Warum kauft ihr euch das Motorola Milestone?

Aaalso,

nachdem ich hier schon viele Testberichte gelesen habe, selber auch schon zig Handys hatte von Nokia über Glowfish M700 (wenn das überhaupt jemand kennt) muß ich sagen das Milestone ist ein hammer Gerät dass ich nicht mehr missen möchte. Einfach gesagt: Es funktioniert!

Zum Bericht. Ich habe ihn auch gelesen und kann die Kriterien überhaupt nicht nachvollziehen. Hier stellt sich für mich die Frage, wenn das Milestone so hinuntergezogen wird-> wo stehen dann erst die anderen Handys. Eine Seite weiter kam dann die Ernüchterung. Demnach hätte ich mit einen Taschen Pinguin kaufen sollen!?

Ich bin auch ein langjähriger CT´Leser aber diesen Bericht konnte ich nicht nachvollziehen.

Viele Grüße Von der Ostalb

Blacko

Blacko schrieb:

Eine Seite weiter kam dann die Ernüchterung. Demnach hätte ich mit einen Taschen Pinguin kaufen sollen!?

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Seh ich auch so. Ich kann mir beim besten Willen einfach nicht vorstellen, dass der "Taschenpinguin" (nicht falsch verstehen - ich mag Linux sehr) eine bessere Wahl als das Milestone sein soll.

Ich denke, jedes Gerät kann man mit der "richtigen" Gewichtung in Grund und Boden testen...

Back to Topic:
Ich hab das Milestone, weil mir ein iPhone schlicht zu teuer und zu restriktiv ist (ohne locale könnte ich nimmer) und weil es ein sehr gutes Telefon mit solider Verarbeitung ist.

-> Letzteres hat sich übrigens betätigt: Ist mir im Stehen aus der Hand gefallen, Granitfussboden - keine nennbaren Spuren.

Blacko: Das N900 schneidet im Test auf der nächsten Seite keinesfalls gut ab. Es wird lediglich als gutes Multimedia- und Surfgerät bezeichnet, aber die starke Konkurrenz (auch Android) erwähnt und die geringe Zahl an Apps im Ovi-Shop. Zitat: "sitzt Nokia zwischen allen Stühlen". Klingt nicht gerade, als hätte der Redakteur den Eindruck, das Handy der Zukunft in Händen gehabt zu haben.

Das Milestone wird übrigens vor allem an dem Anspruch gemessen, für Motorola nach der jüngsten Talfahrt alles herauszureißen, und das gelingt ihm aus Sicht des Redakteurs nunmal (vorläufig) nicht. Auch wenn ein paar Dinge bei Herrn Labs offenbar zu negativ ausgefallen sind.

Blacko und _stan: Android ist auch Linux, der Stein somit auch ein "Taschenpinguin".

Was Haltbarkeit und Unfallrisiko angeht: ich finde die Gummierung des Milestone auf der Rückseite sehr gut, hat mch schon mindestens einmal davor bewahrt, das Teil aus der Hand zu verlieren. Allerdings ist bei mir neulich die Akkuklappe in der Jacke zurückgeblieben, das fand ich garnicht so toll :-/

Edgar_Wibeau schrieb:

Blacko und _stan: Android ist auch Linux, der Stein somit auch ein "Taschenpinguin".

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Das ist korrekt, aber durch die massive Intervention und Arbeit von Google auch irgendwie wieder nicht...
Ein bisschen (ja, ich weiß nicht open source etc.) so wie Mac OS X halt auch irgendwie UNIX ist...

