x3 und der Ladestrom

S

Stonaged

Erfahrenes Mitglied
10
Kennt sich hier jemand mit dem vom Netzteil gezogenen Ladeströmen aus und kann etwas zu meinem Messergebnissen sagen?

Meine Messanordung:

220V ---
--- Ladegerät : Fall O: Original Fall A: anderes USB Ladegerät
--- Wattmeter ---
--- USB-Verlägergung nur + und - beschalted mit Mutlitmeter dazwischen geklemmt zur Amperemessung ---
--- mitgeliefertes USB -Kabel ---
--- X3

Ladegerät "A": 100-240V 0,15A - 5V 1A

Ergebnisse
zuerst wird mit 0,15 A geladen Wattmeter 1W,
dann folgt wenige Sekunden später 0,49 A, Wattmeter 3,3W
UND später bei Fall O und nur bei Fall O 1,15 A!!, erstaunlicherweise bei 3,6 W

Wenn ich Verlängerung mit Mulitmeter abstecke
erhalte ich Fall A 3,3 W Fall O 7,6 W!!!!
Stecke ich ein anderes Verlängerungskabel dazwischen (mit Daten-PINs beschaltet) dann waren es im Fall O 5,5 W

Ursprünglich waren es 50% Ladeanzeige bei Start des Tests.
Jetzt bei 80% ("O" direkt angesteckt) zeigt das Wattmeter nur noch 3,3 V an.

Kann hier jemand was dazu sagen?
 
Ein paar Gedanken (basierend auf eigenen Erfahrungen):

- Verlängerungskabel sind m.E. nicht ratsam, da sie meist nicht für höhere Ströme (>500mA) geeignet sind: minimale Querschnitte, hoher Widerstand verwirrt die Lade-Elektronik von Netzteilen/Handys

- Auch am genormten USB-Port von PCs/Notebook gibt es unterschiedliches Verhalten: an meinem Notebook kann ich im X3 in 3h 20%->97% erzeugen, an meinem alten PC ist der Ladestrom geringer, sehr abhängig vom 5V-Wert (dieser liegt in meinem PC bei ca 4.85V wg Übergangswiderstand; fällt er unter 4.8V wird fast nicht mehr geladen)

- ob es wirklich um 'glatten' Ladestrom handelt bei Steckerladern sollte man mal prüfen, falls da 'gepulst' wird, kommt jedes Wattmeter schnell durcheinander

- krassestes Beispiel einer 'Puls'-Ladung: wenn man den Fujitsu LOOX 560 am USB des Notebook mit dem Original-Kabel laden will, ist der Innenwiderstand wg der Parallel-Schaltung mehrerer Lade-Leitungen dermaßen niedrig, daß der USB-Port überlastet wird, dauernd an- und ab-schaltet, dadurch wird der Loox nur pulsartig geladen, zudem streßt es den USB-Port des Notebook ungemein.

- Verwendung anderer als der O-Netzteile hat bei meinem X3 ebenfalls stets langsamere Ladung verursacht, selbst das ältere 1Ampere-Teil von Siemens-Fujitsu kommt nicht an die Leistungsfähigkeit des Huawei-Teils heran.
Ich denke, daß es hier zu einem Zusammenspiel von Akku-Spannung, Ladeelektronik im Handy und der internen Ladestrom-Regelung der Netzteile kommt, die offenbar diffiziler ist als man denkt.

- selbst die billigen China-Netzteile sind mittlerweile mit einer 'Logik'-Schaltung versehen, die wohl auf die Belastung/Innenwiderstände der angeschlossenen 'Verbraucher' reagiert, da kommt es dann wohl zu 'Mißverständnissen', wenn die Lade-Elektronik der Akku-Geräte ebenfalls 'regelt'.

- Mit Monitor-Apps wie "BatteryMonitor Widget" kann man die Ladespannungs-Kurve des X3 wunderbar 'plotten', man sieht die unterschiedlichen Steigungen (Leistungen) je nach verwendeter Stromquelle, auch die Nicht-Linearität zu Beginn/Ende des Ladevorgangs.
Jedoch ist die mA-Anzeige der App beim X3 vollkommen falsch, warum auch immer.

m
 
Dass sich normale USB-Ports und USB-Lader unterschiedlich verhalten kann nicht erstaunen. USB liefert offiziell nicht mehr als 0,5A und Handies sind folglich so gebaut, dass sie auch nicht mehr davon ziehen, es sein denn sie erkennen das angeschlossene Gerät als Ladegerät.

