USB-Verbindung korrekt beenden?

U

unbedarft

Gast
Wie macht ihr das? Bei meinem alten habe ich oft einfach nur den Stecker abgezogen wie bei einem USB-Stick, aber Windows, Linux und andere Betriebssysteme schreiben ja oft noch verzögert Daten. Und das Handydisplay geht dann auch erst mal aus, das mag es wohl auch nicht so.
Andererseits hatte ich auch manchmal komische Fehler, wenn ich am Rechner das "USB-Laufwerk" korrekt abmelden wollte, dass das dann nicht ging. Mittlerweile beende ich vorsichtshalber die USB-Verbindung grundsätzlich immer am Handy, und das geht wohl so auch am besten. Aber schadet es dem Handy und füllt es den Lost-Ordner mit Dateifragmenten, wenn man jedesmal nur das Kabel rausrupft? Oder ist das so ziemlich egal.
 
Ja, da kann man es nochmal genau nachlesen. Unter Windows war/ist es daher ja zb. möglich, den USB-Zugriff so einzustellen, dass alles immer sofort geschrieben wird, damit nichts zerstört wird, und man den USB-Stick ohne viel Firlefanz einfach so rausziehen kann.

Ich dachte aber eher an die große Menge von Leuten mit Android-Handies, die das Wort "mounten" noch nie gehört haben und sich da keinen großen Kopf machen, sondern einfach den Stecker ziehen. Wenn da jedesmal Datenverluste auftreten würden oder gleich das Handy kaputtgehen würde, wären die Foren wohl voll davon, sind sie aber nicht, oder? Daher frag ich mich, ob Android da allgemein etwas "unempfindlicher" ist. Wie gesagt, bis auf paar Reste im Lost-Ordner und das Erlöschen des Displays hats mein altes nie sehr gestört.
 
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Unter jedes Betriebssystem hast du die Wahl zwischen "Sicher-Entfernen" und "Entfernen". Oder mit ähnliche Bedeutung. Im Grunde aber das gleich.

Natürlich kennt der Ottonormalverbraucher den Begriff "Mount" nicht, wie auch, wenn Sie sich dafür nicht interessieren. Aber wie sagt man im Justiz. "Unwissenheit schützt nicht vor Strafe nicht."

Im Grunde genommen kann es neben deine Datensätze auch die Partition auf dein Phone, bzw die SD-Card Bereich mehr und mehr zerstören. Anfängliche unvorhersehrbare unrealmäßigen Umount (z.B. USB-Stick hangt am Kabel und dieser wird plötzlich gezogen) stattgefunden, dann können Bits auf der Speichermedium (gerade die Speichermedium, mit Flash-EEPROM) haben nur begrenzte Zellen zum beschreiben. Ist dieser Zerstört (und das ist Mechanisch defekt!) kann dieser nicht mehr beschrieben werden und oder nur fehlerhaft. Und wenn es irgendwann mehrere Bits im Unterschiedlichen Stellen defekt sind, kann auch eine Partition nicht mehr geschrieben werden (weil bestimmte information nicht gespeichert werden können) und die Daten selber werden inkorrupt.

Ich hoffe, ich konnte so eine kleine Einblick erschaffen.
 
Das mit dem Flashspeicher und seiner Lebensdauer ist mir sowieso bischen unheimlich. Sollen ja im Durchschnitt ca. 100.000 Schreibzyklen möglich sein, bis der kaputtgeht, aber dass er überhaupt so verschleisst, auch bei normaler Behandlung... kein gutes Gefühl. Die SD-Karte kann man ja backuppen und notfalls wechseln, aber beim internen Speicher ist das natürlich fatal.

Aber man hört eben wenig Beschwerden. Vielleicht liegts ja daran, dass die Schäden so schleichend und langsam auftreten, und die Leute sich sowieso schon wieder das nächste Handy kaufen und es gar nicht mitbekommen haben. Oder gar nicht darauf kommen, dass es vielleicht daran liegt, wenn ihr Handy "spinnt". Aber gerade Windows spinnt ja auch manchmal selber rum und sagt dann nur "Das Gerät kann nicht entfernt werden" o.ä., wenn man es korrekt machen will. Ja toll, dann lasse ich es dran hängen, oder wie?!