Was regt ihr euch über den ct-Artikel so auf? Zunächst ist der Text ja kein Test im engeren Sinne, sondern eher eine Aneinanderreihung von Features, fehlenden Features und Bugs.
Wie so oft muss jeder selbst entscheiden was für ihn wichtig ist, der eine kann ohne Exchange-Unterstützung nicht leben, ein anderer braucht unbedingt tethering. Mancher hasst die Tastatur, anderen gefällt sie.
Die subjekteiven Einschätzungen zeigen sich auch in der ct, ich persönlich fand die Akkulaufzeit vom N900 schlechter, als die vom Milestone, in den Artikeln wird hingegen die Akkulaufzeit vom Milestone bemängelt und beim N900 nichts dazu geschrieben.
Der Dschungel von Features, Funktionen, Stärken und Schwächen kann eben nur subjektiv gelichtet werden.

_stan: Das ist großer Unsinn. Android ist ein FOSS (Freies- und Open-Source)-Projekt, OS-X definitv nicht die Bohne, zu Null-Komma-Null Prozent. Ein paar Anwendungen vielleicht zum Teil (WebKit im Browser), der Kernel ist aus der Open-Source-Szene entlehnt (BSD), aber es wird wenig zurückgegeben (bei der BSD-Lizenz nicht notwendig) und die Kunden sind eingesperrt wie nichtmal bei WinMob.

Edgar_Wibeau schrieb:

_stan: Das ist großer Unsinn. Android ist ein FOSS (Freies- und Open-Source)-Projekt

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Das mag sein, trotzdem ist überspitzt formuliert bei Android außer dem Kernel nicht viel von einem kompletten Linuxsystem übrig: Wieviel Linux steckt in Android? « NEWS « Linux-Magazin Online

Edgar_Wibeau schrieb:

_stan: Das ist großer Unsinn. Android ist ein FOSS (Freies- und Open-Source)-Projekt, OS-X definitv nicht die Bohne, zu Null-Komma-Null Prozent. Ein paar Anwendungen vielleicht zum Teil (WebKit im Browser), der Kernel ist aus der Open-Source-Szene entlehnt (BSD), aber es wird wenig zurückgegeben (bei der BSD-Lizenz nicht notwendig) und die Kunden sind eingesperrt wie nichtmal bei WinMob.

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OK, ok.
Können wir uns drauf einigen, dass es sich weniger wie ein Taschenpinguin anfühlt?

Dracul schrieb:

Seitdem mein Galaxy bei o2 ist benutze ich wieder ein 6.1 Custom Rom. Ich weiss nicht was du hast.

Ich weiss auch nichtmehr ob ich mir nach dem CT Artikel das Milestone kaufen möchte oder noch nen halbes Jahr warte bis was anderes in richtung Android + Tasta kommt.

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Custom-ROMS hatte ich auch und das war ja echt grottig, was da die Köcher zusammen geschustert hatten: Hässliche Designs und Bilder - Hauptsache der Name des Kochs taucht da auf, total unstabile ROMs und mies portierte Programme. Und weil das Handy ständig abgestürzt ist, habe ich letztendlich wieder das originale ROM von HTC installiert und voilà: Es läuft wieder absolut stabil. Aber auch damit bleibt WM was es ist: Ein Dinosaurier aus dem letzten Jahrtausend.

Zum CT-Artikel: Klar müssen sie die Geräte nicht loben und es ist gut, wenn kritisch berichtet wird. Kritisch sehe ich es allerdings, wenn Zeitschriften um jeden Preis versuchen "kritisch" zu sein und dann einfach alles madig reden.

Klar kannst du noch ein halbes Jahr warten und wenn du dann wieder eine Zeitung lesen wirst, erkennst du, dass du schon wieder ein halbes Jahr warten musst, weil wieder etwas noch besseres angekündigt wurde. Und in einem Jahr wird wieder was noch besseres angekündigt. Das setzt sich dann so fort, bis man unter der Erde liegt

Jeder muss für sich selbst entscheiden, ob ein Gerät gut ist oder nicht. Ich konnte einfach nicht mehr mit WM6.1 bzw. 6.5 und hatte keine Lust mehr auf diese Krücke aus Redmond. Android 2.0 erschien mir zu diesem Zeitpunkt bereits als durchaus ausgereift und auch der Milestone konnte mich von der Hardwareseite her überzeugen.

