Marktgeschehen: Blackberry versucht es nochmal allein - mit neuem Chef

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Philosoph
17.610
Eine kanadische Finanzgesellschaft, oder Google oder SAP oder doch Lenovo? In den vergangenen Tagen und Wochen hat es beim strauchelnden Smartphone-Hersteller Blackberry viele Nachrichten gegeben, die für Spekulationen und Kursstürze gesorgt haben. Das Unternehmen soll sich nach Medienberichten anderen Großen der Branche selbst zum Kauf angeboten haben, später war sogar von einer Zerschlagung der einzelnen Abteilungen die Rede. Das ist jetzt alles kalter Kaffee – Blackberry macht weiter, zumindest vorerst. Statt Verkauf investiert das Großaktionär Fairfax – von dem es ebenfalls schon ein Übernahmeangebot in Höhe von knapp 5 Milliarden US-Dollar gegeben hatte – jetzt eine Milliarde Dollar in die Sanierung von Blackberry. Das Ganze funktioniert über neue Anleihen, die der kanadische Investor und ein Teil weiterer Geldgeber zeichnen. Hintergrund ist möglicherweise, dass Fairfax die Summe des ursprünglichen Deals nicht zusammenbekommt. Das würde auch bedeuten, dass keines der Unternehmen, bei denen sich Blackberry selbst ins Gespräch gebracht hatte, echtes Interesse an einem Kauf besessen hat. Im Zuge der neuen privaten Beteiligungen muss Blackberry Chef Thorsten Heins seinen Hut nehmen. Der gebürtige Deutsche hatte das Unternehmen im Januar 2012 übernommen. Eine Trendwende hatte er nicht vollbringen können – trotz neuem Betriebssystems, Namensänderung und vieler gut bewerteter Modelle hatte Blackberry da schon den Anschluss an die Konkurrenz verpasst. Verluste und Stellenstreichungen sind die Folge gewesen. Jetzt übernimmt der erfahrene Technologie-Manager John S. Chen. Die Aktie hat unterdessen allein heute rund 17% verloren und liegt bei $6,44.

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Quellen:
BLACKBERRY AKTIE | Aktienkurs | Nachrichten | Kurs | (A1W2YK,BBRY,CA09228F1036) |
BlackBerry sagt Verkauf ab | Aktien News | Börse Aktuell | boerse.ARD.de
Blackberry setzt deutschen Chef Heins vor die Tür - n-tv.de
 
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