & Co. funktioniert, hat Alcatel das Idol 4 mit zwei Mikrofonen und zwei Lautsprechern ausgestattet. Je nachdem wie das Gerät bei Telefonaten gehalten wird, wird das entsprechende Mikro aktiv geschaltet – ein Wechsel während dem Telefonieren ist natürlich nicht möglich (dafür gäbe es aber auch keine logische Notwendigkeit). Ähnlich verhält sich die Steuerung mit den Lautsprechern. Diese sind beim Idol 4 nicht nur nach vorne, sondern auch nach hinten ausgerichtet. Das hat den Vorteil dass jeder der beiden 3,6 Watt Powerboxen ordentlich Lärm macht und es definitiv auch jeder mitbekommt.


In Sachen „Bedienung“ und den „Bedienelementen“ sieht das Kurzfazit dann nicht mehr ganz so positiv aus; wobei das ganz stark von den jeweiligen individuellen Interessen abhängig sein wird. Im Grunde genommen unterscheidet sich das Idol 4 – logischerweise – nicht wirklich von anderen Smartphones was die allgemeine Bedienung anbelangt. Die Steuerung erfolgt größtenteils über den Touchscreen sowie die am unteren Rand eingeblendeten Navigationstasten. Das Gerät verfügt insgesamt lediglich über vier Hardwaretasten: Der Power-Button links, die Lautstärkewippe (+/-) rechts sowie unterhalb dieser Wippe der neu eingeführte BOOM-Key. Etwas gewöhnungsbedürftig (speziell für komplett neue Nutzer der Idol-Reihe) ist mit Sicherheit der Platz des Power-Buttons gewählt. Doch daran gewöhnt man sich eigentlich recht flott; denn dieser wird in der Praxis tatsächlich nur für das Ein- und Ausschalten des Geräts benötigt. Alle anderen Aktionen (Display aufwecken, etc.) lassen sich beispielsweise via „Double-Tap-to-awake“-Funktion lösen. Auf einen Fingerabdruckscanner hat Alcatel sowohl beim Idol 4 als auch beim in Europa erhältlichen Idol 4S gänzlich verzichtet. In den USA hingegen hat der Konzern ein Idol 4S mit Fingerprintscanner (Rückseite unterhalb der Cam) angekündigt. Wo an dieser Strategie jetzt genau die Logik untergebracht sein soll – ich kann’s Euch nicht sagen…

Als tatsächlich recht „innovativ“ (ist natürlich schon bei anderen Herstellern irgendwann mal so zum Einsatz gekommen) möchte ich jedoch den BOOM-Key bezeichnen – doch dazu später mehr…

Einen kurzen Abstecher zum allgemeinen Handling des Idol 4 möchte ich an dieser Stelle noch kurz dazwischen schieben: Wie schon erwähnt hat sowohl das Idol 4 als auch das Idol 4S bei den Abmessungen und beim Gewicht zugelegt. Ich habe bzw. hatte schon beide Geräte im Einsatz, daher kann ich für mich persönlich das Fazit ziehen, dass mir das Idol 4S definitiv zu groß für den normalen, alltäglichen Gebrauch ist – das Idol 4 ist gerade noch so an der Grenze des akzeptablen. Es lässt sich in den meisten Situationen noch einhändig bedienen, wenngleich das natürlich aufgrund des Designs (Front: Glas, Rückseite: Glas) durchaus zu einer rutschigen Angelegenheit werden kann. Abhilfe schafft da wahlweise das mitgelieferte Cover oder aber ein Cover eines Drittanbieters. Als besonders empfehlenswert hat sich hier ein Case des hierzulande doch noch recht unbekannten Herstellers „Poetic“ hervorgetan. Ein Mix aus transparentem TPU und schwarzem, härteren Kunststoff seitlich sowie teilweise auf der Rückseite sorgt für ein robustes Äußeres – dennoch trägt das Case relativ geringfügig auf, quasi der perfekte Mix.








Menü:






Alcatel ist einer der wenigen Hersteller, die tatsächlich noch ab Werk auf einen AppDrawer setzen. Dieser hat sich allerdings im Vergleich zum Idol 3 erheblich verändert. Einerseits sieht das Ding jetzt deutlich schicker aus (schwarz mit unterschiedlichen Abstufungen anstatt reinweiß), andererseits scrollt man jetzt nicht mehr horizontal durch die unterschiedlichen Menüebenen (bzw. Seiten). Die Navigation im Hauptmenü erfolgt stattdessen vertikal. Pro Reihe stellt das Idol 4 insgesamt vier App-Symbole dar. In der Kopfzeile befindet sich dauerhaft die Suchmaske. Direkt darunter sind die vier am häufigsten genutzten Anwendungen zu finden – durchaus praktisch. Alle anderen Anwendungen werden alphabetisch von A nach Z sortiert und lassen sich auch nicht vom Nutzer anders anordnen. Einzige Alternative (abgesehen von anderen Launchern & Co.) wäre, die favorisierten Anwendungen mittels Shortcut direkt auf den Standby-Screen zu ziehen.

Die Navigation selbst läuft im Menü eigentlich weitestgehend einfach und automatisiert ab: Trotz der Tatsache dass Alcatel einige Anpassungen auf die standardmäßige Android-Oberfläche getätigt hat wird mit zunehmender Nutzungsdauer deutlich, dass es sich fast ausnahmslos um nützliche Änderungen (sehr lobenswert und leider nicht selbstverständlich) handelt, die grundsätzlich aber nicht extrem „tief“ in die Software eingreifen. Klar – die absoluten Alleinstellungsmerkmale des Geräts (BOOM-Key, DJ-Software, etc. pp.) greifen dafür umso mehr ein – dennoch: An der Grundfunktionalität ändert sich dadurch nichts. Auch für Android Neulinge dürften die Wege im durchaus recht komplexen Menü mit der Zeit nahezu im Blindflug zu finden sein.

Leider ist mir auch hier wieder ein negativer Punkt aufgefallen; Stichwort „Bloatware“: Alcatel bestückt das Idol 4 (auch das Idol 4S) wieder mit haufenweise Anwendungen, die im Endeffekt gefühlt ¾ der Nutzer nicht benötigt. Besonders gegen den Strich geht mir die vorinstallierten Facebook-Anwendungen (3 insgesamt: Hauptapp, Messenger sowie eine Mangement-App, die sich nicht deinstallieren lässt!). Die meisten Anwendungen kann ich als Nutzer glücklicherweise tatsächlich deinstallieren oder zumindest deaktivieren. Doch nach einem Softwareupdate wird man das Zeugs zwangsläufig wieder auf dem Gerät haben.

Achja – wenn wir gerade beim Thema sind: Das Alcatel Idol 4 hat seit Release tatsächlich noch kein einziges Softwareupdate erhalten. Das Flaggschiff-Smartphone (gut – der kleine Bruder) dümpelt momentan (Stand Oktober 2016) noch mit dem Android Sicherheitspatch von April 2016 durch die Gegend. Hallo? Aufwachen!







Kamera:





Das Idol 4 bekommt von Alcatel eine 13 Megapixel Kamera (f/2.0) mit Phase Detection Autofokus und Dual-Tone LED spendiert. Hier muss der kleine Bruder des Idol 4S also mit etwas „weniger“ Technik auskommen, denn das Top-Modell bekommt einen 16 Megapixel Sensor spendiert. Dieser steht beim Idol 4S allerdings auch aus dem Gehäuse heraus – die Kamera des Idol 4 hingegen schließt bündig mit der Rückseite ab, was meiner Meinung nach deutlich schicker aussieht. Bei der Nutzung einer Hülle hat sich dieser Kritikpunkt allerdings beim Idol 4S auch erledigt – daher halb so wild.

Auch was das restliche Ausstattungspaket der Kamera betrifft hat sich Alcatel im Vergleich zum Vorgängermodell weiterentwickelt. Die Optik der Kamerasoftware wurde überarbeitet und wirkt – trotz gestiegenem Funktionsumfang – nun aufgeräumter und intuitiver. Im Suchermodus lassen sich beispielsweise die wichtigsten Funktionsmodi direkt mittels einem Wisch nach links oder rechts anwählen. Die Shortcuts zur Galerie, der Auslöser im Fotomodus und der Button zum Starten des Videomodus befinden sich unterhalb der Modi-Auswahl in der Fußzeile. Die Kopfzeile hingegen beherbergt detailliertere Einstellungsmöglichkeiten. Besonders gefallen mir die Verbesserungen im Detail, die man unter Umständen nicht direkt sieht. Als Beispiel könnte ich hier die HDR-Funktion nennen: Bekanntermaßen dauert es hier etwas länger, bis die geschossenen Bilder allesamt aufgenommen und in ein (in der Regel) besseres Bild „zusammengeschnitten“ sind. Das ist natürlich auch beim Idol 4 der Fall – allerdings bekommt der Nutzer hier angezeigt, wie lange das konkret noch dauert. Andere Phones visualisieren lediglich eine Sanduhr, das Idol 4 zeigt mittels Fortschrittbalken innerhalb des Auslöser-Buttons auf dem Display an, wie lange man das Gerät tatsächlich noch ruhig halten muss. Wirklich praktisch!