Nachdem ich nun schon diverse Geräte durch hatte, angefangen bei PocketPC 2003SE über WM5 hin zu WM6.0, 6.1 und 6.5 (Immer HTC-Geräte mit einem Abstecher zu Glofiish), sowie zu guter Letzt das iPhone 3G, kann ich für mich sagen, dass das Milestone überzeugt. Es hat schwächen, aber es überzeugt im Vgl. zu den anderen erwähnten Systemen:

Die Hardware ist Top und schnell, die Tastatur ist gut und die Cam reicht vollkommen aus. Wenn es mir auf Fotos ankommt, nehme ich eh meine DSLR. Schwächen hat das Milestone beim Android. Nicht so sehr in der Bedienung als vielmehr in den fehlenden Features: Sync! Ausserdem war der Safari vom Iphone 3G besser als das Teil beim Milestone: Bei Doppelklick auf einen Text wurde dieser beim iPhone 3G richtig reingezoomt und vollständig auf dem Display dargestellt. Beim Milestone wird zwar rein geszoomt, aber der Text wird nur zur Hälfte dargestellt. Dennoch ist das eine Sache, die in den nächsten Versionen des Androiden sicherlich behoben wird.

Entwicklung:
Windows mit seinem VS... grauenhaft! 1. braucht man ein Windows (habe ich nicht), zweitens ist das API nicht ausgereift und es fehlen viele Funktionen. Drittens hat jeder Hersteller seinen eigenen Kram gemacht (Stichwort Sensoren).

Bei Apple sieht das schon besser aus. Allerdings mag ich Objective-C nicht (habe damit nicht gerne Entwickelt) und ich mag es nicht, dass ich 99$ p.a. an Apple abführen muss, um ein Programm auf dem iPhone installieren zu können.

Google: Super ausgereiftes SDK mit toller Entwicklungsumgebung, welche auf allen Systemen läuft (Eclipse halt). Programmiert wird in Java, was eine sehr schöne Sprache ist und auch das API ist sehr gut. Ferner haben sie eine geniale Dokumentation online. Ich kann die Programme kostenlos entwickeln und auf mein Gerät laden. Top. Und Android entwickelt sich weiter und ist gerade mal knapp ein Jahr alt.

Wenn ich mir ein Handy kaufe, setze ich mir immer bestimme Eigenschaften, die das Telefon aufweisen muss. Hat es alle, greife ich zu, sonst warte ich noch. Meine Vorgaben diesmal waren: GPS, UMTS, Android, VGA+, Kompass, kapazitives Display, Tastatur, 3D Beschleunigung.

In zwei Jahren sieht alles wieder anders aus. Aber aktuell ist das Milestone für mich das beste Gerät auf dem Markt. Da kann mir noch so viel madig gemacht werden. Ich habe das Gerät und bin davon überzeugt. Beim iPhone und WM war ich das in der täglichen Benutzung nicht.

sonicer schrieb:

Das mag sein, trotzdem ist überspitzt formuliert bei Android außer dem Kernel nicht viel von einem kompletten Linuxsystem übrig: Wieviel Linux steckt in Android? « NEWS « Linux-Magazin Online

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Ist mir bekannt, danke trotzdem für den Hinweis. Trotzdem ist und bleibt Linux die Basis und der Ausgangspunkt und das System als Ganzes bleibt frei und offen (das einzelne Smartphone-Produkt hingegen leider nicht unbedingt). Das ist bei OS-X ganz anders: das ist von Vornherein verrammelt ud abhängig von den Launen des Großen Motzkis in Cappu- äh - Cupertino

_stan schrieb:

OK, ok.
Können wir uns drauf einigen, dass es sich weniger wie ein Taschenpinguin anfühlt?