Ich habs bei meinem jetzt so eingestellt, dass es erst mal nur läd, wenn ichs an USB anschließe, und die Verbindung stell ich nur dann am Handy her, wenn ich sie wirklich brauche. Aber im Auslieferzustand verbinden sich die meisten ja gleich automatisch und da geht sofort der Ordner auf. Irgendwie ist das nicht so gut gelöst, finde ich. Aber ist halt ein Wegwerfprodukt, so ein handy.
 
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Naja... 100.000 Schreibzyklen pro Speicherzelle (die dann auch noch per Wear-Leveling arbeiten, also diese Zyklen möglichst gleichmässig über den gesamtem Speicher verteilt nutzen) musst du erstmal hinbekommen. Da bist du eine ganze zeitlang beschäftigt.
 
Ja, durchaus sind die Flashspeicher zu damaligen Flashspeicher auch stabiler geworden. Aber weil die Hardware nicht länger als 2 Jahre ausgenutzt wird (weil es aus der Mode ist, Hardware ist allgemein defekt oder Gerätetausch wegen Ausschreibung), sind solche Maßen an Probleme nicht bekannt.
Und unter Normalverbraucher wird es hinnehmend hingenommen "alter Rechner, kauf ich halt ein neues". Darum, sollte man die Berühmte Handbucher der Hardware auch mal durchlesen. Häuftig (in gut verfassende Bücher) stehen empfehlungen, wie man mit der Hardware umgehen kann. Im Business-Hardware wird durchaus auch mal Garantien beschrieben, wenn die korrekte Bedienungen angewendet wurde.

Und es gabs im Sony Tablet S Forum zwei Fälle, wo der interne Speicher defekt war und nicht erkennbar (obwohl Sie wieder neu partioniert wurden) sind. Also kann auch durchaus Möglich sein, dass durch Verwendung oder halt die Fabrikschwarzeschafe (Hardware die durch die Qualitäts und Service durch kamen, obwohl sie defekt sind), auch defekte Geräte bekommst.
 
Tja, ich hatte das Problem auch, dass sich Daten von meiner Speicherkarte gelöscht haben, durch nicht funktionieren einer USB-Massenverbindung mit WINDOWS!!!!

Wieso auch immer, haufen Bilder waren verschwunden. Ist ja nicht weiter schlimm, denn der User von heute ist ja so schlau und legt sich Backups von seinen Daten an ;) Unter Linux ist im übrigen ein umount (nein, nicht unmount sondern das heisst umount) extrem wichtig. Da man hier das verzögerte Schreiben nicht wirklich abschalten kann. Bei Windows ist es eigentlich schon fast egal.

Wie man es aber richtig macht: ERST sicher entfernen, DANN im Handy von Massenspeicher auf was anderes schalten, warten bis das Icon kommt das die Speicherkarte vorbereitet wird und dann erst das Kabel ziehen ;)

Dann geht zu 100% nichts verloren.
 
Sicher, dass man es auf beiden Seiten "sicher entfernen" muss und nicht nur entweder oder? Wenn ich es am Handy beende/"entferne", geht ja auch am Ubuntu-PC das Fenster der SD-Karte zu. Dann noch auf das "Karte wird vorbereitet" warten, dann Stecker ziehen, fertig.

Ich hab die letzten 2,3 Tage genau so haufenweise kleiner Dateien rüberkopiert. Und das waren großteils ausführbare Programme. Da hätte ich schnell bemerkt, wenn die Daten irgendwie beschädigt oder korrupt gewesen wären, waren sie aber nie. Ich glaube auch, sowohl Linux als auch Windows warnen einen explizit, wenn so ein Datenverlust aufgetreten ist ("Dateien konnten nicht geschrieben werden" oder so). Kam hier aber nie. Bin jetzt aber verunsichert...