Die Einstellungsmöglichkeiten der Frontkamera im Detail:


  • - Wechsel zwischen Haupt- und Frontkamera
  • - Beauty-Modus für Nutzung mit der Frontkamera (stufenlos via Schieberegler verstellbar)
  • - Timer: Aus, 3 Sekunden, 8 Sekunden
  • - Fotoleuchte: Aus, Ein, Automatisch
  • - Auflösung Frontkamera: 8 Megapixel, 4 Megapixel
  • - Raster: Ein / Aus
  • - Beauty-Aufnahme: Ein / Aus
  • - Spiegel-Selfie: Ein / Aus
  • - Videoauflösung: Full HD 1920 x 1080 Pixel, HD 1280 x 720 Pixel, SD 480p
  • - Bildstabilisator: Ein / Aus
  • - Speicherort: Telefon / Speicherkarte
  • - GPS-Kennzeichnung: Ein / Aus
  • - Auslöserton: Ein / Aus
  • - Anti-Streifen: Auto / 50 Hz / 60 Hz / Aus
  • - Standard wiederherstellen




Die Einstellungsmöglichkeiten der Hauptkamera im Detail:


  • - Wechsel zwischen Haupt- und Frontkamera
  • - Nachtmodus: Ein / Aus
  • - Timer: Aus / 3 Sekunden / 8 Sekunden
  • - HDR-Modus: Ein / Aus
  • - LED-Leuchte: Aus / Ein / Automatisch
  • - Manueller Kameramodus
  • - Panoramamodus
  • - Automatikmodus
  • - Zeitlupenmodus
  • - Mikrovideo (siehe Hinweis „iClip“ – Videos mit max. 14 Sekunden Dauer, die sich nachher im „Regisseur-Modus“ des Idol 4 zusammenschneiden lassen)
  • - Auflösung: 13 Megapixel (4:3), 8 Megapixel (16:9)
  • - Raster: Ein / Aus
  • - Aufmerksamkeitston: Ein / Aus
  • - Videoauflösung: Full HD 1920 x 1080 Pixel, HD 1280 x 720 Pixel, SD 480p
  • - Bildstabilisator: Ein / Aus
  • - Speicherort: Telefon / Speicherkarte
  • - GPS-Kennzeichnung: Ein / Aus
  • - Auslöserton: Ein / Aus
  • - Anti-Streifen: Auto / 50 Hz / 60 Hz / Aus
  • - Standard wiederherstellen









Das Idol 4 bietet also durchaus eine umfangreiche Kamera-Erfahrung, ohne den Nutzer direkt mit zu vielen Funktionen oder Einstellungen zu überfordern. Sollte jemand nicht mit der Software auf einen Nenner kommen, können natürlich alternative Kamera-Anwendungen aus dem Store installiert werden. Einen Überblick über die Fähigkeiten der Kamera auf dem Papier haben wir ja jetzt – doch wozu ist die Kamera in der Praxis in der Lage?



Videos nimmt das Gerät in einer maximalen Auflösung von 1920 x 1080 Pixel (Full HD) auf. Das bei vielen Highend-Smartphones auffindbare 4K wird vom Prozessor des Idol 4 nicht unterstützt. Im alltäglichen Gebrauch fehlt diese Funktion mit Sicherheit auch nicht zwingend, wenngleich man in gewissen Situationen wohl wiederrum froh um diesen Modus wäre. Der Autofokus stellt während der Videoaufnahmen selbstständig scharf, kann allerdings auch manuell durch Tippen auf das Sucher-Display neu eingestellt werden. Die Audiospur wird vom Idol 4 mit Stereo-Kanal und 48.000 Hz aufgenommen. Videos bei schlechten Lichtverhältnissen oder gar völliger Dunkelheit sind mit dem Idol 4 übrigens nicht zu empfehlen. Das liegt allerdings nicht an der nicht ausreichenden Ausleuchtung der LED (im Gegenteil – die ist sogar erstaunlich gut) sondern viel mehr an der Tatsache, dass das Gerät bei der kleinsten Bewegung (was Videos nun mal so an sich haben) total verpixelt. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht erklären, woran das liegen könnte. In den Einstellungen kann man bzgl. des Videomodus nämlich nur die Auflösung und den Bildstabilisator konfigurieren; in den allgemeinen Einstellungen dazu noch die Hz-Anzahl (Anti-Streifenbildung). Der Bildstabilisator war sowohl aktiviert als auch deaktiviert, ebenso wurden alle Einstellungsmöglichkeiten der Anti-Streifenbildung ausprobiert – leider ohne erhoffte Besserung. Ein ausführliches Bild der Videofunktionalität könnt Ihr Euch mittels der am Ende des Testberichts verlinkten Videos verschaffen.


Der Phase-Detection Autofokus des Idol 4 leistet auch im Fotomodus hervorragende Arbeit: Das Scharfstellen funktioniert sehr schnell und die auch eine Neufokussierung wird bei Bedarf sehr schnell umgesetzt. Die Dual-Tone LED leistet sowohl beim Fokussieren als auch beim späteren Ausleuchten für die Bilder eine anständige Arbeit. Räume werden nahezu komplett ausgeleuchtet (natürlich nicht bis in letzte Eck, aber absolut ausreichend) und auch die Temperatur des Lichts wirkt sehr angenehm. Während dem Schießen der Bilder hat man den Eindruck dass das Licht extrem gelblich wirkt – doch davon ist auf den Bildern später dann nichts zu sehen. Bei ausreichenden Lichtverhältnissen gelingen mit dem Idol 4 durchaus sehr gute Aufnahmen, die sich auch beim Vergrößern am PC später noch sehen lassen können. Die Scharfstellung funktioniert und passt, der HDR-Modus macht in der Regel auch das, was er eigentlich tun soll und scheinbar hat Alcatel nun auch etwas Hand an der Komprimierung der Bilder angelegt: Die Bilder des Idol 4 sind – je nach Situation nämlich bis zu 6,5 MB groß. Beim Idol 3 lag der Wert durchschnittlich bei 3-4 MB pro Bild. Dieser Wert wird vom Idol 4 nur bei Nachtaufnahmen erreicht – das lässt auf zukünftige Verbesserungen mittels Firmware-Update weiter hoffen.

Bei schlechteren Lichtverhältnissen (respektive kompletten Nachtaufnahmen) kommt das Idol 4 aber recht schnell an seine Grenzen: Objekte werden zwar noch erkennbar und in – für einen Smartphone-Bildschirm – ausreichenden Qualität abgelichtet; auf dem PC allerdings werden schnell grobkörnige Artefakte beim Zoomen in das Bild sichtbar. Auch die etwas weniger stark ausgeleuchteten Bereiche innerhalb eines Raumes neigen dann natürlich etwas eher zum Rauschen. Für eine Smartphone-Kamera würde ich das absolut in den annehmbaren Bereich schieben, dennoch zeigen andere Hersteller, dass es natürlich auch besser geht. Eventuell können wir ja noch auf Feintuning der Software hoffen…









Akku, Sprachqualität & Empfang:







Alcatel spendiert dem Idol 4 wieder einen fest verbauten Li-Ion Akku. Im Gegensatz zum Idol 3 besitzt dieser aber nun eine Kapazität von 2.610 mAh im Vergleich zu den 2.000 mAh des Idol 3. Das ist allerdings auch notwendig; immerhin kommt beim Idol 4 ein größeres Display (mit höherer Auflösung) und ein stärkerer Prozessor (trotzt big.LITTLE Technologie) zum Einsatz. Dagegen kann man jetzt softwareseitig die Einführung des „Doze“-Modus ansetzen, doch das wird sich in der Praxis weniger deutlich auswirken, als das bei den Änderungen der Hardware der Fall ist. Neben der höheren Kapazität unterstütz das Idol 4 nun endlich die QuickCharge 2.0 Technologie von Qualcomm. Diese macht es möglich, innerhalb von 30 Minuten 60% der Akkukapazität wieder aufzuladen. Das führt in der Praxis dazu, dass man bei geringer Nutzung durchaus zwei volle Tage Laufzeit mit dem Idol 4 herausschlagen kann. Und das nicht nur bei komplett deaktivierten Synchronisationen, nein. Es reicht schon das Gerät nicht andauernd in den Fingern zu haben und dementsprechend höherer Belastung auszusetzen. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass der ein oder andere Nutzer eventuell auch drei Tage Laufzeit hinbekommen könnte.

