adb-Server "verliert" Port-Einstellung

climber

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Hallo zusammen,
um über "adb connect <ip-adr>" den PC mit dem Smartphone zu verbinden muss ich zuerst über usb mit "adb tcpip 5555" dem adb-Server die Portnummer mitteilen. Nach einiger Zeit im Ruhezustand oder wenn ich das Smartphone ausschalte (da erscheint es mir bedingt logisch) vergisst der adb-Server die Portnummer wieder. Soll heissen, ich muss wieder über usb den Befehl "adb tcpip 5555" ausführen. Es ergibt keinen Sinn wenn ich dann wieder eine Verbindung über Wlan erstelle. Gibt es keine Möglichkeit, dass der adb-Server sich die Portnummer "merkt".

Gruß
 
Ich habe mich mit TCP noch nicht auseinandergesetzt, aber verwendet er die WLAN Verbindung, nicht die USB Verbindung?

Es kann sein je nach Energieeinstellungen dass die nach 15 Minuten gekappt werden, für sowas gibt es in den Energieoptionen die Möglichkeit die App aus den Energiesparmaßnahmen auszunehmen.

Solche Probleme haben z.b. auch Messenger, die haben selbständig dann nicht die Macht die WLAN-Verbindung aufrechtzuerhalten um Nachrichten zu erhalten. Diese messenger müssen dann in den Energieoptionen aus den Energiesparmaßnahmen ausgenommen werden, damit sie weiterhin Verbindung halten können um Nachrichten erhalten zu können.

Da ich mich mit ADB über TCP noch nicht auseinandergesetzt habe, weiß ich jetzt nicht welche App man in den Energieoptionen bei diesem Fall aus nehmen muss.
 
Das mag ja sein, dass die WLan-Verbindung nach einiger Zeit gekappt wird, ist ja auch nicht schlimm, aber der adb-Server "vergisst" die Portnummer.
Wenn ich z. Bsp. die WLan-Verbindung manuell mit "adb disconnect <ip-adress>" unterbreche, kann ich nach längere Zeit wieder mit "adb connect <ip-adress>" die Verbindung ohne Probleme wieder herstellen. Wenn ich aber nach noch längere Zeit (ich habe es mal über Nacht probiert ohne das Smartphone auszuschalten) erhalte ich die Meldung "connection refused". Dann muss ich über usb dem adb-server auf dem Smartphone wieder die Portnummer mitteilen. Es ist also kein Problem der WLan-Verbindung, sondern das sich der adb-Server die Portnummer nicht merkt.

Gruß
 
@climber Ich würde auch eher sagen, dass der adb-Server aufgrund der Energieoptionen gar nicht mehr läuft.

Wenn du root hast, könntest du den Befehl auch direkt über das Smartphone ausführen oder eine App wie z.B. WiFi ADB nutzen.

Hat das denn einen bestimmten Grund, dass der die ganze Zeit laufen soll? Immerhin wäre das ziemlich bedenklich, wenn der Zugriff in jedem WLan auf dein Smartphone möglich ist. So könnten auch andere entsprechende Befehle auf deinem Endgerät ausführen.
 
@nik Es geht ja nicht darum, dass der Server die ganze Zeit läuft. Nur der Server muss doch eine cfg-Datei haben in der er sich die Portnummer merkt, wie jeder andere Server in der PC-Welt sich seine Portnummer merkt. Es ist sowieso komisch, dass ich dem Server überhaupt eine Portnummer mitteilen muss, weil die "5555" soweit ich es verstanden habe, zwingend vorgeschrieben ist, also der Server nur auf diesem Port erreichbar ist. Es geht mir darum, warum muss ich zuerst eine usb-Verbindung aufbauen um dann usb wieder auszustecken um dann wieder eine WLan-Verbindung aufzubauen, da kann ich gleich die USB-Verbindung benutzen. Ich habe einfach Bedenken mit dem ewigen rein und raus dieses filigranen C-Steckers sowie den Einfluss auf den Akku bei dem kurzfristigen Starten und Stoppen des Ladevorgangs.

Gruß
 
@climber es gibt einige "Server", die keine Konfigurationsdatei haben. Bei netcat z.B. musst du auch jedes mal die Parameter mit angeben.
climber schrieb:
Es ist sowieso komisch, dass ich dem Server überhaupt eine Portnummer mitteilen muss, weil die "5555" soweit ich es verstanden habe, zwingend vorgeschrieben ist, also der Server nur auf diesem Port erreichbar ist.
Du kannst z.B. mehrere Instanzen laufen lassen, die alle einen anderen Port verwenden. Siehe: Android Debug Bridge (adb)  |  Android Developers
climber schrieb:
Es geht mir darum, warum muss ich zuerst eine usb-Verbindung aufbauen um dann usb wieder auszustecken um dann wieder eine WLan-Verbindung aufzubauen, da kann ich gleich die USB-Verbindung benutzen.
Wie oben bereits geschrieben, könntest du dafür auch eine App oder den Befehl direkt auf dem Smartphone ausführen, wenn du dieses gerootet hast. Sonst bleibt dir leider nur der Umweg über die vorherige USB-Verbindung.
climber schrieb:
Ich habe einfach Bedenken mit dem ewigen rein und raus dieses filigranen C-Steckers sowie den Einfluss auf den Akku bei dem kurzfristigen Starten und Stoppen des Ladevorgangs.
Wenn du das Smartphone lädst, nutzt du den USB-Anschluss ja auch. Die Buchse ist also allgemein durchaus dafür ausgelegt, dass man sie auch nutzt, da brauchst du dir keine Sorgen machen, wenn du motorisch nicht total unbegabt bist. Was den Ladevorgang angeht, hat dir @cptechnik ja schon einiges dazu erzählt. Da brauchst du dir keine Gedanken machen.