Ne ganz andere Frage in dem Zusammenhang wäre noch, wie oft die filigrane Mini-USB-Hardware, also die physische Steckverbindung, das dauernde rein- und raus eigentlich mitmacht, besonders wenn irgendwie Zug oder Belastung auf die Buchse einwirken. Ich nehm beim Laden gerne das Handy samt angeschlossenem Ladekabel in die Hand und mach irgendwas damit...
 
Also ich hab mein Milestone jetzt schon über 2 Jahre und musste bisher 2 mal in die Werkstatt. Einmal wegen Softwareschaden und einmal wegen Digitizer. Die USB-Buchse jedoch sitzt so fest, da kann garnichts abbrechen.

Bei meinem ehemaligen Nokia N900 jedoch ist die USB-Buchse einfach rausgebrochen, wollts reparieren lassen, ging nicht, also gabs nen E7 als Ersatz -> verkauft ;)

Wegen dem sicher entfernen. Ich mach das unter Arch IMMER, dass ich die USB-Verbindung sicher entferne. Das hat folgenden Grund: Mir ist nämlich schon mal am USB-Stick aufgefallen, dass der Stick direkt nach beendigung des kopierens noch ein klein wenig "blinkt". Wenn man da zieht KANN! es zu korrupten Daten kommen, muss aber nicht.

Das bloße umstellen direkt am Androiden wäre im Prinzip das gleiche, als wenn man gleich abzieht. Daher sollte man immer erst die Hardware sicher entfernen.

Linux warnt mich wegen Datenverlust? Ahja. Wäre mir neu. Was es dir sagt ist: Wenn du Hardware sicher entfernst, dass nämlich noch kurz ein "Arbeitsbalken" auftritt, zumindest unmittelbar nach dem kopieren und dir dann sagt, du kannst die Hardware entfernen, aber eine Warnung wegen Datenverlust hab ich noch nie gesehen unter Linux oO
 
Ich meine, Ubuntu hätte mich da mal gewarnt, kann aber auch sein, dass ich mich täusche. Windows macht das. Wahrscheinlich war es dann wohl ein Problem dieser Art, was mich hier mal ins Forum geführt hat:

https://www.android-hilfe.de/forum/...-fuer-softversion-42.270611.html#post-3657508

Also doppelt entfernt hält besser?`Hmm. Kann man natürlich machen, schaden wirds nicht. Aber wenn Android die USB-Verbindung selbst sauber beendet, wird es doch merken, ob da noch was geschrieben wird, und noch solange warten... das Handy ist ja kein dummer USB-Stick. Wie gesagt, ich mach das seit 2 Wochen so, und hatte bis auf die verlinkte Sache keine Probleme. Beschädigte Dateien hätte ich bemerkt, und solche Fragmente kaputter Dateien landen ja dann auch im Lost-Ordner, meine ich.

Vielleicht sollte ich doch mal in die Anleitung des Handys schauen, was SE dazu meint...
 
Nenene. Wenn DU im Handy die Verbindung direkt trennst, dann ist das wie Kabel einfach abziehen, ohne das du dein Betriebssystem angewiesen hast, das Laufwerk sicher zu entfernen.

Natürlich reicht auch auf PC-Seite sicher zu entfernen. Ich machs teilweise auch so, wenn ich unter Zeitdruck stehe ;) Aber einfach dem Androiden zu sagen, dass Massenspeicher vorbei ist? Nenene, da kann ich wie gesagt das Kabel auch direkt ziehen, hat den gleichen Effekt. Du stellst ja am Gerät nur wieder um, weil der Massenspeicher wieso schon vorher ausgehangen war und du dem Gerät damit nur mitteilst, dass du fertig bist.

Und was SE dazu sagt, ist irrelevant, die Problematik ist noch nicht mal Androidspezifisch, sondern gilt für alle tragbaren Massenspeicher.

Schließlich ziehst ne Festplatte auch nicht einfach ab, sondern meldest sie ordentlich ab, oder? ;)
 

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