Warum fehlen im Source Code des AOSP so viele Features?

Katusch

Katusch

Ambitioniertes Mitglied
2
Ne ganz dumme Frage, aber Android gibt es nun ja schon ne Weile und ich frage mich warum Google all die super Funktionen die customroms und frameworks bieten, nicht frisch gleich ins Vanillaandroid einbaut.
Mindestens solche tweaks wie Taschenlampe bei screen off oder ind der Navibar, statusbaricons ändern, Navibar Farben ändern, blockingmode- und smartstay-Symbole ausblenden usw.
Die würden doch einen Weg finden damit das System deshalb genauso stabil läuft oder?
 
Die Frage ist doch eher wieso google solche fancy options einbauen sollte?

Google ist sich der Tatsache sicher bewußt, dass die überwiegende Mehrzahl der Hersteller Android noch ein "schickes Mäntelein" in Form einer proprietären Oberfläche verpassen und diese in aller Regel nur so überquillt vor lauter mehr, oder minder sinnvollen Zusatzoptionen.

Vanilla läuft also nur auf ein paar Geräten wie Nexus XY, oder Moto G und diese Geräte werden dann gerade deswegen oftmals von Enthusiasten erstanden, für die das Freischalten div. Optionen (Gravitybox) eine nette kleine Bastelei darstellt.

Ist nur meine Vermutung. :winki:
 
Dann frag ich mich halt warum die hersteller mit ihrer bloatware frisch nicht auch gleich sinnvolle tweakoptionen hinzufügen.
 
Die Frage ist doch eher, was ist sinnvoll und was nicht? Was für den einen ein "Tweak" ist, ist für andere "Bloatware". Da liegt das bestehende Konzept doch nahe, indem man ein relativ schlankes System anbietet, dass sich nach persönlichen Vorlieben erweitern lässt.
 
Kleine Einstellungen wie ein und ausblenden bzw. ändern von Iconen und Schaltflächen und deren Farben ist etwas das sicherlich sehr viele begrüßen würden und sicherlich keine bloatware darstellen würde.
 
Was man aber eben ganz leicht anders erreichen kann. Ausserdem soll es sogar Menschen geben die sich von zuviel "Freiheit" erschlagen fuehlen und das garnicht wollen. Und welche nutzergruppe waer wohl die erste die sich beschweren wuerde weil sich vorhandene Funktionen der von z.b. Gravitybox beissen und unerwuenschte bugs hervorruft (worauf google eben keine ruecksicht nehmen koennte).
Ich persoenlich hab auch lieber ein klares, "nacktes" System dessen funktionen/tweaks ich selber bestimmen kann.

Wenn ich da z.b. an eine gewisse rom denke die so dermasen ueberladen war mit zuschaltbaren init.d tweaks und buildprop tweaks wo dann nicht mal sicher war ob die auch funktionieren oder ueberhaupt nicht ersichtlich war welchen nutzen die haben, will ich sowas lieber selber machen und wissen was ich tu.
 
Die Hardware-Hersteller sind an zig mehr oder minder netten, aber meist nutzlosen Features eines OS ebenso wenig interessiert (die wollen Geräte verkaufen und nicht monatelang Software testen), wie Google (die wollen nur Daten sammeln) als Initiator des OS so wie es heute vorliegt. Zudem übersehen da viele User immer gerne die Netzbetreiber, die in "leicht" diktatorischer Manier nach wie vor noch immer jedem Kunden am liebsten jede Kleinigkeit (wie es beispielsweise Apple tut) vorschreiben würden.

Und um die Diskussion nicht in die Länge zu ziehen erlaube ich mir nur den Hinweis darauf, dass auch in vielen anderen Betriebssystemwelten ebenfalls viele "Features" und teilweise wichtige Funktionen bis heute nicht (oder mittlerweile nicht mehr) zur Standardausstattung zählen. Es ist also vollkommen müssig sich darüber weiter zu unterhalten, dass wir uns seit gefühlten dreißig Jahren punkto Usability bzw. Kundenfreundlichkeit nahezu im Kreis drehen!
 

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