Bei mir hält das Gerät in der Regel einen Tag durch, wobei am Ende des Tages noch eine Kapazität von ca. 15-25% angezeigt wird. Da mir das aber (logischerweise) für den nächsten Tag nicht mehr reicht, kommt das Teil eben die Nacht über an die Steckdose. Mein Nutzerprofil; damit man sich das vielleicht etwas deutlicher vorstellen kann: Displayhelligkeit automatisch, WLAN aktiv und verbunden – sofern verfügbar, ansonsten Synchronisation von WhatsApp, Threema sowie drei eMail Konten über Mobilfunkdaten (Push-Benachrichtigung). Ca. 1,5 – 2 Stunden am Tag App-Nutzung (divers – von Gaming bis hin zu Hochwasserwarn-Apps, Katastrophenschutz-Apps als auch beispielsweise ebay), ca. 30 Minuten Telefonieren am Tag. Der Rest läuft als Mail-Kommunikation über die Datenflat.




Die Sprachqualität und Lautstärke während Telefonaten überzeugt beim Idol 4: Sowohl in ruhiger als auch lauterer Umgebung (Großstadtlärm) ist die maximale Lautstärke im normalen Telefon-Modus als auch im Freisprechmodus absolut ausreichend. Der Gesprächspartner wird hierbei recht natürlich wiedergegeben. Störende Geräusche bzw. Verbindungsstörungen gab es während der bisherigen Nutzungsdauer des Idol 4 nicht. Getestet wurde der Betrieb mit einer SIM-Karte im E-Plus/O² Netz.


Das gleiche positive Bild setzt sich beim Empfang fort: Das Gerät befand sich – sofern keine autorisierten WLAN-Netze in Reichweite waren – stets im 4G, mindestens aber im 3G Modus und verfügte dahingehend auch ständig über ausreichend Sende- und Empfangsleistung. Kleiner Tipp: Nutzt man das Gerät absichtlich „verkehrtherum“, dürften sich – zumindest in der Theorie – noch etwas bessere Empfangseigenschaften bemerkbar machen: Die Antenne wird dann nämlich i. d. R. nicht mehr durch die Hand verdeckt, da sich diese dann am oberen Ende des Geräts befindet. In der Praxis dürfte sich die Handhabung eher minimal bis gar nicht auswirken.






Media- & Musikplayer:





Beim Media- und Musikplayer dürfte es sich zweifelsohne um eines der wichtigsten Elemente des Idol 4 handeln – immerhin wird das Gerät ja vom Hersteller selbst als wahre Multimedia-Maschine betitelt; sei es nun aufgrund der JBL-Lautsprecher, der vorinstallierten DJ-Software oder einfach dem in sich stimmigen Gesamtpaket. Wir beginnen unsere kleine Rundreise beim Videoplayer:


Etwas widersprüchlich in sich eigentlich – denn den Menüpunkt „Videoplayer“ (oder eine ähnliche Bezeichnung) sucht man im Menü des Idol 4 vergeblich. Stattdessen müssen Videos über die Galerie-App gesucht und schließlich angewählt werden. Das ist insofern problematisch, als das man zwar eine detaillierte Übersicht in Form eines Vorschaubildes und der Laufzeit des Videos erhält. Leider kann diese Ansicht in der Galerie aber nicht umgestellt werden, sodass dem Nutzer der eigentliche Titel des Videos verborgen bleibt. Hier bleibt also nur die Möglichkeit, das Video auszuwählen und zu hoffen, auch tatsächlich die richtige Datei erwischt zu haben. Dies kann man nur umgehen, indem man die Dateien manuell über den Dateimanager anwählt. Hier muss also jeder den für sich am geeignetsten Weg herausfinden und letztlich umsetzen.

Nach dem Start des angewählten Videos beginnt die Wiedergabe wahlweise im Hoch- oder Querformat. Anders als bei anderen Playern verfügt der Videoplayer von Alcatel nicht über die altgewohnten Navigationstasten innerhalb der Videos. Der Nutzer kann das aktuelle Video zwar mittels Tipp auf den Bildschirm pausieren bzw. auch wieder fortsetzen, allerdings kann man nicht mittels Tasten innerhalb des Videos vor- oder zurückspulen bzw. zum nächsten Video wechseln. Für das Scrollen innerhalb des Videos muss daher zwangsläufig über die Timeline am unteren Bildschirmrand erfolgen.

Ansonsten bietet der Player eigentlich kaum weitere nennenswerte Funktionen. Neben einem „Teilen“-Button bietet der Player noch den „iClip“ sowie „Ausschneiden“ Button. Via „Ausschneiden“ kann aus dem gesamten Video ein gewünschtes Teilstück geschnitten und dann extrahiert werden. Bei „iClip“ handelt es sich um einen Dienst, welcher standardmäßig zwei Clip-Längen (6 und 15 Sekunden) vorgibt – innerhalb des Videos kann dann eine entsprechende Sequenz ausgewählt und anschließend z. B. verschickt / geteilt werden.

Zur Wiedergabe selbst ist zu sagen, dass der Sound einfach nur bombastisch ist. Die beiden JBL-Lautsprecher besitzen jeweils eine Power von 3,6 Watt – und das hört man diesen Biestern zweifelsohne auch an! Einerseits ist die maximal anwählbare Lautstärke wirklich extrem hoch; andererseits leidet die Qualität selbst auf der maximalen Lautstärkestufe nicht. Ganz im Gegenteil: Je lauter diese brüllen dürfen, desto mehr Spaß macht es, Videos darüber anzuschauen: Viel Volumen, viel Bass – einfach nur klasse! Übrigens: Gegenüber dem Idol 3 hat das Idol 4 ja nun den Vorteil, dass das Gerät sowohl auf der Front als auch auf der Rückseite über Lautsprechergitter verfügt. Das bedeutet nicht, dass vier Lautsprecher im Gerät verbaut sind, sondern der Sound von den beiden Lautsprechern viel mehr problemlos in beide Richtungen „abgestrahlt“ werden kann. Das ist immer dann von Vorteil, wenn das Gerät irgendwo aufliegt, beispielsweise auf einem Tisch – womöglich noch mit dem Display nach unten. So ist sichergestellt, dass die Soundwiedergabe eben nicht unter der jeweiligen Situation leidet. Durchaus ein interessanter Ansatz, der in der Praxis auch problemlos funktioniert und mir schon jetzt richtig gefällt. Und da soll nochmal jemand sagen, dass im Smartphone-Bereich keine Innovationen mehr hervorgebracht werden – manchmal kann das so einfach sein.

Wer seine Umwelt nur ungern mit soundtechnischen Entgleisungen nerven möchte, kann die Wiedergabe selbstverständlich auch über Headset erfolgen lassen. Getestet habe ich die Wiedergabe ausschließlich über das im Lieferumfang befindliche Stereo-Headset (InEar) von JBL. Die Qualität geht absolut in Ordnung – kein Rauschen, keine Störgeräusche und durchaus auch ein bequemer Sitz im Ohr. Der Sound wird hierbei recht ausgewogen wiedergegeben – hier hätte ich mir für den Videomodus eventuell noch einen Equalizer gewünscht. So hätte man sich die individuellen Vorlieben noch etwas im Detail herausarbeiten können. Wer mit dem Sound über Headset daher nicht vollständig zufrieden ist, kann hier selbstverständlich noch andere Player (bspw. VLC-Player) nachinstallieren und seinen Geschmack hier anpassen. Übrigens: Wer etwas experimentierfreudig ist, kann ja gerne mal während einer Wiedergabe eines Videos den seitlichen BOOM-Key aktivieren. Der Sorgt – im Gegensatz zum Musikplayer – hier allerdings nicht für eine Änderung des Klangs, sondern fügt den Videos lustige bis coole Effekte hinzu. Das kann vom klassischen „Dooing“ bis hin zum schicken Paparazzi-Modus im Kamerasucher-Style reichen. Einfach mal ausprobieren…ganz lustig für zwischendurch.








