Wie hole ich das Maximum aus meinem Smartphone - und will ich das überhaupt?

F

Frager

Ambitioniertes Mitglied
29
Hallo zusammen, ich habe mir nun doch mal ein Smartphone geleistet (Samsung Galaxy 550, mit Android 2.1, was kleines zum Einstieg) und mich in dieser, für mich völlig neuen Android-Welt mal umgesehen.

Das hier ist KEIN Thread um zu erfragen "Wie geht...?" sondern nur: Was ist sinnvoll?

Ich kenne von Computern nur: Man braucht was gegen Malware, eine Firewall und sollte das System immer schön aktuell halten. Ausserdem empfiehlt es sich regelmäßig Backups zu erstellen.

Android erweckt bei mir den Eindruck, dass es aufgrund der "Rechtestruktur" recht gut sicherstellt, dass Programme nur tun was sie sollen (sofern man als User mitdenkt). Stimmt das so? Bzw. wie gefährdet ist so ein Smartphone überhaupt?

Backups erstellen klingt vernünftig. (Oder kriegt man ein nicht-gerootetes Android fast nicht an den Punkt wo ein solches Nandroid nötig wäre?)

Und Apps auf der SD-Karte zu installieren bzw. das Maximum an Leistung aus einem Gerät rausholen klingt verlockend. Oder ist der Unterschied (bei einem Galaxy 550) zu gering?

Mal angenommen ich würde es rooten: In wie weit würde ich damit die Sicherheit von Android herabsetzen? Reicht es ein Auge darauf zu haben welchem Programm man Root-Rechte gewährt?

____________

In kurz:
1. Macht es immer Sinn Backups zu erstellen oder BRAUCHT man sie auch nicht solange man nicht rootet (dass kein Nandroid ohne Root geht ist klar)?
2. Ist die Benutzung mit übertakten und co generell toller oder lohnt sich das erst, wenn man merklich an die Leitungsgrenze des Gerätes stößt?
3. Welche Nachteile (abgesehen vom Garantieverlust) sind mit rooten verbunden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Frager schrieb:
Ich kenne von Computern nur: Man braucht was gegen Malware, eine Firewall und sollte das System immer schön aktuell halten. Ausserdem empfiehlt es sich regelmäßig Backups zu erstellen.

Keine aktuelle Bedrohung durch Android Malware. Es gab ein paar Einzelfälle die aber sofort von Google entfernt wurden. Es gibt auch aktuelle Sicherheitslücken, die aber noch nicht von Malware ausgenutzt wurden. Firewall ist auch nicht nötig. Da Android auf Linux aufbaut sind per default alle Ports geschlossen, und nicht wie bei Windows offen :D

Frager schrieb:
Android erweckt bei mir den Eindruck, dass es aufgrund der "Rechtestruktur" recht gut sicherstellt, dass Programme nur tun was sie sollen (sofern man als User mitdenkt). Stimmt das so? Bzw. wie gefährdet ist so ein Smartphone überhaupt?

Wenn man sich die Bewertungen einer App erst mal durchliest bevor man's installiert fährt man ganz gut denke ich...

Frager schrieb:
Backups erstellen klingt vernünftig. (Oder kriegt man ein nicht-gerootetes Android fast nicht an den Punkt wo ein solches Nandroid nötig wäre?)

Die privaten Daten kann man größtenteils automatisiert sichern. Benutzt man die Google Dienste um Kontakte, Emails, Kalender usw. zu synchronisieren werden die Daten immer in the cloud gesichert, und z.B. auch vom heimischen PC aus zugreifbar. Wenn man sich dann noch SMS Backup+ installiert kann man seine Nachrichten auch noch über GMail synchronisieren lassen. Bleiben nur noch Bilder/Videos übrig. Entweder regelmässig die SD Karte auf den PC spielen oder man verwendet auch irgendwelchen cloud-services um die Bilder direkt online zu sichern, was aber natürlich jede Menge traffic verursacht....

Frager schrieb:
Mal angenommen ich würde es rooten: In wie weit würde ich damit die Sicherheit von Android herabsetzen? Reicht es ein Auge darauf zu haben welchem Programm man Root-Rechte gewährt?

Der Superuser unter Android funktioniert ähnlich wie eine Firewall. Will eine App root access, wird der Benutzer erst danach gefragt. Entgegen einiger Gerüchte erhöht es eher die Sicherheit da es mehr Kontrollmöglichkeiten gibt... z.B. kann man festlegen welchen Apps eine Internetverbindung zur Verfügung steht oder nicht (Droidwall)

Ausserdem KÖNNTE eine Malware sich root Zugriff besorgen unabhängig davon ob das Gerät gerootet wurde oder nicht. Ist es nicht gerootet, hätte man auch keinerlei Möglichkeit die Malware wieder zu entfernen.... mit Root access würden die Chancen hier besser stehen (je nachdem wie gut die Malware sich versteckt)

Frager schrieb:
2. Ist die Benutzung mit übertakten und co generell toller oder lohnt sich das erst, wenn man merklich an die Leitungsgrenze des Gerätes stößt?

Kenne das Samsung nicht, aber die Übertaktung meines Wildfires von 528 Mhz auf 710 Mhz macht sich deutlich bemerkbar wenn man z.B. durch die App-Liste oder die Bildergallerie scrollt...

Frager schrieb:
3. Welche Nachteile (abgesehen vom Garantieverlust) sind mit rooten verbunden?

Rooten bringt keinen Garantieverlust... NUR wenn man dadurch das Gerät unbrauchbar macht (was aber normalerweise echt nicht passiert). Durch das Aufspielen eines Original-ROMs kann das Gerät ausserdem jederzeit wieder auf den Originalzustand zurückgesetzt werden....

Mir sind eigentlich keine Nachteile bekannt die durch rooten entsehen könnten.
 
Danke für die schnelle Antwort. Dann schau ich mich mal um wie ich ein Galaxy 550 roote. Und mache von dem Aufwand die Entscheidung abhängig.
 
Softwaremäßig kann man selbst mit einem Root-Zugang eigentlich nur dann etwas wirklich kaputt machen, wenn man grob fahrlässig an den Dateien herumfummelt (~löschen, verschieben, usw.). Doch meist lässt sich selbst das mittels eines Reflashes des Betriebssystems alleine (also ohne Servicedienst) gerade biegen.

Sinnvoll ist ein Root-Zugang aber dennoch allemal, da ohne diesen einfach viele Dinge unmöglich sind.

Nützlich kann eventuell auch App2SD sein, vor allem wenn man tatsächlich sehr viele oder besonders Speicherplatz-hungrige Apps zu installieren beabsichtigt. Der Normalo sollte grundsätzlich aber auch ohne diese Funktion auskommen (können). Dabei läuft das Android-Leben nicht anders ab, als das übrige Computerleben auch.

Bei einem besonders langsamen, älteren Gerät (alles was unter 600 MHz auf einer ARMv6-kompatiblen CPU läuft) ist sicherlich auch das Übertakten für den echten Alltagsbetrieb ein Thema, sonst eher nur für jene Nutzer, die ein Smartphone mit einer mobilen Spielekonsole verwechseln oder besonders aufwendige und damit ressourcenintensive Oberflächen einsetzen. Auch hier sind die Parallelen zum "gewöhnlichen" Computer kein Zufall.

Bedenken sollte man dabei immer, dass das Übertakten die Akkulaufzeit sehr merklich reduziert sowie die Geräte stark erwärmt, und dass diese ja nur über eine passive Kühlung verfügen. Aber alles bis etwa 700 MHz sollte noch relativ problemlos drinnen sein.
 

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