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Was um alles in der Welt ist an einem Taschenpinguin potenziell schlecht? Android ist ein eben solcher, und fühlt sich als genau solcher gut an. Die entscheidende Frage ist eben, ob man es schafft, die Oberfläche an die Bedürfnisse des Benutzers anzupassen. Das könnte mit Maemo genauso gut gelingen, wie mit Android oder evtl. auch Symbian wenn es bald auch FOSS ist. Hängt halt alles von den Entwiclern und den dahinter stehenden Firmen ab.

Ich benutze seit 15 Jahren Linux auf dem Desktop und es fühlt sich mittlerweile (längst) genau so an, wie es sich anfühlen soll, wie en Desktop-Pinguin eben. Einiges kann es nicht so gut wie Windows und/oder OS-X, vieles aber auch sehr viel besser. Z.B. da, wo ich etwas möchte, das Hersteller proprietärer Systeme mir nicht zugestehen wollen. Und das geht eben (potenziell) auch mit Android oder Maemo.

enots schrieb:

Sorry, aber das ist doch nichts Neues. Egal ob HiFi-Geräte, Autos, Mobiltelefone oder sonst was, die Produzenten/Anbieter mit dem größten Anzeigenvolumen haben immer einen entsprechenden Bonus bei Tests.

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Aber diesem Trend hat sich die c't lange entzogen. Nur seit es den Printmedien wirtschaftlich nicht mehr so gut geht (der Eigentümer meiner Tageszeitung hat vor kurzem (mal wieder) das generelle Ende der Zeitungen in nicht ferner Zukunft vorausgesagt) scheinen auch beim Heise-Verlag Hürden gefallen zu sein. Das ist einfach nur traurig.

Zum Thema: Linux im Android.
1. Punkt: Linux ist der Kernel. Nur der Kernel. Alles andere ist Teil einer Distribution. Da Android einen Linux-Kernel hat, ist es ein Linux. Punkt.

2. Warum ist es schlecht, wenn Google das Beste von Linux nimmt und das ihrer Ansicht nach schlechte nicht verwendet? Etwas ist ja nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluss, nur weil es von der Linux-Community entwickelt wurde. Viel eher sieht man hier die Arroganz einiger aus der Linux-Comminity, die sich für Programmier-Götter halten und es schon als blasphemisch ansehen, wenn jemand es wagt ihren perfekten Code nicht zu verwenden. Das Findet man auch häufig auf Mailing-Listen, wenn dort "diskutiert" wird. Programmierer sind komische Menschen. Als jemand vom Fach weiß ich das nur zu gut. Google hat aus dem fetten Linux ein schlankes System für ein kleines Endgerät gebastelt und wo es für richtig gehalten wurde entsprechend selber was weiterentwickelt. Ich nenne das Fortschritt und gutes Projektmanagement. Andere sehen darin, wie schon gesagt, Gotteslästerung.

Neutralität der Medien ist schon lange nicht mehr gegeben und ich wage zu bezweifeln, dass es sie jemals wirklich gegeben hat. Zeitungsverlage gehörten bestimmten Personengruppen, standen bestimmten Gruppen nahe und berichteten eben einseitig. Aus diesem Grund musste und muss man sich heute immer noch Blätter jeglicher Farbe durchlesen, um daraus dann Informationen zu Filtern und sich sein eigenes Bild machen zu können.
Heute wird eben vieles durch Werbung und Anzeigen gesteuert. Nun ist man ja als Leser nicht blöd und kann eins und eins zusammen zählen. Später kamen dann die Blogs auf als neutrale Medien. Doch auch hier ist das nicht mehr gegeben. Ein Grund, warum in den USA ein Gesetz verabschiedet wird, dass den Blogschreibern vorschreibt kenntlich zu machen, ob sie ein getestetes Gerät auch behalten durften oder nicht. Wenn man sich diverse Blogs so ansieht, so erkennt man, dass sie Teil des Marketings sind und Stimmungen aufbauen und oftmals nicht objektiv und neutral berichten. Auch hier muss man also aufpassen.