Weiter geht’s mit dem Musikplayer: Im Gegensatz zum Videoplayer verfügt der Musikplayer mit dem Punkt „Musik“ über einen eigenen Eintrag im Menü. Nach dem Start der App landet der Nutzer zunächst in der Musikbibliothek. Innerhalb der Bibliothek kann der Nutzer die Songs nach unterschiedlichen Kategorien (Titel, Alben, Interpreten, Abspiellisten und Genres) sortieren. Außerdem lässt sich die Auswahl der Titel noch zwischen „Alle“, „Lokal“ und „Online“ definieren. Das bedeutet im gleichen Zug, dass es sich bei der „Musik“-App nicht nur um einen normalen MP3-Player handelt, sondern um eine Art „Musikzentrale“. Die App verfügt nämlich unter anderem über eine Anbindung an Shazam, außerdem kann man sich innerhalb der App auch direkt mit einem Deezer-Konto einloggen bzw. sofern kein Konto vorhanden ist, registrieren. Passend dazu gibt’s im Einstellungsmenü des Players die Beschränkung, Streaming ausschließlich über WLAN zu autorisieren – sehr gut für Leute die ihren Datenverbrauch etwas im Auge behalten möchten.

Doch kommen wir zurück zum eigentlichen Player: Neben der oben bereits erwähnten Möglichkeit nach Kategorien und Speicherort zu filtern, kann die Anzeige noch zwischen „Album-Cover und Titel“ oder auch „nur Titel“ umgeschaltet werden. Die Möglichkeit nach „nur Titel“ zu sortieren hat den Vorteil, dass sich auf dem Screen deutlich mehr Songs darstellen lassen und so die Navigation in der Regel einfacher und schneller von der Hand gehen sollte.

Hat man nun also den gewünschten Titel gefunden und angewählt, startet die Wiedergabe in einem neuen Bildschirm. Hier wird dann Mittig (in Form eines Plattentellers) das Album-Cover dargestellt. Oberhalb der Platte ist der Interpret samt Titel des Songs zu sehen. Unterhalb der Platte finden sich die gewohnten Navigationstasten (Zurück, Pause/Start, Vor) sowie die Shuffle- und Favoriten-Taste. Ganz unten in der Fußzeile läuft die jeweilige Timeline des Songs – hiermit ist ein einfaches Switchen innerhalb des Songs problemlos möglich. In der Kopfzeile des Players sind etwas mehr Funktionen zu finden: Ganz links befindet sich ein kleiner Pfeil nach unten, welcher den Wiedergabebildschirm minimiert – somit gelangt man recht einfach in die Musikbibliothek zurück. Rechts daneben ist ein Quadrat dargestellt, in dessen Innern wiederrum vier Quadrate symbolisiert sind. Hiermit öffnet der Nutzer die Audio-Schnipsel aus dem „DJ-Modus“. Dazu gehören spezielle Phrasen wie „Ohh…yeah!“ oder auch „Yo DJ!“ – eine kleine Spielerei, die aber durchaus zum Zeitvertreib geeignet ist. Das nächste Symbol (Liste mit Note) führt in den zuvor angewählten Ordner (bspw. alle Titel eines bestimmten Interpreten) zurück.

Dreht man das Gerät während der Wiedergabe ins Querformat wechselt im Übrigen auch die Darstellung in den sogenannten „DJ-Modus“. Dann bekommt der Nutzer plötzlich zwei Plattenteller zu Gesicht und kann hier dann wahlweise spezielle Effekte (inklusive den obligatorischen Scratches auf der Platte) in nur einem Song oder eben auf zwei unterschiedliche Songs einspielen. Das dabei entstehende Ergebnis (Remix-Versionen, Soundschnipsel, etc.) lässt sich selbstverständlich in den Speicher extrahieren und somit für externe Anwendungszwecke „sichern“.


Und was hat das Ding nun in Sachen Sound zu bieten? Eine ganze Menge! Zunächst möchte ich wieder auf die Wiedergabe über die beiden Lautsprecher eingehen: Diese leisten – wie bereits erwähnt – 3,6 Watt pro Einheit und brüllen wirklich das was Zeug hält. Der Großteil des Sounds wird hierbei nach vorne zum Nutzer (also Richtung Display) abgegeben. Die rückseitigen Lautsprecheröffnungen liefern zwar auch noch Sound, man merkt jedoch dass die Speaker ganz klar nach vorne ausgerichtet sind – was aber auch gar nicht schlimm ist. Im Gegenteil – durch diese Tatsache wird die Funktionsweise der vier Lautsprecheröffnungen in keinem Fall beeinträchtigt. Es kommt sogar ab und an das Feeling eines 360°-Sounds auf. Die maximale Lautstärke der Lautsprecher ist speziell beim Musikplayer noch mal ein Stückchen höher als beim Videoplayer (kommt mir jedenfalls so vor), was der Qualität aber immer noch keinen negativen Aspekt abverlangt. Aktiviert man dann währen der Wiedergabe noch den BOOM-Key, wird – namentlich passend – der BOOM-Effekt aktiviert, welcher die Wiedergabe nochmal auf ein Level nach oben pusht. Wer dann noch nicht genug bekommen kann, kann alternativ über das Menü noch die App „WAVES MaxxAudio“ starten… – dazu gibt’s am Ende des Testberichts (unter Punkt „Extras“ noch weitere Informationen).



Selbstverständlich habe ich den Musikplayer auch noch mit dem beigelegten JBL-Headset getestet. Da verhält es sich prinzipiell ähnlich wie schon beim Videoplayer: Der Sound wird sehr ausgewogen und in hoher Qualität über das Headset ausgegeben. Der größte Unterschied besteht in der Tat darin, dass der Nutzer beim Musikplayer bereits ab Werk die Möglichkeit hat, durch zahlreiche individuelle Einstellungen den Sound dem eigenen Geschmack anzupassen. Die einfachste Möglichkeit liegt in der Betätigung des BOOM-Keys seitlich. Diese Einstellungsmöglichkeit ist vorgegeben und lässt keinerlei Anpassungsmöglichkeiten zu, d. h. der Nutzer kann eben nur „BOOM ein / aus“ wählen.

Weitere Einstellungsmöglichkeiten gibt’s – wie oben bereits angedeutet – unter dem Punkt „WAVES MaxxAudio“ am Ende des Testberichts.









Verbindungen & Anschlüsse:





Alcatel spendiert dem Idol 4 im Grunde genommen alle Verbindungsmöglichkeiten, die man zwingend benötigt. Neben dem obligatorischen LTE Band 20 (das bei vielen asiatischen Modellen ja immer fehlt) sind natürlich auch Funktionen wie beispielsweise Bluetooth 4.2 oder auch Micro USB 2.0 mit OTG-Unterstützung an Bord. Dementsprechend lässt sich schlussfolgern, dass Alcatel auch beim diesjährigen Topmodell noch auf USB Type C verzichtet.


Die unterstützten Standards im Einzelnen:

  • - GSM Quadband: 850 / 900 / 1800 / 1900 MHz
  • - UMTS: 850 / 900 / 2100 MHz
  • - LTE: Bänder 1 / 3 / 7 / 8 / 20 / 28A
  • - HSPA+ mit 42 Mbit/s im Downlink, 5,76 Mbit/s im Uplink
  • - 4G mit 150 Mbit/s im Downlink, 50 Mbit/s im Uplink
  • - WiFi 802.11a/b/g/n/ac, Dual-Band, WiFi-direct, WiFi-Hotspot
  • - Bluetooth 4.2, A2DP, LE
  • - NFC
  • - Micro USB 2.0 mit OTG-Unterstützung
  • - A-GPS 4FF
  • - Dual-SIM Funktion (2 x Nano-SIM Steckplatz; Dual-SIM-Dual-Standby)
  • - Speicherkartenslot für MicroSD Speicherkarten (Speicherkarten-Steckplatz nur bei Nutzung von einer SIM-Karte zugänglich!)








Extras:


Virtual Reality:







Das Idol 4 ist bis dato das einzige Gerät auf dem Smartphone-Markt, das ab Werk bereits über eine komplette Ausstattung zur Nutzung von VR verfügt (wenn man von irgendwelchen Sonderaktionen zum Release ala Samsung & Co. mal absieht). Dabei geht man den Weg, das Smartphone selbst einfach direkt in der VR-Brille zu verpacken. Das ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass das gesamte Paket dennoch in einem – sehr stylischen – Umkarton daherkommt, was natürlich auch dem VR-Handset als Schutz zu Gute kommt.