Was machst du denn mit deinem Smartphone, dass du da so oft adb benötigst? Ggf. gibt es hier ja eine Lösung für dich.
 
@nik erst mal vielen Dank für deine ausführliche Antwort und mit den Servern hast du natürlich recht (auch mit adb). Also in erster Linie geht es mir darum PC und Smartphone zu verbinden um Daten auszutauschen. Als Transportmedium ist für mich WLan die einfachste und eleganteste Möglichkeit. Datenaustausch kann man natürlich dann über einen FTP-Server realisieren. Aber warum jetzt wieder einen FTP-Server installieren wenn mit adb viel umfrangreichere Möglichkeiten bestehen, z.Bsp. auch Programme zu installieren was ich jetzt zu Beginn sicher noch öfter tun werde. Ich bin natürlich von der adb shell angetan obwohl ich erst noch rausfinden muss was die so alles kann. Auf meinem Linux-System verwende ich oft die shell weil mir damit mehr und oft auch bessere Möglichkeiten zur Verfügung stehen. Verstehe mich bitte nicht falsch, ich bin kein Verachter von GUIs, ganz im Gegenteil, aber die können eben nicht alles abdecken. Ich erwähne einfach nur als Bsp. den "find"-Befehl mit seine exec-Verknüpfungen, das kannst du über eine GUI nie realisieren. Auch der "ls"-Befehl mit seinen Optionen und im Zusammenhang mit awk sowie den Ableitungen wie lsusb. Nicht zu vergessen rsync. Und dann entdecke ich die adb shell mit einem backup-Befehl nachdem ich die ganzem Backup-Krücken von Apps abgeklappert habe. Noch Fragen was ich mit adb will :)
Jetzt noch mal zu usb. Wen ich mein Smartphone zum Laden dran hänge benutze ich usb bestimmungsgemäss und es kommt auch nicht so oft vor, ausserdem liegt es da wahrscheinlich irgendwo. Wenn ich aber damit arbeite z.Bsp um Daten zu übertragen habe ich es aller Wahrscheinlichkeit nach in der Hand - wie schnell fällt es da mal runter und jeder kennt Murphys Gesetz. Ich weiss jetzt nicht wie das bei Steckern heisst, aber jedes elektromechanische Bauteil hat eine gewisse Anzahl von Schaltspielen je höher der Wert um so besser die Verarbeitungsqualität aber auch um so höher der Preis und so ein C-Stecker aber auch schon die micro und mini Stecker haben da meiner Meinung keine hohen Werte. Was die Ausführungen von cptechnik bezüglich des Laden angeht - ich bin da einfach noch in meinem alten Wissen gefangen. Vor noch nicht allzu langer Zeit konnten die Akkus eine gewisse Anzahl von Ladezyklen vertragen bis sie signifikant ihre Kapazität verloren. Jeder Ladevorgang und sei es auch nur 1 sec, verringerte die Anzahl der zur Verfügung stehenden Ladezyklen. Ich traue der Sache einfach noch nicht, dass dies nicht mehr so sein soll.
Wie man die Portzuteilung vom Smartphone aus macht, habe ich hier Wireless ADB gefunden dank deinem Hinweis nach "WiFi ADB "-Apps zu suchen. Aber wie du schon gesagt hast, dazu muss man rooten. Dazu habe ich dann auch noch einige prinzipielle Fragen aber das gehört in einen neuen Beitrag. Ich hoffe, ich habe mit meinen ellenlangen Ausführungen nicht zu sehr genervt.

Gruß
 
climber schrieb:
Aber warum jetzt wieder einen FTP-Server installieren wenn mit adb viel umfrangreichere Möglichkeiten bestehen, z.Bsp. auch Programme zu installieren was ich jetzt zu Beginn sicher noch öfter tun werde.
Weil du dadurch den Umstand umgehst, dass du dein Smartphone zwischenzeitlich per USB mit dem Rechner verbinden musst.

Wenn du eh die Shell magst, könntest du z.B. auch einen ssh-Server installieren, um darüber auf dein Smartphone zuzugreifen. So könntest du zumindest den Umstand mit dem USB-Kabel auf ein Minimum beschränken.
 
das mit dem ssh-Server ist natürlich auch eine Idee. Mal schauen muss ich mir jetzt mal noch überlegen oder doch rooten?

Gruß
 
Hallo zusammen,
ich muss mich korrigieren. Ich habe festgestellt, dass die Portnummer nur "vergessen" wird, wenn man das Gerät ausschaltet und nicht im Ruhemodus wie ich in meinem Startbeitrag behauptet habe.. Das ist ja dann wohl der "normale" Betriebsmodus. Sorry, dass ich mit meiner Schusseligkeit so ein riesige Diskussion angezettelt habe und dem einen oder anderen die Zeit gestohlen habe.

Gruß von einem jetzt zufriedener Smartphonenutzer.
 

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