LG Velvet 4 bzw. 5. Kameraeinstellung für Bühnenaufnahmen

W

wallenkopf

Neues Mitglied
0
Mit welche Kameraeinstellung würdet Ihr für Bühnenaufnahmen (mit Scheinwerfer auf den Darsteller) wählen?
Bei der automatischen Einstellung erscheint der durch Schweinwerfer angestrahlte Darsteller im Bild/Video als weißes Objekt ohne das man von ihm Details (Gesicht etc.) erkennen kann.
 
Wenn du im Automatikmodus auf den Boldschirm tippst, erscheint unten eine Leiste, mit der du die Helligkeit anpassen kannst.
Da müsstest halt schauen, ob und wie weit du damit dunkler werden kannst, damit man das Gesicht erkennen kann. Da wird dann aber vermutlich der Rest im Dunkel absaufen.
Oder Du gehst in den manuellen Modus und spielst mit der ISO-Einstellung, der Verschlusszeit oder der EV-Einstellung (Belichtungskorrektur), bis du hoffentlich ein einigermaßen akzeptables Resultat erhältst.
Blende kann man leider nicht einstellen, es sei denn, ich bin zu doof, die entsprechenden "Knöpfchen und Schalter" zu finden.
Aber da der Kontrast zwischen dem Gesicht und Hintergrund sehr stark zu sein scheint, wirst du dich wohl nur mit einem Kompromiss zwischen überstrahltem Gesicht und absaufendem Hintergrund zufrieden geben müssen.
Ansonsten bleibt dir nur die Möglichkeit, die Beleuchtung entsprechend anzupassen, was aber aufgrund der vermutlich vorgegebenen Bühnensituation eher keine Option sein dürfte
 
  • Danke
Reaktionen: wallenkopf
Ich würde auch sagen dass der manuelle Modus am besten ist. Man muss halt ein bisschen mit der Empfindlichkeit (ISO) und der Belichtungszeit spielen, bis man das beste Ergebnis erreicht. Wirklich perfekte Bilder bei so einer Situation zu machen wird aber kaum möglich sein. Meine Erfahrung ist, dass die Kameras der neuen LGs in solchen Situationen schon überfordert sind. Mein G4 hat auch bei starkem Gegenlicht und dunkler Umgebung noch brauchbare Fotos machen können, mein aktuelles G8s leider nicht mehr.
 
  • Danke
Reaktionen: wallenkopf
Danke für die Hinweise. Werde beides beim nächsten mal ausprobieren.
 
Eine Blende ist ein komplexes mechanisches Bauteil. Damals, als man noch Digitalkameras verwendete, hatten billige Geräte, also vielleicht solche unter 300 Euro, keine solche, sondern einen Neutraldichtefilter, der in den Einstellungen als Blende „verkauft“ wurde. Mit zwei derartigen Filtern kann man bereits vier „Blendenstufen“ vorgaukeln (wenn sie unterschiedlich sind, sonst halt nur drei).

Meine teure Kompaktkamera hat sogar zusätzlich einen (oder zwei, weiß nicht mehr) Neutraldichtefilter. Den braucht man, um eine größere Blende einstellen zu können (etwa im Schnee, wenn Blende 8 zwar funktioniert, aber aus physikalischen Gründen das Bild nicht so scharf wird wie mit Blende 4 -- wobei natürlich die kürzestmögliche Belichtungszeit verwendet wird), oder, um eine längere Belichtungszeit wählen zu können, etwa wenn fließendes Wasser quasi verschmieren soll.

Fazit: Ich glaube nicht, daß herkömmliche Waschmittel ... äh ... herkömmliche Schmartfons Kamerablenden haben.

Nachtrag: Wenn man die Blende einstellen kann, kann man damit die Schärfentiefe beeinflussen, also je kleiner der Blendenwert, desto größer die Blende, und desto kleiner die Schärfentiefe, d.h. Objekte außerhalb des Fokusbereichs werden stärker unscharf. Ungünstigerweise skaliert dieser Effekt nicht mit der Sensorgröße. D.h. eine Blende von 1,8 (kleiner Wert, also große Blende) bewirkt bei einem großen Sensor einen deutlichen Unschärfe-Effekt, bei einem winzigkleinen aber nicht, weshalb man beim Schmartfon softwaretechnisch nachhilft, also den Bereich künstlich unscharf rechnet, was aber nicht immer so gut funktioniert.
 
Zuletzt bearbeitet:
EinAndi schrieb:
Fazit: Ich glaube nicht, daß herkömmliche Waschmittel ... äh ... herkömmliche Schmartfons Kamerablenden haben.
Fast alle Smartphones haben ein festes Öffnungsverhältnis (z.B. f/1.7), dies alleine dürfte die Frage bez. einer einstellbaren Blende beantworten. Aus diesem Grund wird die Tiefenschärfe z.B. bei Portraitaufnahmen oft Software simuliert, was je nach Gerät mehr oder weniger gut funktioniert. Lediglich die Belichtungszeit und die Empfindlichkeit (ISO) lassen sich daher einstellen. Ich würde daher bei einem Konzert den manuellen Modus wählen, mit einer möglichst langen Belichtungszeit (bei der man noch verwackelungsfreie Bilder machen kann) und dann die Empfindlichkeit entsprechend so wählen, dass das Bild nicht zu dunkel wird. Evtl. würde ich auch den Fokus manuell einstellen. Dann kann man auch gut den Serienbild-Modus (Burst) verwenden, und sich dann später die besten Aufnahmen raussuchen.

Und zwischendurch kontrollieren ob auch noch alles passt. Nichts ist ärgerlicher als wenn man am Ende feststellt dass alle Bilder unscharf oder zu dunkel geworden sind. Nicht dass ich aus Erfahrung sprechen würde. 😉

BTW: Mir sind zwei Smartphone Modelle bekannt bei denen man die Blende wählen kann. Das Samsung Galaxy S9 bietet zwei "Blenden" an (f/1.5 und f/2.4), das Huawei Mate 50 Pro bietet eine variable Blende mit 10 Stufen von f/1.4 bis f/4.0. Wie dass technisch umgesetzt wurde, und ob es mit einer richtigen Blende vergleichbar ist, ist mir aber nicht bekannt.

Edit: Fast vergessen, das Sony Xperia Pro I hatte wie das Samsung auch eine zweistufige Blende (f/2.0 bzw. f/4.0).
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen

S
Antworten
1
Aufrufe
440
Stinker13
S
S
Antworten
0
Aufrufe
37
superflow
S
S
Antworten
3
Aufrufe
119
stoho
S
Zurück
Oben Unten