Die Verpackung lässt sich mittels des silberfarbenen BOOM-Keys öffnen und in einen Unter- und Oberteil halbieren. Der Oberteil fungiert dabei als VR-Handset, das Unterteil ist hierfür nutzlos und kann getrost wieder im Karton verstaut werden. Nachdem man dann das Kopfband an der Brille befestigt hat, kann auch schon das Idol 4 vorne (hinter der schwarzen Kunststoffabdeckung) eingeclipst werden. Das Smartphone wird hierbei sehr simpel aber gleichzeitig auch absolut sicher und dauerhaft in der Halterung befestigt, sodass man keine Angst haben muss, dass sich das Teil irgendwann selbstständig macht. Im Menü des Smartphones kann eingestellt werden, dass das Gerät bei Kontakt mit dem VR-Handset automatisch die vorinstallierte VR-Anwendung startet – das Ganze funktioniert in der Praxis auch absolut zuverlässig. Im erscheinenden Menü kann der Nutzer dann wahlweise Bilder betrachten, VR-Videos begutachten oder auch Games zocken. Alle Anwendungen funktionieren problemlos, wenngleich man sich nach etwas Einarbeitungszeit schon mehr Anwendungen wünscht. Alcatel liefert auf dem Idol 4 zwar einen speziellen Store für VR-Inhalte mit, doch der wird nur recht zögerlich mit Inhalten gefüllt – und diese gleichen sich in der Art und Weise der Aufnahmen teilweise auch noch.

Dazu kommt, dass der „Genuss“ durch einige Dinge etwas beschränkt wird:



1) Brillenträger haben bei der Nutzung von VR-Handsets generell die A*-Karte: Ohne Brille erkennt man unter Umständen nur grob etwas und mit Brille hat man meistens das Problem, dass man das VR-Handset schlichtweg nicht aufsetzen kann. Das funktioniert zwar bei diesem Modell – allerdings ist das auf Dauer jetzt nicht gerade bequem. Trotz der Tatsache, dass die Brille natürlich einen sehr angenehmen und ausgeprägten Schaumstoff-Ring als variable Anpassung spendiert bekommen hat.

2) Das Display des Idol 4 (welches ja als Ausgabegerät im VR-Modus dient) löst eben doch „nur“ in Full HD mit 1920 x 1080 Pixel auf. Das reicht für alltägliche Aufgaben und Anwendungen – hat man das Display im VR-Modus aber direkt vor sich, muss selbst der große Bruder mit seiner höheren Auflösung Federn lassen. Man sollte also vielleicht nicht allzu viel davon erwarten und das Ganze eher als nettes „Gimmick“ sehen.

3) Akkuverbrauch: Wird das Idol 4 im VR-Modus genutzt, kann man dem Akkubalken quasi zusehen, wie er sich immer mehr leert. Je nachdem welche Funktionen tatsächlich mittels Handset genutzt werden kann man als groben Richtwert angeben, dass pro 10 Minuten Nutzung ca. 6-8% Akku auf der Strecke bleiben. Zusätzlich erwärmt sich das Gerät (logischerweise aufgrund der hohen Anforderungen an Prozessor & Co.) deutlich auf der Rückseite. Das würde ich zwar nicht als unangenehm bezeichnen, dennoch wollte ich es nicht komplett unerwähnt lassen.



Fazit: VR – schön und gut, nett als Gimmick – aber einen wirklich dauerhaften Nutzen sehe ich davon im Alltagsgebrauch absolut nicht. Die meisten Idol 4 / Idol 4S Nutzer werden diese Funktion wohl einmal ausprobieren; nämlich direkt nach dem Kauf des neuen Geräts. Im Anschluss daran wird man sich solche Aktionen wohl maximal 1x pro Woche geben, was neben dem enormen Energieverbrauch schlicht und ergreifen auch daran liegen dürfte, dass man derzeit wahrlich noch nach geeigneten VR-Inhalten auf die Pirsch gehen muss (trotz vorinstalliertem VR-Store). Also Alcatel – nette Idee, nett umgesetzt – aber vielleicht für das Idol 5 auch wieder alternative Angebote OHNE VR-Handset ins Programm aufnehmen. Momentan hält sich die Anzahl der praktischen Nutzer dafür einfach noch zu sehr in Grenzen…









BOOM-Key:





Beim BOOM-Key handelt es sich – wenn man der Werbung Alcatel’s glaubt – um DIE Erfindung schlechthin. Gut – im Grunde genommen haben sie damit gar nicht unrecht, dennoch gibt es die Grundfunktion der Boom-Taste durchaus auch schon bei anderen Herstellern bzw. Geräten. Sinn und Zweck der Boom-Taste ist, dass der Nutzer – je nach Situation – unterschiedliche Gimmicks aktivieren bzw. nutzen kann. Das bedeutet konkret, dass die Taste je nach Anwendung unterschiedliche Funktionen aufweist, um so eben ein breites Anwendungsspektrum an den Nutzer zu vermitteln. Die grundsätzlichen Möglichkeiten der Boom-Taste gestalten sich dabei wie folgt:

  • - Boom-Taste bei deaktiviertem Bildschirm 1x drücken: Bildschirm aktivieren
  • - Boom-Taste bei deaktiviertem Bildschirm 2x drücken: Bild mit der rückseitigen Kamera aufnehmen
  • - Boom-Taste bei deaktiviertem Bildschirm gedrückt halten: Serienbildfunktion aktivieren
  • - Boom-Taste bei aktiviertem Bildschirm im Homescreen drücken: Wetter-Animation vom derzeit aktuellen Wetter am Standort (hübsch anzusehen, ansonsten ohne nützliche Funktion…)
  • - Boom-Taste bei laufendem Video-Streaming über das Internet drücken: Surround-Sound wird aktiviert (ACHTUNG: Bei auf dem Gerät gespeicherten Videos wird eine andere Funktion ausgelöst – siehe unten!)
  • - Boom-Taste bei aktiviertem Musikplayer betätigen: Optimierung der Lautstärke und Basswiedergabe der integrierten 3,6 Watt JBL-Lautsprecher
  • - Boom-Taste bei laufendem Telefonat betätigen: Verbessert Sprachverständlichkeit und Lautstärke in geräuschvollen Umgebungen
  • - Boom-Taste in der Galerie betätigen: Fotocollage wird erstellt, erneutes Drücken ändert die Collagen-Vorlage
  • - Boom-Taste bei laufender Video-Wiedergabe (interner Speicher) betätigen: Lustige Effekte („Paparazzi-Modus“, komische Geräusche, etc.) werden dem Video hinzugefügt (seltsame Funktion und wohl eher etwas für die jüngere Gemeinde…)
  • - Boom-Taste währen dem Filmen eines Videos betätigen: Startet Live-Stream, um Freunde an dem derzeitigen Ereignis teilhaben zu lassen
  • - Boom-Taste in Anwendungen (bspw. Asphalt Overdrive) betätigen, um spezielle Game-Features auszulösen (Nitro, etc.)







Die Sinnhaftigkeit dieser Funktionen lasse ich jetzt mal dahingestellt, denn bei mach einer Funktion musste ich tatsächlich ein bisschen Schmunzeln. Dinge wie bspw. das schnelle Erstellen von Fotos (für die allseits gefürchteten „Schnappschuss-Momente“) oder auch das Optimieren von Audio bei Telefonaten lassen mich allerdings aufhorchen und funktionieren in der Praxis auch tatsächlich richtig gut.


Eine viel nützlichere Funktion ist allerdings weiter unten im Menü des Boom-Keys zu finden: Man kann dem Boom-Key nämlich auch spezielle Anwendungen zuweisen. Konkret bedeutet das, dass man hiermit entweder bereits ab Werk installierte Programme – oder auch selbst installierte Apps von Drittanbietern starten kann. Auch das funktioniert ohne Probleme und ist für mich damit eigentlich das viel interessantere Feature dieses „Keys“.