Was glaubt ihr, warum Leute mit Presseausweis oft vieles günstiger erhalten? Ich gebe es dir günstiger, dafür schreibst du etwas positives über mich. Jeder ernsthafte Journalist, der sich seinen Neuwagen mit DJV-Rabatt kauft, ist bereits korrupt. Und in den Blogs ist das nicht anders. Kaum ist der Blog mal etwas größer, schon kommen seitens der Industrie die Geschenken und als Gegenleistung (man will ja die Quelle nicht versiegen lassen) kommt positives Feedback.

Wie schon gesagt: Jeder muss sich selber ein Bild machen. Spätestens wenn man ein Gerät lange benutzt, stellt man fest, wer objektiv berichtet und testet und wer gar gekauft wurde.

Ich danke dir für die weisen Worte rauke.
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen

Edgar_Wibeau schrieb:

garak: ich abonniere c't auch seit fast 20 Jahren und kann die von dir entdeckten Tendenzen nicht erkennen.

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Da ich beruflich bedingt jeden Monat verschiedene Fachmagazine lese, ist mir die Zunahme von Meldungen zweier Hersteller, egal wie trivial diese auch sein mögen, aufgefallen, da solche Meldungen bis dato in den eher nicht so hochpreisigen Zeitschriften erschienen sind. Doch dort findet man sie fast gar nicht mehr, was für mich auf eine massive Verlagerung von redaktioneller Werbung hindeutet. Es ist ja nicht so, als ob auf de Welt nichts anderes passieren würde.

Als die OS-Version 3.1 des iPhones herauskam, die für zeitweisen Totalausfall des Geräts gesorgt hat (ja, ich war auch davon betroffen), habe ich bei Heise überhaupt nichts darüber gefunden!

So gewinnt man den Eindruck, wenn es bei Heise um das iPhone geht werden zwar sehr viele Meldungen verbreitet, aber immer nur solche, die keinen schlechten Eindruck hinterlassen. Geht es hingegen um Android (und nicht einmal um ein spezielles Gerät) werden sehr häufig auch negative Meldungen gebracht, speziell auch Umfragen (z.B. wie schlecht der Android-Market ist).

Das lässt sich auch statistisch ganz gut belegen: die Anzahl Meldungen über das iPhone liegt bei ca. 4100 während sich die für Android gerade mal auf 978 im gleichen Zeitraum (seit November 2007) belaufen.

Also ist die Bereitschaft bei Heise etwas über das iPhone zu schreiben um den Faktor 4 höher und erklärt auch, warum es so oft Trivialmeldungen gibt: Hauptsache Presse!

finde auch man sollte sich nicht so an diesem einen ct magazin artikel hochhangeln, wo es doch zig andere positive gibt. ich bin meines zeichens administrator eines recht bekannten deutschen symbian forums, aber ich bin trotzdem nicht blind und informiere mich über die betriebbsystem entwicklungen ausserhalb s60.

derzeitig habe ich ein nokia n97. aber das ist für mich nicht mehr lange tragbar. die verarbeitung fühlt sich an wie die eines 50 euro handys, es knarrzt und fühlt sich einfach nur billig an. widgets sofern man die so nennen darf, sind instabil. und trotz update auf die 20er fw merkt man doch manchmal, das 128 mb für ein aktuelles smartphone zuwenig sind.

symbian ist einfach in der entwicklung stehen geblieben wie meines empfindens nach auch winmo. von symbian 8.0 bis 9.5 ich seh keine nennenswerten unterschiede. das os ist nicht wirklich hübsch, die touch bedienung für die katz. ich hatte ein mda 3 anno 2003. danach lange kein winmo mehr. und dann ein touch diamond anno 2008.

obwohl 5 jahre dazwischen waren, sah ich keinen unterschied. und das ist NICHT positiv gemeint. das diamond warb mit 192 mb ram. nützt einem wenig, wenn das OS bis auf 52 mb alles wegfrisst nach dem start. dieser wert ging nach ca 20 minuten benutzung auf 40 runter. was zur folge hatte, das man ständig gezwungen war tasks zu schliessen. und das der internet explorer ständig abstürzte.

