G
girouno
Gast
Hallo,
leider kommt es ja immer wieder mal vor, dass Anfrage zu Apps kommen, die zwar nicht per se illegal sind, bei denen sich dann aber recht schnell (fast immer) herausstellt, dass sie zu illegalen Zwecken genutzt werden sollen.
Bestes Beispiel komplett: https://www.android-hilfe.de/forum/...r-zum-mitschneiden-von-telefonaten.42900.html
Mir scheint insofern der Umgang damit (auch unter den Mods) nicht ganz einheitlich und geklärt. In der Regel werden dann etwaige Diskussionen über die Illegalität mit dem Hinweis "keine Rechtsberatung" beendet. Das ist aus meiner Sicht (und das möge bitte als allgemeiner Diskussionsbeitrag verstanden werden), kontraproduktiv:
1.) eine unerlaubte Rechtsdienstleistung im Sinne des RDG ("Rechtsberatung" ist ein Begriff, der mit Einführung des RDG obsolet wurde und nunmehr schon aus Gründen der Verständlichkeit vermieden werden sollte), wäre allenfalls eine Beratung im Einzelfall. Hinweise auf und Diskussionen über die Rechtslage im Allgemeinen, auch anhand von abstrakten, modellhaften Beispielen, wären keine Rechtsdienstleistung.
2.) Ein Boardbetreiber wird sich m.E. von einer Haftung im zivil- und/oder strafrechtlichen Sinne nicht befreien können, wenn er bewusst den Kopf in den Sand steckt. Die Hilfestellung bei der Begehung von Straftaten -zumindest wenn sich diese aus der Fragestellung offensichtlich erkennen lassen- dürfte m.E. ggf. als Beihilfe zu bewerten sein. Das Ausblenden der rechtlichen Gegebenheiten (aka Diskussion von ausschließlich technischen Fragestellungen), hilft einem rechtlich Verantwortlichen insofern nicht weiter, wenn der erkannte oder erkennen musste, dass mit einer technischen Lösung Straftaten begangen werden sollen. Dies ist z.B. dann der Fall, wenn jemand im o.g. Thread eindeutig mitteilt, dass er in Deutschland ohne Wissen des Gesprächspartners (egal zu welchem Zweck) Telefonate mitschneiden will. Noch eindeutiger geht es nicht.
In anderen Foren (die im Übrigen geradezu elementar am Rande von "Rechtsdienstleistungen" agieren), werden insoweit Anfragen, die ersichtlich auf illegale Vorhaben zielen, in einen eigenen Thread ausgegliedert und mit einem entsprechenden Kommentar geschlossen. Im Wiederholungsfall eines Nutzers wird dieser gesperrt. Ich halte das für den aus Rechtsssicht richtige und aus Betreibersicht einzig möglichen Umgang mit solchen Anfragen.
Wenn das hier auf AH anders gehandhabt wird/werden soll, dann ist das für mich persönlich überhaupt kein Problem. Nur wäre es dann schön, wenn es dazu eine einheitliche Linie zur Handhabung gäbe.
leider kommt es ja immer wieder mal vor, dass Anfrage zu Apps kommen, die zwar nicht per se illegal sind, bei denen sich dann aber recht schnell (fast immer) herausstellt, dass sie zu illegalen Zwecken genutzt werden sollen.
Bestes Beispiel komplett: https://www.android-hilfe.de/forum/...r-zum-mitschneiden-von-telefonaten.42900.html
Mir scheint insofern der Umgang damit (auch unter den Mods) nicht ganz einheitlich und geklärt. In der Regel werden dann etwaige Diskussionen über die Illegalität mit dem Hinweis "keine Rechtsberatung" beendet. Das ist aus meiner Sicht (und das möge bitte als allgemeiner Diskussionsbeitrag verstanden werden), kontraproduktiv:
1.) eine unerlaubte Rechtsdienstleistung im Sinne des RDG ("Rechtsberatung" ist ein Begriff, der mit Einführung des RDG obsolet wurde und nunmehr schon aus Gründen der Verständlichkeit vermieden werden sollte), wäre allenfalls eine Beratung im Einzelfall. Hinweise auf und Diskussionen über die Rechtslage im Allgemeinen, auch anhand von abstrakten, modellhaften Beispielen, wären keine Rechtsdienstleistung.
2.) Ein Boardbetreiber wird sich m.E. von einer Haftung im zivil- und/oder strafrechtlichen Sinne nicht befreien können, wenn er bewusst den Kopf in den Sand steckt. Die Hilfestellung bei der Begehung von Straftaten -zumindest wenn sich diese aus der Fragestellung offensichtlich erkennen lassen- dürfte m.E. ggf. als Beihilfe zu bewerten sein. Das Ausblenden der rechtlichen Gegebenheiten (aka Diskussion von ausschließlich technischen Fragestellungen), hilft einem rechtlich Verantwortlichen insofern nicht weiter, wenn der erkannte oder erkennen musste, dass mit einer technischen Lösung Straftaten begangen werden sollen. Dies ist z.B. dann der Fall, wenn jemand im o.g. Thread eindeutig mitteilt, dass er in Deutschland ohne Wissen des Gesprächspartners (egal zu welchem Zweck) Telefonate mitschneiden will. Noch eindeutiger geht es nicht.
In anderen Foren (die im Übrigen geradezu elementar am Rande von "Rechtsdienstleistungen" agieren), werden insoweit Anfragen, die ersichtlich auf illegale Vorhaben zielen, in einen eigenen Thread ausgegliedert und mit einem entsprechenden Kommentar geschlossen. Im Wiederholungsfall eines Nutzers wird dieser gesperrt. Ich halte das für den aus Rechtsssicht richtige und aus Betreibersicht einzig möglichen Umgang mit solchen Anfragen.
Wenn das hier auf AH anders gehandhabt wird/werden soll, dann ist das für mich persönlich überhaupt kein Problem. Nur wäre es dann schön, wenn es dazu eine einheitliche Linie zur Handhabung gäbe.