Ladegeräte für höheren Strom besitzen daher eine Besonderheit an den Datenleitungen, die sie von normalen USB-Ports unterscheidbar macht. Da kann dann auch eine Rolle spielen, ob sich Ladegerät und Handy an die EU-Norm halten, oder irgendwas firmenspezifisches machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Starkes Teil xD
--
Beschreibung ->
Charging voltage DC3.7V, Low voltage, over charge, over load protection.
Charging for single battery or few battery in parallel, Suitable for Multi-phones form DC3.7V, such as Huawei T2010 V845 U8150 U8120.
Charging limit voltage is 4.2V, Battery capacity is1050mAh.
Non-OEM prouduct.
 
Stonaged schrieb:
Und diese Ladestufen 0,15 A 0,5 A 1,15A sollten dann wohl vom X3 injiziert werden.

Korrekt. 0,15A ist die Standardstufe für USB-Speisung angeschlossener Geräte. Einen höheren Strom muss ein Device erst explizit vom USB-Host anfordern, maximal 0,5A. Bis dahin darf es nur 0,15A ziehen. Genau das ist oben sichtbar: Es fängt mit 0,15A an und steigt dann auf 0,49A.

Wenn ein Notebook USB-Ports auch im abgeschalteten Zustand versorgt, dann kann deshalb folgender Effekt auftreten: Steckt man ein Device bei aktivem System rein und fährt das Notebook erst dann runter, dann zieht es 0,5A. Steckt man es ins abgeschaltete Notebook, dann nur 0,15A.
 
Zuletzt bearbeitet:
ElTonno schrieb:
Starkes Teil xD
--
Beschreibung ->
Und was macht man nun mit so einem Teil?

Der ursprüngliche Beitrag von 05:15 Uhr wurde um 05:19 Uhr ergänzt:

prx schrieb:
Korrekt. 0,15A ist die Standardstufe für USB-Speisung angeschlossener Geräte. Einen höheren Strom muss ein Device erst explizit vom USB-Host anfordern, maximal 0,5A. ....

Es steckt aber ein USB-Lader dran. Was ist mit den Strömen >0,5A, welches zumindest der Original-Lader kann!
"Unterhalten" sich etwa die beiden Geräte?
Oder ist der Lader "dumm" und nur das X3 intelligent?
Wie stellt das X3 fest, wie viel Strom es ziehen kann oder darf?
 
  • Danke
Reaktionen: prx
Stonaged schrieb:
Oder ist der Lader "dumm" und nur das X3 intelligent?
Der übliche Lader ist strohdumm und schliesst einfach nur die Datenleitungen kurz. So jedenfalls die EU-Vorschrift. Daran wird er vom Handy erkannt.
 
Stonaged schrieb:
Und was macht man nun mit so einem Teil?

Dieses "Teil" ist im Akku selber verbaut. Es ist die "Intelligenz" am Akku ;)

(wenn du den Akku entfernst, kannst du die 3 goldenen Kontakte auch sehen)
 
prx schrieb:
Der übliche Lader ist strohdumm und schliesst einfach nur die Datenleitungen kurz. So jedenfalls die EU-Vorschrift. Daran wird er vom Handy erkannt.
Ähhh, ich brücke also die beiden Datenleitungen, sprich ich verbinde die beiden Kontakte, und dann glaubt das Handy einen Lader vor sich zu haben und keinen PC?


Nachtrag: ich lese da gerade das man einen 200 Ohm Widerstand zum Brücken braucht ...
http://www.usb.org/developers/devclass_docs/BCv1.2_011912.zip
=>RDCP_DAT, Seite 24 und 57 in BC1.2 plus errata 2011-10-12.pdf
 
Zuletzt bearbeitet:
Willst du die Datenleitungen kurzschließen um schneller am PC zu laden oder wie?
 
Stonaged schrieb:
Nachtrag: ich lese da gerade das man einen 200 Ohm Widerstand zum Brücken braucht ...

Maximal 200 Ohm. Keine Untergrenze, also sind auch 0 Ohm zulässig.

Am PC nicht zu empfehlen.
 
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