symbian ist nicht so kompliziert zu bedienen wie winmo, aber genausowenig ansehlich. symbian frisst weniger ressourcen, ist aber nicht auf touch ausgelegt. von android bin ich hingegen begeistert. was google in einem jahr vollbracht hat, das haben symbian/nokia und MS nicht in der ganzen zeit geschafft zum teil. ich bin von den möglichkeiten und der individualisierungs freiheit von android mehr als begeistert. und wenn man sich die mängel von winmo und symbian ansieht versteh ich echt nicht, wie man die mängel bei android die im vergleich dazu gering sind, dermaßen hervorheben muss.

meine gründe warum ich anfang nexten jahres mir ein milestone zulegen und mein n97 verkaufen werde :

- VERARBEITUNG ich will ein handy für 450 euro das sich auch so anfühlt
- GENIALE DISPLAY 640x360 bei s60 5th sind zwar eine steigerung aber dann doch lieber wvga, 3,7" multitouch und glasdisplay.
- MEHR RAM wie gesagt beim n97 sind die 128 mb nicht mehr up to date
- ti3430 mit power vr sgx 530 : ich bin leidenschaftlicher zocker. und habe mir bereits eine liste mit 35 sehr geilen games erstellt, die alle den 3d chip von android nutzen.
- VIDEO die video funktion scheint noch besser als beim n97 zu sein
- VOIP bisher nicht geklärt. aber anscheinend gibt es programme die über umts voip ermöglichen. beim n97 wurds versprochen aber nie eingehalten.
- ANDROID OS einfach nur ein geiles system
- Haptik und Handlichkeit : Bei Beidem liegt das Motorola deutlich vorne.

Und wenn ein Symbian Admin sowas sagt dann muss da schon was dran sein. Werde unser forum auch demnächst in ein allgemeines smartphone forum umwandeln. Für symbian seh ich nämlich trotz bevorstehendem ^2 update in absehbarer zeit keine rosige zukunft. mfg.

rauke schrieb:

Zum Thema: Linux im Android.
1. Punkt: Linux ist der Kernel. Nur der Kernel. Alles andere ist Teil einer Distribution. Da Android einen Linux-Kernel hat, ist es ein Linux. Punkt.

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Also sprechen wir genauer von Android/Linux genauso wie von GNU/Linux, weil Linux eben nur der Kernel ist und nicht das ganze System.

rauke schrieb:

2. Warum ist es schlecht, wenn Google das Beste von Linux nimmt und das ihrer Ansicht nach schlechte nicht verwendet? Etwas ist ja nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluss, nur weil es von der Linux-Community entwickelt wurde. Viel eher sieht man hier die Arroganz einiger aus der Linux-Comminity, die sich für Programmier-Götter halten und es schon als blasphemisch ansehen, wenn jemand es wagt ihren perfekten Code nicht zu verwenden.

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Es geht dabei, nicht nur um Eitelkeiten und die Frage wer welchen Code (nicht) verwendet, sondern auch um die Frage, ob und inwieweit Entwicklungen wieder zurück fließen und als freie Software genutzt werden können. In dieser Hinsicht ist der von Google gewählte Weg sicher nicht optimal.
Neben dem Kernel gibt es seit Jahren bewährte Systemkomponenten und manche davon ignoriert Google schlichtweg, das hat absolut nichts mit der Arroganz von einigen Linux-Programmieren zu tun. Ganz interessant ist auch dieser Artikel:

Android/Linux's Future and Advancement of Mobile Software Freedom - Bradley M. Kuhn ( Brad ) ( bkuhn )

garak schrieb:

Das lässt sich auch statistisch ganz gut belegen: die Anzahl Meldungen über das iPhone liegt bei ca. 4100 während sich die für Android gerade mal auf 978 im gleichen Zeitraum (seit November 2007) belaufen.

