EU hat heute das Gesetz über digitale Märkte (DMA) verabschiedet ("Whatsapp-Gesetz") - Kompatibilität zu anderen Messengern

holms

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Inventar
11.417
Hallo, dauert natürlich mit der Umsetzung , und wie da End-to-End-Verschlüsselung laufen soll, ist auch noch nicht klar.

Ziel ist die Interoperabilität:
"Konkret verpflichtet die EU marktbeherrschende Dienste wie WhatsApp dazu, es möglich zu machen, dass Nutzerinnen und Nutzer über diese auch Nachrichten, Sprachnachrichten und Dateien an Kontakte versenden können, die einen "kleineren" Messenger verwenden. Allerdings können kleinere Anbieter die Zusammenarbeit ablehnen."

Threema will schon mal nicht.

Mehr: WhatsApp-Gesetz verabschiedet: Bald könnt ihr auch Nachrichten an Signal und Telegram senden
 
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dass Nutzerinnen und Nutzer über diese auch Nachrichten, Sprachnachrichten und Dateien an Kontakte versenden können, die einen "kleineren" Messenger verwenden. Allerdings können kleinere Anbieter die Zusammenarbeit ablehnen."

Ergo wird dafür gesorgt, dass es nicht EINHEITLICH werden kann ... ganz toll :(
 
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Wieder ein Gesetz das Europa nicht braucht. :rolleyes:
 
@Wattsolls Weiß noch nicht. Für eine Beurteilung fehlen mir noch diverse Aspekte, die wohl erst mit der Zeit klar werden. Da warte ich erst mal ab.

Die Dominanz von WhatsApp bei den Messengern nervt mich schon. Technisch gibt es besseres, auch wenn WhatsApp so einiges nachgebessert hat in den letzten Jahren. Wechseln ist nicht einfach, siehe diverse Threads im Forum.
 
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holms schrieb:
Threema will schon mal nicht
Zum Glück.

Ich finde das ganze recht kacke. Ich habe WhatsApp nicht grundlos den Rücken gekehrt.
Und dank diesem Gesetz vereinfacht man es Meta stark, noch mehr Daten (natürlich) Messenger übergreifend zu sammeln.

Hier muss zusätzlich noch die Verschlüsselung vereinheitlicht werden. Das heißt die ganzen Backdoors der NSA ect haben dann auch Zugriff auf Nachrichten, welche explizit aus Messenger gesendet wurden, welche nicht aus der USA stammen.

Außerdem bin ich weg, weil man Datenschutztechnisch einfach Käse baut.
Wenn ich bei WhatsApp ungefragt in eine Gruppe geladen werde, habe ich keine Möglichkeit abzulehnen. Ich werde sofort rein gepackt. Jeder kann meine Nummer sehen. Gehe ich aus der Gruppe raus, steht meine Nummer immer noch dort "+4917xxxxxxxx hat die Gruppe verlassen".
Das kann nicht im Sinne des Erfinders sein, das man mit die Kontrolle über die Anzeigemöglichkeiten der Nummer oder Beitritt in Gruppen abzulehnen nimmt.
Auch bei der Anruffunktion. Andere Messenger bieten sie auch, man kann sie aber deaktivieren und dann eben nicht angerufen werden.
Wieso bekommt WhatsApp das nicht hin? Wer mich anruft, soll normal anrufen. Nicht über eine Datenkranken app.


Meiner Meinung nach sollte man wenn es wirklich notwendig sein muss das zu beschränken, auf einen anderen Standard gehen. Aber doch nicht Messenger übergreifend. IT Technisch sicher ein Graus was sever und Kompatibilität angeht
 
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Man kann aber zumindest 2 gleisig fahren. Selbst meine "Auf mein Smartphone kommt nur WA und nix anderes Schwester" hat das akzeptiert. ;)
Aber Du hast Recht, warten wir mal ab.
 
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Um nicht nur zu meckern:

Wenn man das Feature SINNVOLL umsetzen möchte, müsste man es folgendermaßen machen.
Man baut eine Art dezentralen Messenger, welcher von einem Zusammenschluss von Firmen geleitet wird, so wie z.B das USB oder ARM Gremium.
Diese Server werden von Aufsichtsbehörden und lokal verwaltet. So das ein Missbrauch durch Großkonzerne unmöglich ist.

Diesen dezentralen Messenger implementiert man dann in jede Messenger App. Somit hat man im Prinzip 2 Messenger in einer App. Hier kann der Nutzer dann wählen wie er schreiben will.