WAVES MaxxAudio:






Das Idol 4 setzt – erstmals in der Geschichte des Alcatel-Konzerns – auf Unterstützung im Audiobereich aus dem Hause “WAVES”, konkret auf die “MaxxAudio”-Technologie. WAVES selbst beschreibt sich im Info-Text der Anwendung so:


„Waves ist weltweit führende Entwicklerin von Audiotechnologien und Trägerin eines Technical Grammy, für ihre Beiträge zur Musikindustrie. Mit Waves genießen Sie Musik- Film-Streaming oder Spiele wie nie zuvor.“


Prinzipiell wirkt solch ein Werbetext ja erstmal etwas vollmundig und überheblich. Wer sich aber dann mal eine Zeit lang mit dem Idol 4 und eben dieser Anwendung genauer beschäftigt wird schnell feststellen, dass dieser Text eigentlich gar nicht so verkehrt ist. Der Nutzer hat innerhalb der Anwendung extrem viele Möglichkeiten, sich den Klang nach persönlichem Belieben zu verfeinern. Wer da eher nicht so bewandert ist und vielleicht eher der Typ der automatischen Einstellungen ist: Auch kein Problem. Die Anwendung kann nämlich auch ganz automatisch die für die Musikrichtung am ehesten passenden Equalizer-Einstellungen auswählen. Da ich nicht so der Fan von Automatismen bin, möchte ich hier mehr auf die manuellen Einstellungsmöglichkeiten eingehen.


Grundsätzlich kann der Nutzer zwischen Einstellungsmöglichkeiten für drei unterschiedliche Kategorien wählen: Musik, Film und Allgemein.


  • - Musik: Dieses Profil bietet auf dem Frontscreen vier unterschiedliche Regler, die jeweils stufenlos betätigt werden können. Es handelt sich dabei um „MaxxBass“, „Höhen“, „Stereo“ und „Revive“. Diese Regler haben sowohl im Lautsprecher- als auch im Headset-Betrieb Auswirkungen, welche der Nutzer direkt bei Betätigung der Regler verfolgen kann. Zusätzlich zu diesen Reglern lassen sich über ein Dropdown-Menü noch weitere, vordefinierte Equalizer-Profile festsetzen: Allgemein, Alternativ, Klassisch, Tanz, Elektronisch, Folk, Hip Hop, Jazz, Metal, Pop und Rock. Wer hier nicht fündig wird, kann unterhalb der vier Regler im Hauptbildschirm noch ein zusätzliches Menü mittels Klick auf den nach unten gerichteten Pfeil öffnen. Hier stehen dem Nutzer dann 10 einzelne Frequenz-Regler zur Verfügung; jeder kann individuell konfiguriert werden.
  • - Film: Hier stehen dieselben Funktionen zur Verfügung, die bereits oben im „Musik“-Bereich erwähnt wurden. Einziger Unterschied: Das Dropdown-Menü mit den vordefinierten Equalizer-Einstellungen fehlt; der Nutzer kann also lediglich die vier Regler im Hauptbildschirm und zusätzlich die zehn Frequenzbänder im Untermenü beeinflussen.
  • - Allgemein: Dieselben Einstellungsmöglichkeiten, wie bereits im Punkt „Film“ ersichtlich



Damit wären die Fähigkeiten der App auf dem Papier geklärt – doch was kann die Anwendung in der Praxis und somit im Alltag bewirken? Auf jeden Fall verbessert sie den Klang tatsächlich – und zwar deutlich präziser und „feiner“, als das der mittels BOOM-Key hervorgerufene (automatisierte) Effekt macht. Dieser pusht die Musik mittels leichtem Echo und höherer Lautstärke nach oben. Die WAVES-App hingegen erlaubt es, tiefer in die Audio-Fähigkeiten des Idol 4 zugreifen zu können und damit die Details heraus zu arbeiten.


Bei Geräten ohne vorinstallierten Musikplayer rate ich in der Regel immer dazu, den VLC-Player zu installieren. Der hat den Vorteil, dass er 1) kostenlos ist und 2) über extrem umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten verfügt – ähnlich dem Player des Idol 4. Wenn dieser (in Kombination mit der WAVES-App) kostenfrei im PlayStore erhältlich wäre, hätte ich hiermit meinen neuen Favoriten gefunden. Die App harmonisiert perfekt mit dem übrigen Ökosystem des Idol 4 – gut gemacht, Alcatel!





Kalender:





Alcatel verzichtet beim Idol 4 auf einen “eigenen” Kalender und bedient sich daher der standardmäßigen Google-Anwendung. Nicht unbedingt die schlechteste Lösung, immerhin weiß der Google-Kalender durch eine sehr aufgeräumte, gar „klinisch reine“ Oberfläche zu überzeugen. Getoppt wurde das eigentlich bisher immer nur doch die S-Planner Anwendung bei früheren Samsung-Geräten.

Die Ansicht des Kalenders kann in verschiedenen Ansichten erfolgen: Terminübersicht, Tag, 3 Tage, Woche oder Monat. Je nachdem, welche Ansicht vom Anwender gewählt wird, wird auch der Detailgrad der eingetragenen Termine und Ereignisse visualisiert. In der Praxis bedeutet das, dass man in der Monatsübersicht zum Beispiel nur den Titel von Terminen an den jeweiligen Tagen erkennen kann. Nutzt man hingegen die Tagesansicht, wird neben dem Titel ggf. auch ein Vorschaubild sowie die hinterlegten Details des Termins direkt angezeigt.


Grundsätzlich unterscheidet die Anwendung zwischen drei unterschiedlichen Ereignis-Typen:

  • - Ziel
  • - Erinnerung
  • - Termin



Bei der Anwahl von „Ziel“ bietet Google im darauffolgenden Bild die Möglichkeit, zwischen unterschiedlichen Zielen (Sport, Neues lernen, Familie und Freunde, Zeit für mich, Mein Leben organisieren) zu wählen. Nach der Auswahl der entsprechenden Kategorie werden dann noch dazu passende Vorschläge unterbreitet – man kann hier natürlich auch ein benutzerdefiniertes Ereignis anlegen. Anschließend geleitet der Assistent durch die verschiedenen Punkte, die für die Erstellung des Events nötig sind (Regelmäßigkeit, gewünschte Tageszeit, etc.). Man kann also festhalten: Bei der Kategorie „Ziel“ handelt es sich faktisch einfach nur um einen Termin-Einrichtungsassistent, der dazu recht hübsch animiert ist. Wer’s braucht…


„Erinnerungen“ bieten eine abgespecktes Spektrum der Termine: Neben dem möglichen Titel kann hier noch die Dauer (ganztätig – ja / nein; fixe Uhrzeit) sowie die Wiederholungsfunktion festgelegt werden.


Hinter den „Terminen“ versteckt sich dann letztlich die normale, umfangreiche Funktion vom Anlegen individueller Meetings & Co. Felder wie Titel, Dauer, Ort, Benachrichtigung, Gäste, Terminfarbe, Notiz oder auch Anhänge können hier definiert werden.








Radio:





Das Alcatel Idol 4 verfügt natürlich auch über ein integriertes FM-Radio mit RDS-Funktion. Zum Betrieb des Radios muss allerdings zwangsläufig ein Headset (nicht unbedingt das mitgelieferte – es gehen auch Headsets von Drittanbietern) am Gerät angeschlossen sein, da dieses die Antenne des Radios darstellt. Nach dem erstmaligen Anstöpseln des Headsets fragt das Gerät automatisch, ob ein Sendersuchlauf durchgeführt werden soll. Dieser dauert knappe 15 Sekunden, im Anschluss daran sind in der Senderliste alle derzeit zu empfangenen Sender aufgelistet – allerdings lediglich mit der Frequenz. Nach der Anwahl der Frequenz wird im Wiedergabebildschirm nach kurzer Zeit allerdings auch der Sendername angezeigt (sofern der gewählte Radiosender dieses Feature supportet). Mit dieser Info kann die Frequenz dann manuell auch mit dem korrekten Sendernamen benannt werden.

Insgesamt hat der Nutzer die Möglichkeit bis zu 6 Favoriten direkt im Wiedergabebildschirm des Radios festzulegen. Möchte man weitere Sender täglich nutzen, bleibt nur die manuelle Anwahl über die gesamte Senderliste bzw. der Wechsel mittels den Navigationstasten. Die Wiedergabe selbst gestaltet sich – sowohl über das Headset als auch über die Lautsprecher – sehr angenehm in guter Qualität; wobei diese natürlich vom jeweiligen Standort und der Senderverfügbarkeit abhängig ist. Die Lautstärke ist im Headsetbetrieb auf maximaler Lautstärke unerträglich laut, sodass man gezwungen ist wirklich auf die Hälfte der verfügbaren Skala zurück zu regeln. Immerhin wird beim Überschreiten eines festgelegten Wertes vor Hörschäden bei dauerhaft zu hoher Lautstärke gewarnt. Im Lautsprecherbetrieb klappt das mit der hohen Lautstärke dann nicht so wirklich: Nicht falsch verstehen – die Lautstärke reicht für normale Verhältnisse immer noch locker aus – allerdings ist das im Vergleich zu der Leistung im Modus des Video- bzw. Musikplayers eben nicht vergleichbar.