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Deine Zahlen stammen offenbar aus der Suche bei Heise: iPhone: 4100, Android: 978 Treffer. Das iPhone ist seit 2 1/2 Jahren auf dem Markt, Android seit einem. Das iPhone wurde überall massiv gehyped (teils zu Recht angesichts usabilty, die bei den anderen Systemen vorher schlicht nicht vorhanden war), Android dagegen nur mäßig. Die Verbreitung des iPhones übertrifft Android mit Sicherheit deutlich um den obigen Faktor 4,2, auch die Zahl der Apps im jeweiligen Market/Shop ist beim iPhone mehr als fünf mal so hoch. Dies soll keine Aussage über Qualität in irgendeiner Form sein. Aber basierend auf diesen Daten kann ich hier keinen Beweis, nichtmal ein Indiz für redaktionelle Werbung bei Heise ausmachen. Ich hab mir fünf aktuelle Ausgaben der c't angesehen und in keinem der Hefte im Inserentenverzeichnis Apple, die Telekom oder einen ihrer Ableger gefunden. Redaktionelle Werbung geht üblicherweise mit Anzeigenschaltungen einher, alles Andere wäre reine Bestechung und schon ein sehr harter Vorwurf.

Aber das war jetzt schon sehr weit OffTopic, ich gelobe Besserung

Admins: bitte diese OT-Beiträge im Zweifelsfall nicht einfach löschen, sondern in einen anderen (neuen) Thread verschieben, ich finde es sehr gut, wenn in einem Android-Forum auch mal die Ursprünge des Systems diskutiert werden. Und die Einflüsse auf die Presse wirken sich nunmal umgekehrt wieder auf die Verbeitung Adnroids und/oder des Milestones aus.

Linux ist hier IMHO wieder OnTopic. Was also die Linux-Kernel-Beschnitte in Android angeht, überlasse ich die Streiterei lieber den involvierten Entwicklern, jedenfalls kann ich mich da bisher nicht klar auf einer Seite wiederfinden. Danke für den weiteren Link, sonicer!

Edgar_Wibeau schrieb:

Das iPhone wurde überall massiv gehyped (teils zu Recht angesichts usabilty, die bei den anderen Systemen vorher schlicht nicht vorhanden war), Android dagegen nur mäßig.

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Danke, dass du es bestätigst, nichts anderes wollte ich zum Ausdruck bringen! Und warum es so "gehyped" wurde, darauf kann sich jeder seinen eigenen Reim machen.

Warum habe ich mein Milestone gkauft war glaube ich die Frage das TS.

Ich für meinen Teil wollte ein Smartphone haben. Dieses sollte einen Touchscreen haben und eine hohe Auflösung. Weiter war für mich sehr sehr wichtig, dass ich mein Smartphone extrem personalisieren kann. Ich halte nichts von vorgegebenen Designs und Programmen.
Das Iphone ist natürlich der Vorreiter und definitif ein Klassenprimus, jedoch durch die Restriktionen des OS und der Preispolitik, halte ich nichts von diesem Produkt und so wurde ich auf Android hellhörig.
Was kommt also näher, als die am weitesten Entwickelte Version zu nehmen, welche auch von der Hardware sein Gleiches sucht und nicht finden kann.
Ich hatte wirklich noch nie ein so gut verarbeitetes handy in der Hand. Wenn ich mir ansehe was die Konkurenz so auf den Markt wirft, kann ich mit meinem Milestone nur lachen.
Ich bin vom Milestione zufrieden. Hardware und Software passen in meinen Augen absolut gut zusammen. Ich wollte eine Hardwaretastatur und verzichte gerne auf die kommenen Android Handy, die keine haben.

Ich sehe auch das sich Update-Technisch auf was tut und bin daher absolut zufrieden mit dem STEIN.
Es ist wirklich ein bezahlbares Internet-TO-GO-Handy und eine absolute Alternative zum Iphone (außer dem Design)