Nexus Geräte: Ist die Begründung für den fehlenden microSD-Slot ernst zu nehmen?

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don_giovanni

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Die Diskussion ist so alt wie die ersten Berichte über das zweite Nexus-Gerät: Warum gibt es keinen microSD-Slot? Gibt es hierfür eine vernünftige Begründung? Android-Chefentwickler Matias Duarte hat sich jüngst zu diesem Thema geäußert - in einer ziemlich seltsamen Art und Weise, wie man meinen könnte. Denn die Begründung lautet, eine microSD-Karte sei "zu verwirrend" für die User. Deshalb sei auch das Nexus One das einzige Nexus-Gerät mit diesem Features geblieben und man sei sich seitdem bei Google darin treu geblieben, auf optionale Speichererweiterungen zu verzichten. Matias Duarte ist als Director of Android Operating System für die User Experience schon ein ziemlich wichtiger Mann. Er erklärt in seinem Google+-Beitrag, dass ein Speicherkartensteckplatz die Nutzer verwirren würde, auch wenn jeder Nutzer die Idee gut fände, einen Speicherkarten-Slot in seine Gerät zu haben. Dies läge daran, dass der Anwender überlege müsse, ob er seine Daten in den internen Flash-Speicher packt oder aber auf die Speicherkarte legt. Diese Entscheidung sei aber für den Nutzer zu kompliziert, konstatiert Duarte. Ist dem tatsächlich so?

Die meisten Leute nutzen doch die SD-Karten vornehmlich für kapazitätsfressende Medien wie Musik und Filme - diese in den Telefonspeicher zu packen würde wohl kaum einem User einfallen. Einzig wer ein Gerät ohne Speicherslot besitzt, packt einfach alles an einen Speicherort. Doch ist dies wirklich so viel sinnvoller, dass man den Nutzer deshalb bevormunden muss? Vielleicht setzt Google an dieser Stelle aber auch auf Kostenersparnis: Ohne SD-Slot wird keine Lizengebührt für die Nutzung das Fat-Dateisystems an Microsoft fällig. Auch das SD-Logo selbst ist gebührenpflichtig. (Was es nicht alles gibt?!) Auch könnte eine Lenkung des Kunden hin zu den Google Cloud-Diensten durch das Auslassen der Speicherkarten wohlwollend indiziert werden. Dadurch, dass der Konzern ab gewissen Volumina zusätzliche Einnahmen generieren kann, wäre es sicherlich nicht nachteilig, die immer zahlreicher werdende Nexus-Gemeinde in die Cloud einzugewöhnen. Doch möchten wir das auch alle? Natürlich ist für viele heutzutage Cloud-Speicher kaum noch wegzudenken. Vielfach nutzen wir die Möglichkeit des externen Daten-Ablegens, um unsere eigenen Speicherkapazitäten zu entlasten. Doch ist es der richtige Weg, dem User einfach die Entscheidung abzunehmen? Nicht jeder, der ein Nexus kauft, erwirbt es wegen des Modells selbst, vielfach möchte man auch einfach kein halbes Jahr - oder länger - auf neue Android-Versionen warten müssen. Wie seht ihr die Sache? Könnt ihr die Argumentation nachvollziehen?! Diskutiert mit uns im unten verlinkten Diskussionsbeitrag.

Vielen Dank an Lauschebart für den Hinweis auf diese News.

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Diskussion zum Beitrag
(im Forum "Google Nexus")

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Quellen:
Google: Speicherkartensteckplatz verwirrt zu sehr - Golem.de
https://plus.google.com/114892667463719782631/posts/JAAMUzx1PFX
http://www.zoombits.de/images/product-11677.jpg
http://tekkblog.de/wp-content/uploads/2012/08/google-nexus-logo.jpg
 
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