Fazit:





Hat Alcatel mit dem Idol 4 einen würdigen Nachfolger zum Idol 3 auf die Beine gestellt? Eindeutig: Ja! Mit der Idol 3 Reihe hat Alcatel im vergangenen Jahr einen richtigen Geheimerfolg auf dem europäischen Markt gelandet. Anfänglich mit kritischem Blick beobachtet wussten recht bald beide Modelle viele Kritiker und Pessimisten zu überzeugen. Das ist für die Idol 3 Reihe natürlich klasse – doch potenzielle Nachfolger-Smartphones macht das den Erfolg nur schwerer; denn wo soll der Hersteller ansetzten? Werden die richtigen Dinge verbessert, oder handelt es sich im Gegenteil um „Verschlimmbesserungen“?

Nun – Alcatel bringt mit dem Idol 4 und dem Idol 4S dieses Jahr etwas klarer getrennt zwei Flaggschiff-Smartphones auf den Markt. Das Idol 4 kann sich – trotz etwas reduzierter Technik (schwächerer Prozessor, geringer auflösende Kamera, kleineres u. geringer auflösendes Display) – dennoch auf dem Markt behaupten. Das Gerät war für eine UVP in Höhe von 329,- €uro auf dem Markt erhältlich; mittlerweile ist der Preis auf ca. 250,- €uro gesunken. Der Nutzer bekommt für diesen Preis ein Smartphone, welches in Sachen Verarbeitung und Wertigkeit ohne Probleme mit Flaggschiffen aus dem Hause Samsung und Apple mithalten kann: Dragontrail Glass auf der Front und der Rückseite; Metallrahmen; hochwertige Optik – was will man mehr? Dazu kommt, dass die im Idol 4 verbaute Technik absolut nicht klein geredet werden darf und kann: Ein Snapdragon 617 Octa-Core Prozessor, 3 GB Arbeitsspeicher, Micro SD Speicherkartenslot, 13 Megapixel Kamera mit Phase Detection Autofokus und Dual-Tone LED, 2 x 3,6 Watt JBL Lautsprecher – ich finde das kann sich absolut sehen lassen. Die Software des Geräts ist optimal auf die Hardware abgestimmt und ermöglicht dennoch umfangreiche Funktionen – ohne den Nutzer negativ zu beeinflussen (Reizüberflutung, etc.). Dazu kommt, dass das Gerät mit der mitgelieferten VR-Brille durchaus auch das Zeug zum Entertainer hat – nicht zuletzt auch aufgrund der hervorragenden Audio-Eigenschaften. Welcher Hersteller kann sonst von sich behaupten, sowohl in Sachen Hard- als auch Software von namhaften Größen wie JBL und WAVES MaxxAudio unterstütz zu werden?



Wer momentan auf der Suche nach einem sehr gut ausgestatteten Allround-Smartphone mit „leichtem Hang“ zum Multimedia-Profi ist, der sollte sich das Idol 4 definitiv mal genauer anschauen. Die positiven Dinge trüben kann eigentlich bisher nur der bis dato nicht vorhandene Software-Support des Herstellers. Gut – man hat zwar offiziell schon bestätigt, dass das Phone auf Android 7 Nougat aktualisiert wird. Doch davon habe ich momentan keinen Vorteil. Das Smartphone hängt in Sachen Sicherheitspatch immer noch auf Stand April 2016 – da ist selbst das vor einem Jahr veröffentlichte „GO Play“ aktueller!


Aufwachen Alcatel – ruiniert die erstklassige Hardware nicht mit lausigem Software-Support.




Vorteile:





  • - sehr gute Verarbeitung – nichts klappert, nichts wackelt – perfekt!
  • - sehr hochwertige Materialauswahl: Front und Rückseite werden von Dragontrail Glass geschützt, unterhalb davon ist die Rückseite mit schönen optischen Effekten und Musterungen versehen, die sich – je nach Blickwinkel – unterschiedlich auswirken.
  • - umfangreiche Kamera-Funktionen: 13 Megapixel, Dual-Tone LED Leuchte, Phase-Detection Autofokus – alles Zutaten für eine potenziell gute Kamera. Und genau die hat das Idol 4 auch. Lediglich bei schlechteren Lichtverhältnissen / Nachtaufnahmen wird in dunkleren Bildbereichen schnell Rauschen sichtbar.
  • - auch die Frontkamera hat Updates erhalten: 8 Megapixel, umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten (Full HD Videoaufzeichnung, Beauty-Modus, …) sowie eine LED-Leuchte auf der Front als Blitz sollen hochwertige Selfies ermöglichen
  • - Soundmaschine reloaded: Alcatel verbessert die Hardware des Idol 4 nochmal deutlich in Sachen „Audio“: So kommt das Gerät jetzt mit zwei JBL-Lautsprechern mit jeweils 3,6 Watt daher. Dies ermöglicht neben einer extrem lauten Wiedergabe durchaus auch neue Erlebnisse in Sachen Wiedergabequalität.
  • - Auch Alcatel kann innovativ: Die Lautsprecher strahlen nicht nur nach vorne weg, sondern haben auch rückseitig Öffnungen spendiert bekommen. So ist das Idol 4 kaum zu überhören – egal, wie und wo es liegt / platziert ist.
  • - auch die Software wurde verbessert: Der Musikplayer des Idol 4 entpuppt sich als „Multimedia-Zentrale“ mit Verknüpfung zu Deezer und Shazam (wenn gewünscht). Der Sound kann mittels BOOM-Key oder mit Hilfe der Softwarelösung von WAVES MaxxAudio hochgerüstet werden
  • - BOOM-Key: Neben diversen – situationsabhängigen – Funktionen auch als Shortcut-Button für Anwendungen nutzbar. Hier können auch Apps von Drittanbietern hinterlegt werden – klasse!




Nachteile:





  • - extrem mangelhafte Update-Politik von Alcatel bereits im Anfangsstadium des Geräts: Seit dem Release im Juni 2016 hat das Gerät bis dato (Oktober 2016) noch kein einziges Softwareupdate erhalten. Folge: Das Gerät dümpelt immer noch mit dem Android Sicherheitspatch von April 2016 umher. Leute – ach kommt…sowas geht doch heute nicht mehr. Wacht auf!
  • - Shared SIM-Slot: Mit lediglich 16 GB internem Speicher ist das Idol 4 tatsächlich an der unteren Grenze angesiedelt, was die Speicherkapazität anbelangt. Da ist es dann nicht gerade von Vorteil, einen Shared-Slot zu integrieren, mit welchem wahlweise entweder zwei Nano-SIM Karten oder aber eine Nano-SIM und eine Micro SD Speicherkarte genutzt werden kann. Gut – andere Hersteller machen das auch so, dennoch gibt es auch positive Beispiele: BQ geht strikt den Weg sowohl Slots für zwei SIM-Karten und zusätzlich eine Speicherkarte zu verbauen.
  • - VR-Funktionalität: Ja, VR funktioniert und klappt in der Praxis – doch mal ehrlich: Wer nutzt diese Funktion dauerhaft? Brillenträger tun sich generell eher schwer mit dieser Technologie, wobei das Idol 4 hier noch zu den angenehmeren Geräten gehört. Doch Full HD Auflösung auf einer effektiven Entfernung von wenigen cm sieht auf Dauer auch nicht gerade atemberaubend aus. Dazu kommt, dass die Funktion unglaublich energiehungrig ist und sich das Gerät dabei auch merklich erwärmt. Meinetwegen hätte man diese Funktion gerne weglassen können – das hätte das Gerät vielleicht im Endpreis etwas günstiger und somit noch attraktiver für den Endverbraucher gemacht.
  • - Gerät hat vergleichsweise große Abmessungen, was aber u. a. auch an der verbauten Technik (die Lautsprecher benötigen Platz…) liegt. Ein Idol 4 mit denselben technischen Daten, in der Größe des Idol 3 4,7“ wäre wunderbar gewesen!






Bilder, mit dem Alcatel Idol 4 geschossen:












Bilder, mit dem Alcatel Idol 4 geschossen (RAR-Archiv, 194,46 MB):


Bilder, mit dem Alcatel Idol 4 geschossen.rar (194.46MB) - SendSpace.com



Videos, mit dem Alcatel Idol 4 gedreht (Youtube-Links):








 
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Hach @THWS ich verschlinge Deine Testberichte so gerne! Wieder mal exzellent geschrieben! :thumbup:

Ein echt interessantes Gerät! Aber Software Support ist wichtig! Wenigstens die Sicherheitsupdates müssen relativ regelmäßig kommen. Sollte Alcatel das mal liefern würde ich vielleicht auch hier mal zugreifen :)

Mir würde allerdings der Fingerprint Sensor noch fehlen und ein echter SD-Slot zusätzlich zur Dual-Funktionalität.
 
