Marktgeschehen: Google macht Zugeständnisse an die EU

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Philosoph
17.610
Google hat ja neben seinem Betriebssystem auch noch eine gleichnamige Suchmaschine – der eine oder andere von euch hat vielleicht davon gehört. Weil die auch recht weit verbreitet ist, sprechen Konkurrenten und Wächter der fairen Marktwirtschaft gerne von einer monopolartigen Stellung, wenn es um die Google Suchmaschine im Netz geht – denn die wird von Nutzern nicht nur bei Smartphones und Tablets mit Android Software, sondern auch auf dem heimischen oder betrieblichen PC gerne für Suchanfragen genutzt. Mittlerweile verdient das Unternehmen aus Mountain View, Kalifornien aber auch jede Menge Geld damit, dass es bei Suchanfragen passende kommerzielle Angebote als Werbung mit einblendet. Die Europäische Kommission ermittelt seit geraumer Zeit gegen die Praxis, mit der Google Anzeigen aus eigenen Services prägnant darstellt und dabei angeblich Wettbewerber gezielt aus dem Markt drängt.

Bei den Wettbewerbshütern besteht die Sorge eines Kartells, Microsoft oder Reisedienste wie Expedia hatten sich außerdem über angebliche rechtswidrige Methoden beschwert. Um einem Verfahren und möglicherweise Strafzahlungen von bis zu fünf Milliarden US-Dollar zu entgehen, hat das Unternehmen sich jetzt einsichtig gezeigt. Der EU Kommission liegt ein Vorschlag vor, indem Google anbietet, bei entsprechenden Suchanfragen die Ergebnisse von drei Mitbewerbern (z.B. Yahoo oder Bing) ebenfalls als solche zu kennzeichnen und anzuzeigen. Welche Konkurrenzergebnisse der Nutzer zu sehen bekommt, soll mit einer „objektiven Methode“ ermittelt werden. Beide Seiten stehen jetzt wohl kurz vor einer Einigung, die dann für mindestens fünf Jahre Bestand hätte und deren Einhaltung von der EU-Kommission natürlich überwacht würde.
"I believe that the new proposal obtained from Google after long and difficult talks can now address the Commission's concerns. Without preventing Google from improving its own services, it provides users with real choice between competing services presented in a comparable way; it is then up to them to choose the best alternative. This way, both Google and its rivals will be able and encouraged to innovate and improve their offerings. Turning this proposal into a legally binding obligation for Google would ensure that competitive conditions are both restored quickly and maintained over the next years." - Joaquin Almunia, EU-Wettbewerbskommissar
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Quellen:
EU-Kommission
 
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