So wie beispielsweise bei SMS und RCS.
Oder threema und threema Work

Aber die Marktmacht Meta da ran zu lassen ohne konkrete Vorgehensweisen vorzuschreiben empfinde ich aktuell als super Gau
 
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Irgendwie stehe ich auf dem Schlauch - wofür soll das genau gut sein, und wie muss ich mir das vorstellen?
Heißt das, ein WA-User könnte mir aus seiner WA-App eine Nachricht an Signal senden? Und meine Antwort landet in seinem WA? Dann besteht doch für WA-User gar kein Anlass mehr, seine WA-Nutzung evtl. zu überdenken oder auch nur einen 2. Messenger zu installieren?! Das ist doch eher dufte für WA/Meta, oder ja, verstehe ich das ganze überhaupt nicht?
 
Jepp, ganz grob ... du könntest mit WA einem Signal-User posten ...
 
Signal wird das Spiel aber nicht mitspielen 😉
 
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Also ich finde dies auch richtig gut. Natürlich sollte eine gewisse Absicherung bezüglich des Datenschutzes gegeben sein.
Es würde jedoch vieles erleichtern und sicherlich auch den "alternativen" Messangern einen "Push" geben.
 
Soja1973 schrieb:
Es würde jedoch vieles erleichtern und sicherlich auch den "alternativen" Messangern einen "Push" geben.
Das ist zu bezweifeln. Der gemeine WA Nutzer bleibt dann doch erst recht dort kleben.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Und Datenschutz ist dann "abgeschaltet". Um von einem Messenger zum anderen schreiben zu können, müsste man die Verschlüsselung aufweichen. Die ideale Überwachungsstelle.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Und die kleinen wollen eh nicht mitmachen.
Signal widerspricht der EU beim DMA: Messenger-Interoperabilität nicht gewollt
 
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Wattsolls schrieb:
Wieder ein Gesetz das Europa nicht braucht. :rolleyes:
Das ist sehr nett ausgedrückt. Wie wäre es mit völlig idiotisch?

Ich bin ja auch dafür, dass VW seine Autos so konstruiert, dass man einen Opel-Motor einbauen kann. 🙄

Denken können die wohl alle nicht mehr. Von (Privat-)Wirtschaft haben sie keine Ahnung. Nur noch Träumchen in Wolke Sieben träumen. Na denn mal gute Nacht.
 
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Prinzipiell hört sich das "erstmal" interessant an, und im Netz werden auch Pro und Contra stark diskutiert, auch was die praktische Umsetztung betrifft. Persönlich kann ich da nicht mitreden, da ich kein "gelernter Informatiker" bin. Allerdings überwiegt bei mir auch die Skepsis!
Ein "Aufweichen" des Datenschutzes wäre IMHO vorprogrammiert - und ich denke mal, auch vielen "Institutionen" würde der Mischmasch gut gefallen...
Die E2E-Verschlüsselung selbst müsste ja vielleicht nicht aufgeweicht werden, aber der Inhalt der Nachrichten ist ja heutzutage auch nicht mehr das größte Interesse. Metataten und Verbindungen sind sicher interessanter, und würden garantiert mehr, bzw. besser überwacht werden.

Nein - ich bin mit Threema denke ich gut bedient - und brauche keine Nachrichten von WhatsApp, Signal & Co!
Und ich möchte auch nicht, dass meine Handynummer überall herumgeistert! Die brauche ich in Threema nicht und habe auch das Telefonbuch nicht verbunden. Ich kommuniziere nur mit Leuten mit denen ich die ID ausgetauscht habe - und so soll es bleiben!!!
 
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Da man sowieso gerne mitlesen möchte bei den Messengern, ist das doch der ideale Weg. Die E2E-Verschlüsselung muss auf dem Transportweg aufgelöst werden, bzw. besteht erst gar nicht zwischen zwei unterschiedlichen Messengern oder eine dazwischengeschalteten Vermittlungsstelle.

Alternativ müssten alle Messenger das selbe sichere E2E-Protokoll verwenden, so das es erst gar keine Auflösung der Verschlüsselung bedarf. Das wird wohl nicht passieren bzw. wer garantiert dem User das es (Bsp. Meta/WA) auch wirklich so ist?
 
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Ich frage mich wie das vom API und vom Routing her auch nur ansatzweise funktionieren soll. Dafür müsste man doch ein zentrales Routing wie im Telefon Netz haben. Es müsste also eine Stelle/Datenbank/Backend geben die alle Messenger Konten verwaltet und diese von Anbieter zu Anbieter routet. Das ist doch gar nicht realisierbar. Oder hat jemand eine Idee wie das auch nur theoretisch funktionieren könnte. Woher weiß denn z.B. Whatsapp bei welchem Anbieter der Empfänger eine Nachricht seinen Account hat, wenn dieser seinen Messenger Account nicht bei Whatsapp hat? Das ist doch vollkommen unmöglich, so lange es keine zentrale Stelle gibt die alle Account verwaltet? Das Ganze läuft ja nicht rein aus IP Basis.
 

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