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Danke für das Lob @loopiCB :) Freut mich, wenn positives Feedback kommt.

Zu den angesprochenen Themen: Ja, Software-Support war in der Tat schon immer das wirklich große Problem bei Alcatel. Da hat sich leider im Vergleich zu den Vorjahres-Flaggschiffen nichts geändert, auch wenn das zu Beginn des Jahres auf dem MWC ja noch vom neuen Terretory-Manager für Europa versprochen wurde; wirklich schade. Der angesprochene Fingerprintscanner macht bei mir den Kohl jetzt nicht fett, allerdings stelle ich mir schon auch die Frage, warum Alcatel für den amerikanischen Markt ein Idol 4S mit Fingerprintscanner anbietet und den Rest der Welt mit einer Version ohne Scanner abstraft. :(
Die Geschichte mit dem Shared SIM/SD-Slot sehe ich für mich persönlich nicht ganz so tragisch - allerdings auch nur, da ich bislang nicht auf ein Dual-SIM Gerät angewiesen bin und die meisten anderen Hersteller ja einen ähnlichen bzw. denselben Weg gehen. BQ ist da bisher die einzige mir bekannte (positive) Ausnahme.
 
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Na dann lesen die hoffentlich hier mal mit ;)

Zu schade wenn man tolle Geräte baut und sie nicht ein wenig pflegt. Nur so bekommt man Stammkunden :)
 
Zur Update Politik muss ich Alcatel mal in Schutz nehmen. Ich habe 2 Alcatel Idol 4+ und 1 Idol 4s. Bei Beiden Gerätetypen kamen Updates. Das 4+ hat den Sicherheitspatch Stand 1.September und das 4s vom 1. August.
 
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@Rosario vielen Dank für dein Feedback!

Wann kamen denn die Updates bei Dir an? Hatte das Idol 4+ jetzt knapp 1,5 Wochen im Einsatz und bin wie gesagt noch auf Auslieferungszustand in Sachen Sicherheitspatch. Mir ist klar dass die Auslieferung bei Alcatel auch in Wellen erfolgt, allerdings sollten diese - gerade bei Topmodellen - doch deutlich kürzer strukturiert sein, als bspw. bei einem Update für das Idol 3. Hast Du für die Updates einen Changelog angeboten bekommen?
 
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@THWS Es ist jetzt knapp einen Monat her. Das Update kam bei den Beiden 4+ hier zeitgleich an. Ob ein Changelog angeboten wurde kann ich dir gar nicht sagen. Das weiß ich leider nicht mehr. Es müsste aber schon die 3. Software sein, die da die Buildnummer 01003 lautet...

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Hinweis: Doppelposting zusammengeführt / THWS
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bearbeitet von: THWS - Grund: Doppelposting zusammengeführt / THWS
@Rosario Die Build-Nummer hat - nach meinen bisherigen Erfahrungen mit Alcatel - nur bedingt Aussagekraft, da nicht immer alle Updates (also jede Build-Nummer) auch tatsächlich für alle Geräte- bzw. Länderversionen ausgerollt wird. Teilweise werden die Geräte ab Werk auch schon mit einer höheren Build-Nummer ausgeliefert - also nicht zwangsweise mit 01000. Wenn das aber tatsächlich schon 'nen Monat her ist, dann stimmt da tatsächlich irgendetwas nicht bei der Bereitstellung der Updates. Das sich das solange - bei ein und derselben Smartphone-Variante - zieht, ist nicht normal.

Jedenfalls war der Sicherheitspatch von April und die fehlende Bereitstellung von zeitnahen Updates ein Grund für mich, warum das Idol 4+ keine Chance als Hauptgerät bei mir haben - leider! Ansonsten ist das Ding nämlich wirklich top.
 
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@THWS Das sind unsere ersten Alcatel Smartphones, und wir sind wirklich positiv überrascht. Der Sound ist der Hammer! Das Einzige, was mich am 4+ gestört hat, war das DTTW nicht zuverlässig funktioniert hat. Das wurde aber mit dem Update behoben. Der Grosse Bruder ist noch besser! Amoled Display und 5,5 Zoll. Es könnte für einige aber schon wieder zu groß sein ;)
Das mir den Updates ist in der Tat komisch. Hattest Du auch das 6055k ?
 
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Korrekt, der Test basierte auf dem 6055K-Modell. Bei Deinen Aussagen gebe ich Dir zu 100% Recht. Am Idol 4S hat mich der Kamera-Knubbel noch gestört; da ich meine Geräte aber i. d. R. sowieso nur mit Schutz-Cover nutze, lag der Knubbel letzlich auf gleicher Höhe wie das komplette Cover, daher nicht mehr ganz so schlimm. Allerdings hatte ich damals den Eindruck, dass die LED-Leuchte des Idol 4S deutlich schwächer ist, als die des Idol 4+. Kann aber auch täuschen, ich hatte das Idol 4S nur ganz kurz zum Ausprobieren in den Händen...

Konntest Du sonst noch Verbesserungen durch die Updates erkennen?
 
Ich benutze auch ein Case, deswegen juckt mich der Knubbel auch nicht :) Auf die LED hab ich noch gar nicht bewusst geachtet. Sonstige Änderungen sind mir nicht aufgefallen, das Idol 4+ lief vorher schon top. Das GPS ist auch perfekt. Meine Frau schwört auf ihr Alcatel. Allerdings musste ich nach dem Update ihr Idol 4+ noch zurücksetzen, da der Akkuverbrauch erhöht war. Danach war alles wieder gut. Es gibt es jetzt ab 250 Euro, dafür ein mega Gerät. Ich habe noch 329 Euro bezahlt und es auch nicht einmal bereut.
 
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Heute kam wieder ein Update. Mit Sicherheitspatch vom 01.10. aber ohne Changelog. Bin gespannt, ob man was merkt.
 
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Das Update kam bei mir gestern, ein Changelog war mit dabei. Diverse Apps wurden aktualisiert, die Akkulaufzeit durch Optimierung der adaptiven Helligkeit soll besser sein und auch die Apps bzgl. der VR-Funktionalität sollen aktualisiert worden sein. Außerdem diverse Kleinigkeiten bzgl. Übersetzungen & Co. sowie eben der Sicherheitspatch.

Bisher sind im praktischen Alltag keine Veränderungen da - nur der Akku scheint tatsächlich etwas länger durchzuhalten. Habe das Gerät nach dem Aufspielen des Updates (was übrigens inklusive Download knapp 45 Minuten in Anspruch nahm) einmal komplett zurückgesetzt.
 
Danke für die Info. Wo genau hast du denn den Changelog gefunden. Vielleicht habe ich es ja nur nicht gefunden :) Zurückgesetzt habe ich es noch nicht. Ich werde erstmal abwarten.
 
@Rosario der Changelog kommt während dem Downloaded des Updates ganz unten am Bildschirm-Rand. Ich hatte davon eigentlich Screenshots gemacht, die hatte ich aber dummerweise vor dem Wipe nicht gesichert... :crying: Klassischer Fall von "Dumm gelaufen" :rolleyes2:

Ich kann Dir allerdings anhand eines Idol 4S Screenshots zeigen, wo sich der Changelog befindet:



Einfach unten auf die Meldung "Systemaktualisierung verfügbar" klicken - dann öffnet sich das Fenster wie in Bild 2 dargestellt und innerhalb des neuen Fensters lässt sich dann (sehr fummelig -.-) runterscrollen.
 
Alles klar, dann war ich nur zu blöd ;) Danke für deine Mühe. Hat dein 4s auch ein neues Update bekommen? Meins nämlich nicht...
 
Kann ich nicht sagen, da das Idol 4S nicht mehr bei mir verweilt, habe mittlerweile nur noch das Idol 4 hier. Bin mal gespannt wie's bei den beiden Phones jetzt weiter geht in Sachen Updates. Nougat wurde ja für beide Geräte angekündigt.
 
Ich bin auch gespannt und freue mich, dass Alcatel in Sachen Updates wohl dazu gelernt hat.
 
Huhu,

definitiv das beste Alcatel bisher. Sowohl der kleinere als auch der Papa. Gerade Update rein von 7. Januar werde gleich Post machen kann ja dann in ne Rubrik rein da noch keine da ist.

Gruß
 

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